FAQ zu Maklervollmacht-Maklermandat-Maklervertrag
19. November 2019Freistellungsauftrag und Sparer-Pauschbetrag
25. November 2019Die Riesterrente lohnt sich doch - für Angestellte und Beamte
Die Riesterrente war schon vor ihrer Einführung verrufen. Was kaum einer weiß: In der Berechnung der gesetzlichen Rente wurde der sogenannte Riesterfaktor eingeführt. Dieser (4% vom Bruttoeinkommen) wird als Kürzung in der Rentenversicherung berechnet. Eigentlich müsste also jeder Angestellte oder Beamte in Deutschland einen Riestervertrag abschließen, um sein Rentenniveau von vor Einführung der Riesterrente zu erhalten.
Da in unserer Altersvorsorge-Beratung immer wieder Fragen auftauchen, fassen wir hier mal die wichtigsten Antworten zusammen.
Grundsätzlich gibt es bei Riesterverträgen eine jährliche Zulage von derzeit 175 Euro im Jahr pro Vertragsinhaber und 300 Euro pro Kind. Das ist die Belohnung dafür, wenn man 4% von seinem Vorjahresbrutto, maximal 2100 Euro. in einen Riestervertrag einbezahlt. Doch der Vorteil von Riester liegt nicht wie man immer prophezeit hat in Kinderreichen-Geringverdienerfamilien. Denn: Riesterbeiträge kann man von der Steuer absetzen.
Gerade gut verdienende Singles oder Paar sowie Beamte haben darüber hinaus einen Steuervorteil bei Riester.
Im Fachjargon spricht man dabei vom sog. Wirkungsgrad. Der Wirkungsgrad ist der Erfolg eines Vertrags bi 0% Rendite, alleine durch Zulage und Steuervorteil.
Eine der häufigsten Fragen:
Ist Riester sinnvoll?
Antwort: Es kommt drauf an. Pauschale Aussagen kann man zwar treffen, die Vorteile von modernen Riesterverträgen liegen auf der Hand. Nicht immer passt jedoch die persönlich Lebensplanung, das sollte man evaluieren. In diesem Sinne finden Sie hier umfangreiche und neutrale Informationen, um sich einen Überblick zu verschaffen, ob Riester für Sie sinnvoll sein kann.
Pro Riester
- Vererbbar
- Insolvenz- und Harzt4-sicher
- 100% Garantie auf das eingezahlte Kapital (man könnte die gröbsten Zocker-Fonds und ETF in den Vertrag reinlegen, es wäre egal)
- Lebenslange Rente (…auch wenn man länger lebt als die Kalkulation des Anbieters)
Was viele nicht wissen: Man kann bei modernen Riesterverträgen (bei 100% Garantie auf das eingezahlte Geld zur Rente) sich selbst Fonds und ETF in den Vertrag hereinholen, wie bei einem privaten Depot. Natürlich nur, wenn man das möchte. Man hat damit jedoch die Möglichkeit, die Vorteile von Riester zu nutzen und gleichermaßen günstige und lukrative Anlage im Riestervertrag zu machen. Die Zeiten der Intransparenz und hohen Kosten bei Riester sind mittlerweile vorbei, wenn man die richtigen Anbieter wählt.
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Nachteile der Riester-Rente
Nachversteuerung
Riesterverträge sind immer nachzuversteuern. Das bedeutet zu Rente muss man auf den Riestervertrag steuern zahlen. Der Trick liegt also darin, dass man in der Zeit in der man Arbeitet einen höheren Steuersatz hat als in der Rente. Und mehr Zeit von Vertragsbeginn bis zur Rente als von Rentenbeginn bis zum Ende der Lebenszeit. Dann ist die Summe der finanziellen Vorteile größer als die Summe der finanziellen Nachteile. Kurzfassung: Zu kurz vor der Rente einen Vertrag abschließen ist quatsch. Je jünger um so besser.
