Wie lange sollte man eine Berufsunfähigkeitsversicherung laufen lassen
21. Dezember 20212022: Ausbildung Versicherungen & Finanzen und Büromanagement
24. Januar 2022Die günstigste private Krankenversicherung für Referendare und Anwärter finden. Eine Krankenversicherung ist für Referendare oder Beamtenanwärter mittlerweile Pflicht. Dabei steht Ihnen jedoch frei zwischen einer gesetzlichen und einer privaten Krankenversicherung zu wählen. Meistens fällt die Wahl jedoch auf die private Krankenversicherung (PKV), da ein Teil der Krankheitskosten von der sogenannten Beihilfe übernommen werden, wenn sich Beamte für die PKV entscheiden. Auch Referendare und Anwärter können schon von der Beihilfe profitieren.
Da Beamten in der Ausbildung noch nicht so viel Geld zur Verfügung steht, setzen viele auf einen möglichst günstigen Beitrag zur privaten Krankenkasse. Doch was passiert nach Abschluss der Ausbildung? Diese Frage möchten wir Ihnen in diesem Beitrag beantworten.
Der Abschluss einer PKV für Referendare und Anwärter
Schon vor Beginn der Ausbildung müssen Beamtenanwärter sich darum kümmern, dass sie krankenversichert sind. Seit 2009 besteht dazu eine Pflicht. Welche PKV die beste Option ist, lässt sich vor allem für Laien nur schwer beantworten. Oft wird dann der monatliche Beitrag zum Entscheidungsfaktor. Denn die Beiträge zur PKV variieren je nach Anbieter. So gibt es extra Beiträge für Referendare und Anwärter, die besonders günstig sind. Ob dies aber immer die beste Option ist, ist fraglich. Interessant dazu vielleicht auch unser PKV-Beamte Interview bei BusinessTalk am Kudamm.
Natürlich beschäftigt man sich mit Testsieger-Tarifen oder geht in Onlinerechner um sich einen Eindruck zu verschaffen. Dazu sind folgende Gedanken wichtig:
- Entspricht man selbst dem Musterkunden hinsichtlich Alter
- War man in den letzten fünf Jahren bei Ärzten, wenn ja warum. Vielleicht macht eine anonyme Voranfrage Sinn auch bei Kleinigkeiten, damit es nicht zu einem Zuschlag kommt, weil man einfach so einen halbseidenen Antrag gestellt hat.
- In welchem Bundesland wird man Beamte/r oder auch Bundesbeamte/r? Es mag banal sein, aber die Länder unterscheiden sich in der Beihilfe was wie erstattet wird. Der PKV Testsieger für Baden-Württemberg muss in Bayern, Bremen oder RLP nicht auch gleich der beste Anbieter sein.
- Irgendwann bezahlt man immer. Oder wie unsere Großeltern sagen: Wer billig kauft, kauft zweimal. Bei der PKV bedeutet das nichts anderes, als dass man früher oder später hohe Eigenanteile hat wenn man nicht aufpasst oder die Beitragssteigerungen wegschlagen.
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Was passiert nach der Beamtenausbildung mit der PKV?
Wenn die Beamtenausbildung abgeschlossen ist, werden die Beiträge zur PKV angepasst. Die private Krankenversicherung gilt jetzt für einen voll ausgebildeten Beamten oder Lehrer. Das heißt, die Beiträge werden höher.
Warum? Anwärter und Referendare bekommen einen „Rabatt“, weil die Altersrückstellungen nicht mitgerechnet werden. Die kommen erst bei der Beamtung auf Probe oder (im Direkteinstieg) bei der Beamtung auf Lebenszeit dazu. Das Phänomen haben wir bei der Optionstarifen beschrieben.
Und genau hier besteht auch die Falle der Angebote einer vergünstigten PKV für Beamte und Referendare. Oft ist der Beitrag dann nicht nur höher als das vergünstigte Angebot, sondern auch höher als die Beiträge, die bei einer zuvor nicht vergünstigten PKV gezahlt werden müssen. Im Klartext: Es gibt Lockangebote für Referendare, die sich nach dem Ref jahrzehntelang teuer bezahlen lassen. Ganz übel: Es wird mit hohen Beitragsrückerstattungen für Referendare geworben, die nach dem Ref im normalen Vertrag des Beamten auf einmal nicht mehr so sind. Auch da kommt für viele Unzufriedenheit auf.
