Finanzplanung,Finanzcoaching,Wirtschaftsberatung & Finanzberatung-was bedeutet das eigentlich alles?

Finanzplanung, Finanzoaching, Wirtschaftsberatung und Finanzberatung. Mit diesen Begriffen wird regelmäßig versucht, werblich Kunden anzusprechen oder sogar andere bewusst schlecht zu machen. Doch was eigentlich dahinter steckt und was es für Sie als Kunde bedeutet, erfahren Sie hier.

Die Abgrenzung der verschiedenen Begrifft ist für Außenstehende, und damit meine ich Nicht-Berater, ziemlich schwierig. Auch medial kommt es leider immer zu Verzerrungen, die eher verwirren als weiterhelfen.

Stellen wir uns einfach mal vor, Max und Miri haben ihr Studium beendet und steigen bald ins Arbeitsleben ein. Bei den Eltern sind sie dann nicht versichert und merken schnell, dass sie sich selbst um manche Versicherungen kümmern sollten und dass sich auch Themen wie Berufsunfähigkeitsversicherung, Krankenversicherung, Altersvorsorge, Vermögensanlage, Sparen und ganz viele mehr aufdrängen. Themen mit denen man sich auseinander setzen muss, obwohl man in der Regel nicht wirklich Lust drauf hat.

Wenn man sich mit Freunden austauscht, hat man ganz schnell viele Meinungen beisammen: Von „Berater verkaufen dir nur irgendeinen Müll und sind teuer“ bis „mach alles selbst mit ETF“ und „ich hab da jemanden die sind ganz ok, lass dich doch mal beraten“.

Wenn man an einer Hochschule ist mit Schwerpunkt Informatik, Ingenieurswissenschaften oder Medizin wurde man in der Regel von Beratern schon angesprochen oder es wurden „Bewerbertrainings und Coachingseminare“ angeboten, vorzugsweise von Wirtschaftsberatung xy oder MLP. Dem begegnet man auch hier in Karlsruhe am KIT.

An Pädagogischen Hochschulen machen dann die Erste-Hilfe-Kurse, natürlich kostenlos und mit Pizza in der Mittagspause, die DEBEKA und Lehrerberater.

Bei alle diesen kann man sich natürlich dann auch zu Finanzen und Versicherungen beraten lassen. Max und Miri haben also die Qual der Wahl. Dazu kommen dann noch Verbraucherzeitschriften wie Finanztest oder so manche Website, auf der man viele teils hilfreiche und teils verwirrende, widersprüchliche Informationen findet. Im Grunde kommen Max und Miri anfangs keinen Schritt weiter. Die Begriffe um die es in diesem Artikel geht, begegnen ihnen dabei ständig.

Was Max und Miri auch noch niemand gesagt hat; Im Gegensatz zur breiten Wahrnehmung mit „schlechten Erfahrungen mit Beratern“ gehen die Beschwerdequoten über Berater bei den entsprechenden Verbraucherschutzeinrichtungen seit Jahren zurück. Ebenso sind Provisionen seit einigen Jahren durch den Gesetzgeber gedeckelt worden, sodass sich auch bei unabhängigen Finanzberatern nur selten die Frage stellt, etwas provisionsorientiert anzubieten.

Aber legen wir los:

Grundsätzlich

Wer in Deutschland Menschen zu Versicherungen und Finanzen berät, muss immer eine Sachkunde durch Ausbildung und  je nach Thema Zusatzqualifikationen nachweisen, sonst ist eine Beratung nicht erlaubt. Die Erlaubnis erteilt die IHK. Aus diesem Grunde gibt es ein sogenanntes Vermittlerregister bei der IHK. Max und Miri können jederzeit nachschauen, ob der bei dem sie sich beraten lassen (wollen) in diesem Register aufgeführt ist und damit die Erlaubnis hat.