Vererbbarkeit von Riesterrenten
Die Vererbbarkeit von Riester ist eingeschränkt. Vererbt werden kann ein Vertrag oder ein Restguthaben aus dem Vertrag an einen Ehepartner oder kindergeldberechtigte Kinder.
Kündigung eines Riestervertrag
Einen Riestervertrag kann man jederzeit kündigen. Dann sind jedoch alle Vorteile in Form von Zulagen und Steuervorteilen seit Vertragsabschluss zurück zu zahlen. Sinnvoller ist dann oftmals eine Beitragsfreistellung oder auch eine Übertragung des Riesterguthabens auf einen lukrativeren Riestervertrag.
Rechenbeispiele zu Riester (unser Lesetipp)
Jahresbruttoeinkommen 25.000 Euro, kein Kind, Steuersatz 20%
Riesterbeitrag im Monat: | 25.000*4%=1000 Euro
1000 – 175 (Grundzulage) =825 Euro Eigenbeitrag im Jahr 825 Euro p.a. : 12 Monate= 65,75 Euro p.m. |
Steuervorteil | 825 Euro Jahresbeitrag * 20% Steuersatz= 165 Euro Steuervorteil
165 Euro Steuervorteil – 175 Euro Zulage =-10 Euro. Der Steuervorteil ist mit der Zulage abgegolten, mehr geht nicht. |
Wirkungsgrad | 825 Euro Einsatz im Jahr zu 175 Euro Zulage ergibt einen Wirkungsgrad von 21,21%
Also egal welches Riesterprodukt man wählt hat man alleine durch die Zulage im Beispiel einen Erfolg von 21,21%. |
Jetzt mit 1 Kind
Riesterbeitrag im Monat: | 25.000*4%=1000 Euro
1000 – 175 (Grundzulage) – 300 (Kinderzulage)=525 Euro Eigenbeitrag im Jahr 525 Euro p.a. : 12 Monate= 43,75 Euro p.m. |
Steuervorteil | 525 Euro Jahresbeitrag * 20% Steuersatz= 105 Euro Steuervorteil
105 Euro Steuervorteil – 475 Euro Zulage =-370 Euro. Der Steuervorteil ist mit der Zulage abgegolten, mehr geht nicht. |
Wirkungsgrad | 525 Euro Einsatz im Jahr zu 475 Euro Zulage ergibt einen Wirkungsgrad von 21,21%
Also egal welches Riesterprodukt man wählt hat man alleine durch die Zulage im Beispiel einen Erfolg von 90,47%. |
Jetzt ein Beispiel mit 38.000 Euro, 25% Steuersatz, Single oder verheiratet ohne Kind ist egal 😉
Riesterbeitrag im Monat: | 38.000*4%=1520 Euro
1520 – 175 (Grundzulage) =1345 Euro Eigenbeitrag im Jahr 1345 Euro p.a. : 12 Monate= 112,08 Euro p.m. |
Steuervorteil | 1345 Euro Jahresbeitrag * 25% Steuersatz= 336,25 Euro Steuervorteil
336,25 Euro Steuervorteil – 175 Euro Zulage =161,25 Euro. Der Steuervorteil sprich eine weitere Steuererstattung über die Zulage hinaus beträgt 161,25 Euro |
Wirkungsgrad | 1345 Euro Einsatz im Jahr zu 336,25 Euro Zulage ergibt einen Wirkungsgrad von 25%
Also egal welches Riesterprodukt man wählt hat man durch durch die Zulage und Steuererstattung im Beispiel einen Erfolg von 25%. |
Wer jetzt übermütig Riesterverträge zum Steuernsparen nutzen möchte muss etwas gebremst werden. Maximaler Eigenbeitrag sind 2100 Euro abzgl. der Zulagen. Riester ist also begrenzt nach oben. Wer darunter liegt, kann jedoch aufstocken bis zu diesem Betrag.
Riester ist also sowohl für kinderreiche Geringverdiener als auch für Beamte und Gutverdiener/Angestellte sehr gut geeignet. Gerade gut verdienende Angestellte als auch Beamte partizipieren insbesondere vom Steuervorteil.
