PKV Beiträge in Mutterschutz und Elternzeit
9. Januar 2025PKV für Angestellte -alles was du wissen musst!
10. Januar 2025Die private Krankenversicherung (PKV) bietet Angestellten zahlreiche Vorteile – von besseren Leistungen bis zu planbaren Beiträgen im Alter. Doch spätestens mit dem Renteneintritt oder bei einer geplanten Altersteilzeit stellen sich viele die Frage: Wie lassen sich die Beiträge optimieren? In diesem Artikel erfahren Sie, welche Stellschrauben es gibt und was Sie unbedingt beachten sollten.
1. Die Beitragsentwicklung zur PKV im Rentenalter verstehen
Viele Menschen befürchten, dass die PKV im Alter unbezahlbar wird. Dabei hängt die Beitragshöhe im Wesentlichen von folgenden Faktoren ab:
- Gewählte Tarifleistungen: Hochwertige Tarife bieten umfassenden Schutz, können aber auch höhere Beiträge verursachen.
- Alterungsrückstellungen: Diese dienen dazu, die Beiträge im Alter zu stabilisieren. Gut kalkulierte Tarife sorgen dafür, dass die Beiträge nicht explodieren. Altersrückstellungen kann man auch mit einem Beitragsentlastungstarif steuerwirksam und mit Arbeitgeberzuschuss zusätzlich aufbauen, damit man keine Angst vor der PKV im Alter haben muss.
- Eigenbeteiligung und Selbstbehalt: Ein höherer Selbstbehalt kann die Beiträge deutlich senken.
Weitere Informationen finden Sie in unserem Ratgeber zur PKV.
2. Zuschuss zur PKV für Rentner: Regelungen für langjährig Rentenversicherte (KVdR)
Rentner, die die Voraussetzungen der gesetzlichen Krankenversicherung der Rentner (KVdR) erfüllen, können auch in der PKV von einem Zuschuss profitieren. Dieser Zuschuss beträgt 50 % der PKV-Beiträge, jedoch maximal den halben Beitragssatz der GKV auf Ihre gesetzliche Rente.
Die Regelung, um in der Rente den halben Beitrag der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung erstattet zu bekommen (Stichwort Krankenversicherung der Rentner KVdR) zu erhalten ist, dass man in der zweiten Hälfte seines Erwerbslebens zu 9/10 gesetzlich Krankenversichert war. Also erster Tag in dem man im Leben versicherungspflichtig gearbeitet hat bis zum Rententermin, davon exakt die Mitte und dann auf die letzte Hälfte schauen. Auskunft kann in der Regel die Rentenversicherung treffen. Als Faustformel gilt, dass es nach dem 40. Lebensjahr eng wird wenn man davor bereits privat Krankenversichert war. Zu beachten sind auch Zurechnungszeiten wegen Kindern.
Ansonsten bleibt noch der generelle Zuschuss für Personen, die eine gesetzliche Rente haben und in der PKV sind, in der Regel Angestellte. Dabei wird der halbe Betrag berechnet, der als Krankenversicherung auf die gesetzliche Rente zu zahlen wäre. Mehr Details dazu hier.
3. Auf welche Einkünfte berechnet die GKV ihre Beiträge?
Wer freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) versichert ist, sollte wissen, dass die Beiträge im Rentenalter auf verschiedene Einkünfte berechnet werden, darunter:
- Gesetzliche Rente: Der Beitrag wird direkt von der Rentenversicherung einbehalten.
- Betriebsrente und Riester-Rente: Diese Einkünfte werden voll beitragspflichtig.
- Kapitalerträge: Diese können beitragspflichtig sein, sofern sie den Freibetrag überschreiten.
- Mieteinnahmen: Auch diese können zur Beitragsgrundlage herangezogen werden.
Der häufigste Denkfehler: Die GKV wird nur auf die gesetzliche Rente berechnet und wäre deswegen weniger als die PKV. FALSCH!
Hier finden Sie eine ausführliche Darstellung der Beiträge PKV vs. GKV im Alter.
Für PKV-Versicherte gilt: Die Beiträge richten sich ausschließlich nach dem gewählten Tarif, was im Alter oft vorteilhafter ist. Dass die gesetzliche Krankenkasse, insbesondere bei Gutverdienern besser ist, ist pauschal nicht richtig.
4. Beitragsoptimierung: Stellschrauben für die PKV im Alter
Es gibt viele Möglichkeiten, die PKV-Beiträge zu optimieren, z. B. durch Tarifwechsel oder Beitragsentlastungstarife. Mehr dazu erfahren Sie auf unserer Seite zum Tarifwechsel in der PKV.
5. Besonderheiten bei Altersteilzeit und vorzeitigem Renteneintritt
Während der Altersteilzeit sinkt das Einkommen, was Auswirkungen auf die steuerlichen Abzugsmöglichkeiten haben kann. Hier ist eine angepasste Strategie zur PKV sinnvoll. Die Beiträge zur PKV sind aber grundsätzlich weiter zu bezahlen.
6. Professionelle Beratung: Der Schlüssel zur optimalen PKV
Eine unabhängige Beratung ist essenziell, um die besten Optionen für Ihre individuelle Lebenssituation zu finden. Unsere Experten vom Fairsicherungsladen unterstützen Sie kompetent und unabhängig.
7. Fazit: Frühzeitig planen und Beiträge stabil halten
Die PKV muss im Alter kein finanzieller Ballast sein. Mit den richtigen Maßnahmen können Sie Ihre Beiträge langfristig stabilisieren und finanziell flexibel bleiben.
Kontaktieren Sie uns für eine kostenlose Erstberatung!