Kenntlich gemacht wird dabei im Register auch, ob jemand ein „gebundener Vermittler“ (also Vertreter einer Bank oder Versicherung) und „ungebundener Vermittler“ (landläufig „unabhängiger Finanzberater“ oder „unabhängige Versicherungsmakler“) ist.

Dann gibt es noch manche Marktteilnehmer, die lediglich informieren und einen öffentlichen Auftrag haben. Sie ahnen es: es handelt sich um die Verbraucherzentralen. Verbraucherzentralen dürfen informieren und allgemein Verträge bewerten, wenn Max und Miri sch dort zum Beispiel Informationen holen wollen, aber Max und Miri können dort nichts beantragen. Bekommen also keinen Vertrag vermittelt.

Andere Marktteilnehmer versuchen das gesamte, eigentlich robuste System, auszuhöhlen. Doch dazu später mehr.

Finanzplanung

Finanzplanung ist im Grunde kein Begriff, der für eine Berufsbezeichnung steht, sondern für eine Tätigkeit. In der Finanzplanung wäre die Ausgangssituation, dass Max und Miri, bevor sie etwas abschließen oder überhaupt sich um ein konkretes Finanzprodukt bemühen überhaupt erstmal überlegen, wo die Reise hingehen soll.

Dementsprechend wäre die erste Frage zur Finanzplanung, welchen Lebensentwurf Max und Miri haben, welchen Lebensstil sie pflegen möchten, Einkommenssituationen, Familienplanung, eigene Immobilie und so weiter. Auch wenn es noch Unklarheiten gibt oder in manchen Bereichen nichts konkretes festzulegen ist, ist es wichtig, das zu berücksichtigen. Es gibt kein Richtig oder Falsch.

Ein Planung anhand der Gegebenheiten mit Ausrichtung auf die Ziele und Wünsche für Max und Miri steht in der Finanzplanung im Vordergrund, ohne dass es im ersten Schritt bereits um Produkte geht.

Im zweiten Schritt würde ein guter Berater dann erklären, welche Produkte es gibt und a) wo diese jeweils einem Ziel entgegen stehen und b) diese zu einem Ziel passen. An der Stelle: Es gibt keine eierlegende Wollmilchsau. Es geht immer um die Mischung verschiedener Aspekte, um einen möglichst großen Erfolg zu erzielen.

Eine richtige Finanzplanung ist für Max und Miri daher eigentlich erst sinnvoll, wenn der erste Berufsstart geklappt hat und sich möglichst viele Wünsche und Ziele herausgebildet haben, über die man dann in finanzieller Hinsicht sprechen kann. Vorher ist es ein ganz großes Wort, dass man auch als Berater kaum mit Leben füllen kann.

Finanzcoaching

Finanzcoaching ist in den letzten Jahren immer weiter als Begriff belegt worden, in dem die Zielgruppe die Menschen sind, die zum Einen „finanzielle Freiheit suchen“, „in Rente mit 35“ (so oder ähnlich), zum Anderen „Provisionen sparen“ oder Menschen, die bereits mit einem Berater auf die Nase gefallen sind und nun am liebsten alles selbst machen wollen. Selbsternannte Finanzcoaches haben in der Regel keine Ausbildung im Finanzbereich, weder für Versicherung noch Finanzen, sondern werben sogar damit, dass sie eben keine haben und alles recherchiert selbst recherchiert ist. Die Informationen die diese dann herausbringen oder eben weitergeben sind damit zumindest fraglich.  Finanzcoaching, Wirtschaftsberatung oder ähnliches sagt nichts über die Qualität aus und bedingt keinerlei Erlaubnis. Also: ungeprüft. Jeder kann sich morgen Wirtschaftsberater oder Finanzcoach nennen. Genau wegen Menschen die ohne Vorbildung oder Qualifikation auf einmal anderen Menschen was über Finanzen erzählen oder noch schlimmer verkaufen, hat die Branche einen so schlechten Ruf.

