Rechtsschutzversicherung Heilberufe
21. November 2018Vorerkrankung Berufsunfähigkeitsversicherung und private Krankenversicherung
14. Februar 2019Private Krankenversicherung Migräne
Wechsel in die private Krankenversicherung mit Migräne. Zuerst einmal die gute Nachricht: mit der Angabe Migräne ist eine Annahme in der privaten Krankenversicherung möglich.
Wie Sie wahrscheinlich schon wissen ist Migräne bei den Gesundheitsfragen der privaten Krankenversicherung Angabe pflichtig. Mit den Gesundheitsfragen im Antrag versucht eine Versicherung nichts anderes als herauszufinden, ob sie einen Interessenten auch als Kunden haben möchte.
Möglichkeiten der Gesundheitsprüfung
Es bestehen bei einer Gesundheitsprüfung grundsätzlich folgende Möglichkeiten für die Krankenversicherung:
- Normalannahme
- Ablehnung
- Zuschläge
- Ausschlüsse (bei PKV nur sehr selten)
Bei gesundheitlichen Beeinträchtigungen die Angabe pflichtig sind kann es also sein, dass sich die Prämie noch ändert und der Vertrag somit teurer wird als beantragt. Oder im schlimmsten Fall die Versicherung den Antrag ablehnt, was wiederum bei anderen Versicherern teils auch Angabe pflichtig ist. Aus diesem Grund legen Versicherungsmakler wie wir einen großen Wert auf eine Ersteinschätzung der Gesundheit eines Interessenten im Erstgespräch und gegebenenfalls anonyme Voranfragen.
Beurteilung von Migräne in der Krankenversicherung
Es ist leider so, dass viele Krankenversicherungen bei Migräne den Antrag ablehnen würden.
Tatsächlich gibt es aber noch eine Handvoll von Krankenversicherungen, die bei Migräne mit Zuschlägen eine Versicherbarkeit gewähren.
Wichtig bei der Beurteilung ist dabei der Verlauf sowie die Art der Migräne, ob mit oder ohne Aura und so weiter.
Beispielsweise:
Migräne mit und ohne Aura, chronische Migräne, Migraine sans migraine, Vestibuläre Migräne, Hemiplegische Migräne, Basiläre Migräne, Migräne der Augen, menstruelle Migräne siehe Netdoktor
Man muss also im ersten Schritt in Erfahrung bringen, welche Diagnose gestellt wurde und wie behandelt wird. Dazu nutzen wir in der Regel unsere Fragebögen zur Ersteinschätzung.
Erst danach zeigt eine Voranfrage, welche Versicherer mit welchen Zuschlägen arbeiten. Diese können nämlich sehr unterschiedlich ausfallen. Während eine Krankenversicherung bei Migräne mit Aura einen Zuschlag von 20 % auf den ambulanten Tarif fordert, was ungefähr 12% auf die Gesamtmonatsprämie bedeutet, kann eine andere Krankenversicherung 15 % auf den Gesamttarif berechnen. Ohne Voranfrage lässt sich daher nicht feststellen, welche Versicherung die günstigste ist.