Krankenversicherung im Lebenszyklus betrachten
Auf die gesamte Laufzeit der privaten Krankenversicherung gesehen, ist das Angebot auf einmal nicht mehr so günstig. Sie sollten also vor Abschluss einer PKV immer berechnen, wie lange die Laufzeit vermutlich sein wird und wie hoch die Gesamtkosten im Vergleich sind. Wir besprechen daher mit unseren Kunden sowohl die Beiträge im Ref als auch die voraussichtlichen danach.
Denn nur die wenigsten Beamten wechseln noch einmal den Versicherer. Ansonsten ist die Umstellung der privaten Krankenversicherung für Anwärter und Referendare auf eine PKV für voll ausgebildete Beamten unproblematisch und geschieht meist ganz automatisch. Sie wechseln ganz entspannt von Ihrem bisherigen Anwärtertarif in den Normaltarif. Die Beihilfe erhalten Sie übrigens weiterhin. Da sich Ihr Beitrag anpasst, haben Sie auch ein Sonderkündigungsrecht. Möchten Sie aus irgendeinem Grund den Versicherer wechseln, haben Sie so die Möglichkeit dies innerhalb von zwei Monaten durchzuführen.
- „Ich wechsel später den Tarif oder Anbieter“ sieht in der Regel so aus, dass es nicht gemacht wird. Denn dann ist man ein paar Jahre später auch ein paar Jahre älter und der Beitrag für den besseren Tarif ist noch teurer. Genauer gesagt zwischen dem billigen Tarif den man hat und dem, den man auf einmal möchte, ist auch noch der Abstand größer geworden. Es wird also wirklich teuer und dann schrecken die Meisten doch zurück. Wenn also dann gleich den richtigen Tarif.
- Gesundheit: In den meisten fällen muss man auch nochmal einen Gesundheitsprüfung machen. Wer den Antragsprozess einmal durchgemacht hat weiß, wie genau man mit den Angaben sein muss. Dass später, wenn man bereits noch zwei drei Behandlungen dazu bekommen hat und dann auf den neuen Tarif zum höheren Beitrag auch noch Zuschläge dazu kommen, berücksichtigen auch die wenigsten.
Die PKV sollte bereits im Ref so gewählt werden, dass man bereit ist, bis zum letzten Atemzug bei der gewählten PKV zu bleiben. Irgendwann bleibt man sonst auf Kosten sitzen. Außerdem ist das Ref in der Regel schnell vorüber, während die Jahrzehnte danach den eigentlich finanziell schwer wiegenden Teil ausmachen.
Beratung zu einer passenden privaten Krankenversicherung
Sie sind sich nicht sicher, welche die günstigste und für Sie sinnvollste private Krankenversicherung ist und in Ihrer Beihilfeordnung? Dann kommen Sie doch gerne in ein Onlineberatungsgespräch mit einem unserer Experten. Wir geben Ihnen alle Informationen, die Sie benötigen, um eine gute Entscheidung zu treffen. Und so läuft eine Beratung bei uns in der Regel ab:
- Kontaktaufnahme – Zunächst nehmen Sie zu uns entweder per Telefon oder per Formular Kontakt zu uns auf.
- Rückruf – Wir rufen Sie dann gerne zurück, klären alle offenen Fragen und vereinbaren einen Termin, der in Ihren Kalender passt.
- E-Mail – Sie erhalten eine Terminbestätigung sowie einen Link per E-Mail. Über diesen Link kommen Sie zur Onlineberatung. Wir zeigen Ihnen dann alles, was Sie wissen müssen. Die Kamera kann dabei eingeschaltet sein, muss sie aber auch nicht. Ganz wie Sie es gerne hätten.
- Nach dem Termin – In einem PDF erhalten Sie nach dem Termin passende Angebote, die Sie sich in Ruhe anschauen können. Haben Sie noch Fragen, können Sie sich jederzeit an uns wenden.
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