Eigenkapital – Wie viel brauche ich für meine Baufinanzierung?
Die Guthaben- und Kreditzinsen sind heute niedrig wie je zuvor. Aber muss der Häuslebauer deshalb auch weniger Eigenkapital ansparen? Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten, denn auch andere Faktoren fallen ins Gewicht.
Verschiedenen Umfragen zufolge stehen in Zeiten niedriger Guthabenzinsen Immobilien bei immer Menschen als beliebte Geldanlage und Altersvorsorgevariante ganz oben.
Der Bundesverband der Verbraucherzentrale schreibt zusammenfassend auf den Internetseiten: „Je mehr Eigenkapital, desto geringer sind die Risiken.“ Ein einfacher, erster Hinweis zur eigengenutzten Immobilienfinanzierung der als Kurzfazit Aussagekraft hat.
Nur bringt er die meisten potenziellen Immobilieneigentümer nicht wirklich weiter, denn schließlich möchten der Interessierte doch gerne wissen, wie viel Eigenkapital sinnvoll und solide beim Hauskauf ist.
Viele Finanzierer gehen mit dieser Frage recht großzügig um. Dazu tragen auch die niedrigen Kreditzinsen bei. Vor 20 Jahren lag der durchschnittliche Bauzins bei 5-6 Prozent Zinsen und vor 10 Jahren bei etwa 4-5 Prozent. Heute gibt es das Geld fürs Eigenheim zu einem Zinssatz zwischen 1-2 Prozent. Die Regel lautet eigentlich: „Je höher der Kreditzins desto mehr Eigenkapital, um sich eine solide und dauerhafte Finanzierung leisten zu können“. Die goldene Regel waren mindestens 30 Prozent Eigenkapital des Kaufpreises. Eine Benchmark, die durch die damals ebenfalls höheren Guthabenzinsen leichter zu erreichen war.