Ein Optionstarif für die private Krankenversicherung ist der Garantieschein für eine spätere Aufnahme in die PKV. Die Meisten Freiberufler wie Ärzte, Rechtsanwälte, Steuerberater wechseln späterhin in die private Krankenversicherung. Beamte in der Regel bereits in der Ausbildung, also als Referendare oder Anwärter. Wenn man aktuell noch nicht in die private Krankenversicherung wechseln kann, aber das zu einem späteren Zeitpunkt vorhat, kann man sich mit einem PKV-Optionstarif den Eintritt sichern. Ohne neue Gesundheitsprüfung, die wird bereits jetzt gemacht. Denn die Gesundheitsprüfung wird bereits jetzt gemacht. Wer also möglichst jung und gesund ist hat die besten Chancen, den Optionstarif auch zu bekommen.
Optionstarif der PKV
Wenn es absehbar ist, dass Sie in den nächsten Jahren in die PKV wechseln können macht es Sinn, sich mit Optionstarifen zu beschäftigen.
- Beamte können direkt zur Ausbildung als Referendare oder Anwärter in die PKV wechseln.
- Angestellte müssen mit ihrem Gehalt die Jahresarbeitsentgeldgrenze >64.000 Bruttogehalt überschreiten. Wer bereits freiwillig gesetzlich Krankenversichert ist als Angestellter, kann sich auch mit einer Option den Wechsel offen halten. Gilt auch für Berufseinsteiger mit einem Einstiegsgehalt über der genannten Grenze.
- Selbstständige können in die PKV wechseln.
Mit dem Optionstarif sichert man sich den Eintritt in die private Krankenversicherung bei der Gesellschaft, bei der man diesen Tarif beantragt. Zur Auswahl stehen dann, wenn man die Option aktivieren möchte, alle dann möglichen Tarife bei dieser Gesellschaft. Im Gegensatz zu einer Anwartschaft (egal ob kleine oder große) legt man sich also nicht auf den späteren Tarif fest, sondern hat nochmal die freie Auswahl. Das kann sinnvoll sein bezüglich den gewünschten Absicherungsbausteinen und Selbstbeteiligungen. Optionstarife sind keine Anwartschaften, denn sie enthalten keine Altersrückstellungen!
Das Wichtigste: Mit dem Optionstarif friert man sozusagend den aktuellen Gesundheitszustand ein. Welche Fragen auf Sie zukommen, finden Sie in unseren PKV-Gesundheitsfragebögen.
Normalerweise führen Erkrankungen wie Allergien, Hexenschuss, Verspannungen manches Mal zu Risikozuschlägen in der PKV. Wenn man also möglichst jung und gesund ist, kann man sich den Eintritt ohne Zuschläge mit einem Optionstarif sichern.
Man legt sich zwar auf einen Anbieter fest, hat dort aber wie gesagt dann nochmal die Auswahl aus allen Tarifen. Deswegen macht allerdings auch die unabhängige Beratung zur PKV allein wegen der Anbieterauswahl Sinn.
Wichtig: Die Laufzeit der Optionstarife in der PKV ist begrenzt. Es gib also feste Laufzeiten von ein bis 10 Jahre je nach Versicherer.
Versicherer mit Optionstarifen sind:
- AXA (Berufsgruppen beachten)
- BBKK/Union
- Barmenia Option
- Debeka
- Hallesche Opti.free
- RuV OT / OTB (Je nach Berufsgruppe)
- Signal Iduna FlexSi
Kosten für Optionstarife
Optionstarife kosten je nach Versicherer und Berufsgruppe zwischen 1 und 10 Euro im Monat. Damit sind sie deutlich günstiger als Anwartschaften und auch deutlich flexibler.
Berufsgruppen
Angestellte, freiwillig und pflichtversichert GKV
Die Versicherer haben meistens einen Tarif für Angestellte, egal ob pflichtversichert in der gesetzlichen Krankenversicherung oder bereits freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung, einfach um den Wechsel späterhin zu ermöglichen.
Bereits in der PKV
Auch wer sich vielleicht Sorgen macht um seine künftigen Beitragssteigerungen bei einer bestehenden privaten Krankenversicherung, der kann sich mit einer Option bei einer anderen Versicherungsgesellschaft einen späteren Wechsel offenhalten. Auch hierfür gibt es spezielle Optionstarife.
Beamte und Beamtenanwärter sowie Referendare
Steht eine Beamtung an ist auf jeden Fall zu prüfen, welche Versicherer starke Beamtentarife haben. Wobei hier bitte nicht billig mit günstig zu verwechseln ist. Oftmals sollen gerade Lehramtsstudenten oder Referendare und Anwärter mit sehr niedrigen Preisen gelockt werden, die sich eine Versicherung dann über die Jahrzehnte danach mehr als reinholt. Die Auswahl der PKV für Beamte ist daher etwas anders zu betrachten, als die für Angestellte und Selbstständige.
Aber nun zum Optionstarif: Für Lehramtsstudenten gibt es bereits spezielle Optionstarife, nicht zu verwechseln mit Anwartschaften! Eine Ausführliche Beschreibung über die Optionstarife der PKV für Lehramtsstudenten finden Sie hier.
Dabei geht es nach wie vor nicht um die Sicherung des Einstiegsalters wie es gerne von manchen Vertretern den Studenten erzählt wird, sondern lediglich um die Sicherung des Gesundheitszustandes für wirklich kleines Geld.
Krankenzusatzversicherung mit Optionstarif
Ein weiterer, möglicherweise Königsweg für diejenigen, die sich gleich besser stellen möchten, sind Krankenzusatzversicherungen. Es gibt durchaus Krankenzusatzversicherungen für Krankenhaus, ambulante Leistungen und Zahnzusatzversicherungen, die bereits einen Optionstarif als Ergänzung beinhalten. Man sichert sich also nicht nur den aktuellen Gesundheitszustand sondern wäre darüber hinaus bis zum Wechsel in die PKV bereits gut abgesichert, ohne später Nachteile wie Risikozuschläge oder Ausschlüsse befürchten zu müssen.
Also pro Optionstarif: Je jünger und gesünder, um so eher kommt er in Frage. Die Kosten sind dabei wirklich sehr überschaubar. Besonders wichtig ist, dass etwaige Angehörige mit berücksichtigt werden, bspw. Kinder brauchen dann genauso einen Optionstarif wie die Hauptperson.
Der Fairsicherungsladen GmbH unabhängiger Versicherungsmakler und Finanzberater Karlsruhe für Baden und die Südpfalz, Spezial-Versicherungsmakler für Altersvorsorge, Berufsunfähigkeit, Dienstunfähigkeit und private Krankenversicherung (PKV) Auch Onlineberatung.