Freude macht jedoch auch, wenn man sich ein Riester-Produkt heraussucht, welches entsprechend gute Renditen zusätzlich erwirtschaftet. Da es verschiedene Arten gibt um zu „riestern“, gibt es gleich eine kurze Übersicht.
In der Steuererklärung ist der Riestervertrag dann übrigens anzugeben: Um die Prüfung vom Finanzamt gemacht zu bekommen, ob man über die Zulage hinaus auch eine Steuererstattung hat, muss man die „Anlage AV“ mit der Steuererklärung einreichen. Das ist die sogenannte Riester-Günstigerprüfung. Dafür kann man eine einfache Faustformel benutzen: Eingezahlte Beiträge mal dem persönlichen Steuersatz. Das Ergebnis minus der Zulage die zu erwarten ist. Ist das Ergebnis negativ, gibt es keine weitere Steuererstattung über die Zulage hinaus. Ein positives Ergebnis entspricht der ungefähren Steuererstattung.
Unabhängige Beratung zur Riester-Rente
Als unabhängige Versicherungsmakler können wir Sie zu allen Varianten von Riester-Renten unabhängig beraten und Sie bei dem Anbieter unterbringen, bei dem es für Sie passt.
In der unabhängigen Beratung ist es manchmal natürlich etwas umfangreicher als wenn man nur zu einem Anbieter geht. Wir haben für Sie die freie Auswahl.
Grundsätzlich gehen wir in drei Schritten vor:
- Wir klären die Zielsetzung die Sie mit der Riesterrente verfolgen sowie Ihre Vorgaben, wie das Geld angelegt werden soll (bspw. klassisch oder mit Fonds und ETF). Auch ob Sie bereit sind, selbst die Fonds und ETF im Riestervertrag zu verändern oder ob Sie dazu während der Laufzeit auch von uns unterstütz werden möchten. Oder eben, ob Sie den Riestervertrag als Anlage betrachten die Sie sich bis zur Rente nicht anschauen wollen oder mal eine Immobilie erwerben möchten. Diese und ein paar weitere Punkte dienen dazu herauszufinden, welche Anlageformen in Riesterverträge für Sie geeignet sind.
- Wir vergleichen mit Ihnen die in Frage kommenden Anbieter und Angebote. Ganz neutral. Dabei ist auch unabhängig, ob Sie bei der Beratung bei uns im Büro sind oder wir eine Onlineberatung durchführen. Sie sehen alles auf unserem Monitor, was wir auch sehen. Komplett transparent.
- Wir klären offene Fragen und bringen Sie dann zu dem Anbieter, zu dem Sie möchten. Außerdem prüfen wir die Police, ob der Anbieter alle Daten richtig erfasst hat.
Auch nach dem Abschluss für Sie da! So lange der Vertrag läuft, sind wir Ihr Ansprechpartner für den Vertrag und helfen Ihnen bei Fragen oder Änderungswünschen. Die unabhängige Beratung endet also nicht mit dem Abschluss 🙂 ,was uns wohl von so manch anderem unterscheidet.
Riestervertrag übertragen
Das Riestergesetz ermöglicht die Übertragung von Geld aus einem Riestervertrag auf einen anderen. Das ist dann auch nicht schädlich für den Vertrag. Man sollte jedoch abwägen, ob die Übertragung sinnvoll ist wegen eventueller neuer Abschlusskosten des Neuvertrags. Als Faustformel kann man sagen dass mit einer Laufzeit von 15 Jahren vor der Rente so etwas nicht mehr lohnt. Grundsätzlich kann es jedoch sinnvoll sein, wenn man jünger ist.
Statt einen unlukrativen und schlecht laufenden Riestervertrag (oftmals Riester-Banksparplan) zu kündigen, sollte man daher schauen, ob nicht ein Riester-Wechsel günstige ist. Sie werden lachen, aber fast 30% unserer Anfragen drehen sich um dieses Thema.
Der abgebende Anbieter verlangt in der Regel eine Bearbeitungsgebühr von 50 – 120 Euro für die Abwicklung.
