Vorgehensweise Berufsunfähigkeitsversicherung

Wir finden gemeinsam die passende Berufsunfähigkeitsversicherung für Sie. Praxis statt Theorie! Die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ist eine der wichtigsten Versicherungen, die Sie privat abschließen können. Und als unabhängige Versicherungsmakler sind wir der beste Ansprechpartner, wenn es um die Suche nach der passenden BU geht. In diesem Beitrag wollen wir dir erklären, wie Sie am besten vorgehen und welche Unterlagen für die Versicherung benötigt werden.

Diese Informationen sind für uns vorab wichtig

Damit wir Ihnen als Versicherungsmakler Unterstützung leisten können, ist es wichtig, dass wir bestens über Ihre gesundheitliche Vorgeschichte informiert sind bzw. alle Unterlagen vorliegen haben. So können wir später die ersten Angebote einholen, die wir im Anschluss mit Ihnen besprechen wollen. Hier haben wir schon einmal aufgelistet, welche Dokumente vorab wichtig sind. Genauere Informationen hierzu erhältst du weiter unten.

• Ausführliche Dokumentation der Gesundheitsdaten
• Dazu passende ärztliche Atteste, wenn vorhanden
• Sowie eine Unterschrift unter unserer Datenschutzerklärung

Mehr zur BU-Beratung hier (klick).

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Dann kontaktieren Sie uns gerne mit Ihrer Nachricht. Wir würden uns freuen, Sie in einer Online-Beratung oder unseren Räumlichkeiten in Karlsruhe zu begrüßen! Schreiben Sie uns über unser Kontaktformular oder rufen Sie uns an +49 (0)721 358 369

Die Risikovoranfrage

Um Angebote zur Berufsunfähigkeitsversicherung erhalten zu können, müssen wir für Sie bei den Versicherungsgesellschaften eine Risikovoranfrage stellen. Diese Voranfrage kann komplett anonym erfolgen. Ihren Namen sowie Ihre Adresse geben wir nicht an die Versicherer weiter. Jedoch ist eine Information ganz essenziell, um Angebote zu erhalten, die Sie später auch annehmen können. Bei dieser Information handelt es sich um Ihre Krankenakte. Wir reichen für Sie ein ausformuliertes und vollständiges Gesundheitsdatenblatt ein. Anhand dieser Informationen können die Versicherer entscheiden, ob sie ein Angebot zur BU abgeben möchten oder ob Ihnen das Risiko zu hoch ist. Denn je nach Vorerkrankungen kann es auch sein, dass nicht jede Versicherungsgesellschaft Sie versichern möchte.

Das Gesundheitsdatenblatt

Der wichtigste Bestandteil der Risikovoranfrage bei den Versicherern ist also das Gesundheitsdatenblatt. Die Angaben zu Ihrer Gesundheit und früheren Arztbesuchen müssen zwingend wahrheitsgemäß und vollständig dargelegt werden. Denn nach dem Paragrafen 19 des Versicherungsvertragsgesetzes sind Sie verpflichtet, alle sogenannten Gefahrenumstände anzugeben. Wir haben Ihnen den entsprechenden Teil hier nochmal aufgeführt:

• 19 Anzeigepflicht

(1) 1Der Versicherungsnehmer hat bis zur Abgabe seiner Vertragserklärung die ihm bekannten Gefahrumstände, die für den Entschluss des Versicherers, den Vertrag mit dem vereinbarten Inhalt zu schließen, erheblich sind und nach denen der Versicherer in Textform gefragt hat, dem Versicherer anzuzeigen.

Beachten Sie hierbei am besten besonders ausführlich und mit eigenen Worten jeden Arztbesuch und jede gesundheitliche Beschwerde aufzuführen. Dabei können Sie sich an den W-Fragen orientieren, wie beispielsweise:

• Welche Beschwerde?
• Wann trat die Beschwerde auf?
• Warum trat die Beschwerde auf?
• Wie wurde die Beschwerde behandelt?
• Wann trat Besserung ein?
• Wie ist der aktuelle Zustand?

Haben Sie diese Fragen beantwortet, müssten Sie eigentlich jedes Details abgedeckt haben. Stellen Sie sicher, dass Sie dieses Schema bei jeder Erkrankung befolgen. Auch noch so kleine Beschwerden können eine Rolle spielen. Jedoch können Sie Untersuchungen, die nur aus Routine entstanden sind, einfach zusammenfassen. Darunter sind beispielsweise Impfungen, Vorsorgeuntersuchungen oder Besuche mit Ausbleiben eines Befundes.