Hier trennt sich für Max und Miri allerdings nur schwer die Spreu vom Weizen:

Hat der jeweilige Berater eine Zulassung für

1. Finanzen (Fonds und ETF-Beratung)
2. Versicherungen
3. Immobilienfinanzierung

oder eben nicht? Welche Berufserfahrung steckt dahinter? Schlechte Beratung kostet in der Regel mehr als Gute.

Provisionen für Versicherungsmakler

Provisionen sind die Bezahlung des Versicherungsmaklers für die Vermittlung des Vertrags. Dabei steht außer Frage, dass der unabhängige Versicherungsmakler im Auftrag seines Kunden und NICHT im Auftrag der Versicherung arbeitet. Sonst wäre er ein Vertreter. Dass für den Abschluss eine Provision bezahlt wird, wird dabei oft zur Debatte gestellt. Auch hier verteufeln manche Finanzcoaches die Art und Höhe der Bezahlung.

Grundsätzlich sollte man sich jedoch bitte vergegenwärtigen, dass eine Provision eine rein erfolgsorientierte Bezahlung ist. Und dazu eine Bezahlung für eine erbrachte Leistung. Das Gegenmodell wäre ein Finanzberater als Honorarberater, der einen Stundensatz in Rechnung stellt und bei dem man als Kunde von vorneherein weder weiß noch einschätzen kann, ob es eine Lösung für das Problem gibt. Auch wir arbeiten manchmal mit Honoraren für Dienstleistungen, beispielsweise Versicherungschecks. Beispielsweise trotz Vorerkrankungen einen Schutz für Berufsunfähigkeitsversicherung oder als die Krankenversicherung für Beamte. Und es obliegt ja dem Berater, in welcher Zeit er es schafft das Resultat zu erzielen.

Aus unserer eigenen Erfahrung; mit einem Erstgespräch, einem Folgegespräch, Voranfragen, Unterlagenaufbereitung und Klärung von Fragen gehen je BU oder PKV schnell mal 8 Stunden drauf, von denen der Kunde nur 4 dabei ist. Je komplexer der Fall mit Vorerkrankungen oder Unterlagen, um so mehr reduzieren wir aus der kaufmännischen Betrachtung unseren Stundenlohn. Und alle Kunden bekommen bei uns die gleiche hohe Qualität und fachliches Know-How geliefert.

Die eigentliche Sorge ist wahrscheinlich der Gedanke, dass man als Kunde nicht das Produkt bekommen möchte, das aufgrund der höchsten Provision vom Berater angepriesen wird. Nun kommt die eigentliche Qualität der Beratung ins Spiel. Denn bei uns beispielsweise schauen Kunden bei uns im Büro mit auf einen zweiten Monitor, in der Onlineberatung schalten wir unsere Ansicht freu, sodass die Kunden jederzeit alles Live verfolgen können. Komplett transparent sehen Sie die Liste der Angebote. Unabhängige Versicherungsmakler müssen darüber hinaus mindestens drei Angebote unterbreiten. In einer hochwertigen Beratung, in der der Berater nicht rumlaviert und klare Antworten liefert, zumal Sie die Angebote sehen und verschiedene besprechen, ist diese Sorge nach ausschließlich teuren Angeboten unbegründet.

Wir gehen beispielsweise ganz transparent, ob im Büro in Karlsruhe oder auch in der Onlineberatung, gemeinsam mit unseren Kunden in die Vergleichsrechner und schauen uns gemeinsam verschiedene Ergebnisse an. Es wird nicht einfach irgendein Angebot unterbreitet. Genau das unterscheidet uns als unabhängige Versicherungsmakler ja auch von der Vertretern der Versicherungen.

Der Fairsicherungsladen GmbH unabhängiger Versicherungsmakler und Finanzberater Karlsruhe für Baden und die Südpfalz, Spezial-Versicherungsmakler für Altersvorsorge, Berufsunfähigkeit, Dienstunfähigkeit und private Krankenversicherung (PKV) Auch Onlineberatung. Stichworte: Finanzberatung, Finanzplanung, Wirtschaftsberatung, Karlrsuhe.