Damit Sie verstehen, warum die Ausführlichkeit der Angaben so wichtig ist, muss die andere Seite, also die der Versicherungsgesellschaft betrachtet werden. Ein Risikoprüfer der Versicherung schaut sich all Ihre eingereichten Unterlagen an. Auf der Grundlage dessen schaut er, ob die Versicherung Ihnen ein Angebot zur BU macht, wie hoch deren Beitrag sein muss und ob es Ausschlüsse oder Risikozuschläge gibt. Geben Sie nur an, dass Sie vor zwei Jahren Schmerzen im Fuß hatten, die nun wieder gut sind, kann kaum beurteilt werden, welches Risiko sich aus diesen Schmerzen für die Versicherung entwickeln kann. Alle Umstände, die Sie nicht angeben, die aber schon nachweisbar vor Vertragsschluss in Erscheinung getreten sind, können von der Versicherungsgesellschaft auch nachträglich ausgeschlossen werden. Das bedeutet für Sie im schlimmsten Fall, dass Sie am Ende Beiträge umsonst gezahlt haben und keine BU-Rente empfangen.

Aktuelle Atteste

Haben Sie Ihre gesundheitliche Vorgeschichte dokumentiert, wissen aber nicht, ob diese vollständig ist und wollen aber sichergehen? Dann hilft es, sich mit dem eigenen Hausarzt sowie anderen Ärzten, die Sie aufgesucht haben, in Verbindung zu setzen. Alle Diagnosen und Besuche wurden auch von den Ärzten dokumentiert und können von Ihnen einfach angefordert werden. Sollten Sie sicher sein, alle Informationen vollständig und wahrheitsgemäß zusammengetragen zu haben, kann es dennoch hilfreich sein, ärztliche Atteste anzufordern. Versicherungsgesellschaften dürfen einen ärztlichen Befund nämlich nicht anzweifeln.

Gefährliche Hobbys

Für die Versicherungsgesellschaften ist obendrein wichtig zu wissen, ob Sie gefahrenerhöhenden Hobbys nachgehen. Da es gar nicht so leicht ist, neutral zu entscheiden, welche Hobbys die Gefahr einer Verletzung erhöhen können, sollten Sie hier lieber alle Hobbys angeben, von denen auch nur eine kleine Gefahr ausgeht. Vor allem sind dabei aber beispielsweise folgende Hobbys gemeint:

• Bergsteigen
• Bouldern
• Mountainbiken
• Langlauf
• Skifahren
• Indoor Klettern
• Begehung von Klettersteigen
• Snowkiten
• Auto-Cross
• Go-Kart
• Und andere Autorennen
• Fallschirmspringen
• Segelfliegen
• Boxen
• American Football
• Enduro
• Krav-Maga
• Muay-Thai
• Und vieles mehr

Sollten Sie einer der aufgeführten Hobbys nachgehen, heißt dies nicht automatisch eine Ablehnung der BU oder einen Risikozuschlag. Das kommt immer auf die Versicherungsgesellschaft an sich an. Jedoch sollten Sie immer ausführliche Angaben machen, die der Wahrheit entsprechen. Geben Sie an, wann und wie oft Sie dem Hobby nachgehen und wie „extrem“ Sie die Sportart betreiben.

Hier finden Sie einen BU-Mustervergleich zum ersten Eindruck.

So geht es weiter

Haben Sie alle Unterlagen zusammengestellt, bitten wir Sie, diese bei uns vollständig einzureichen. Wir schauen uns die Unterlagen, wenn Sie das wünschen, nochmals an und können dann die Risikovoranfrage an die verschiedenen Versicherer stellen. Nach ein paar Tagen bzw. Wochen bekommen wir dann die Rückmeldung von den Versicherungsgesellschaften. Die entsprechenden Angebote können wir dann gemeinsam durchgehen. Wenn Sie Fragen haben, sind wir selbstverständlich auch für Sie da. Wenn Sie im Vorfeld gerne mit einem persönlichen Ansprechpartner sprechen möchten, können Sie gerne unser individuelles Beratungsangebot in Anspruch nehmen. Kontaktieren Sie uns über das Kontaktformular und wir kommen für die Vereinbarung eines in Ihren Kalender passenden Termins auf Sie zu.

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