Welche Arten Riester gibt es
Damit für jeden was dabei ist und es richtig schön vielfältig wird (Ironie), gibt es:
Versicherungsriester
Riester-Fondssparen
Wohnriester/Bausparriester
Riester-Baufinanzierung
Riester-Banksparpläne
Wie unterscheiden sich die Riesterangebote
Um zu erklären, wie sich Riesterangebote unterscheiden, muss man das Wesen der Vertragsgestaltung verstehen.
Riester-Banksparpläne basieren in der Regel auf einen Sparbuch oder einem Tagesgeldkonto. Das Sparbuch wird deswegen genutzt, weil es sich dabei immer noch um eine Urkunde handelt. Finanztip und Finanztest haben in der Vergangenheit öfter mal durchblicken lassen, dass Riester-Banksparpläne die günstigste und damit sinnvollste Lösung wären. Das kann jeder für sich selbst beurteilen. Tatsächlich haben die Banksparpläne in der Regel keine Abschlusskosten. Dafür liegen die Zinsen mittlerweile unter 1% p.a.. Und wer jetzt denken mag, dass Banken nicht mehr als 1% Rendite erwirtschaften, den kann man trösten. Die Kosten der Produkte sind also nicht offensichtlich ausgewiesen, sondern liegen im Bankwesen. Also passiv.
Die gängigsten Anbieter für Fondssparen sind DWS und Union-Investment. Grundsätzlich gibt es im Vertrag dann einen Aktienfonds für möglich viel Rendite und einen Rentenfonds für die Sicherheit. JE nach Alter oder wenn der Aktienfonds zu sehr einbricht, wird das Geld nach eine Formel in den Rentenfonds zur Sicherung umgeschichtet. Vorsichtig muss man sein mit der Kostenstruktur die ggf. analog eines normalen Fondssparplan ist oder auch gezillmert wie bei den Versicherungen.
Die Renditen können sich bei diesen Verträgen sehen lassen, jedoch muss man eines beachten: Banken dürfen keine lebenslange Rente zahlen. Zu Rentenbeginn muss daher das gesicherte Guthaben der Fonds im Hintergrund an eine Versicherung übertragen werden. Denn Riester muss eine lebenslange Rente auszahlen, auch wenn der Vertrag theoretisch leer ist. Durch diese Umschichtung gehen bis zu 15% der Wertentwicklung verloren, wie die Anbieter selbst in ihren Produkten ausweisen. Ob es dann nicht Sinn macht, lieber einen Versicherungsriester mit Fonds und ETF abzuschließen, das ist Geschmackssache.
Wohnriester bzw. Bausparriester basiert auf einen Bausparvertrag. Dementsprechend erwirbt man sich mit dem Besparen eines Bausparvertrag zu 30-50% je nach Anbieter einen vergünstigten Kredit zur Immobilienfinanzierung in Höhe von 50-70% der Bausparsumme.
Die Nachversteuerung erfolgt dann, in dem im Hintergrund der Bausparvertrag gespiegelt und mit 2% pro Jahr bis zur Rente fiktiv verzinst wird. Der dann zustande kommende Betrag ist die Grundlage für die Steuerpflicht. Er wird mit der Einkommenssteuer veranschlagt und ergibt dann eine monatliche Belastung bis zum 85. Lebensjahr oder kann auch mit 30% Nachlass sofort beglichen werden.
Wer bis zur Rente den Bausparvertrag nicht verwendet, muss das Guthaben in einen Versicherungsriester übertragen.
Dementsprechend ist an die Lukrativität von Wohnriester ein Fragezeichen zu machen. Primär geht es lediglich um die Förderung von Wohneigentum, wobei die Zulagen wie Sondertilgungen in den Vertrag einfließen.
Was bei den Modellrechnungen oftmals vergessen wird sind folgende Punkte:
- Ein Wohnriestervertrag reicht in der Regel nicht für eine Vollfinanzierung von Wohneigentum. Die meisten Angebote belaufen sich auf eine Bausparsumme von 50.000 Euro Bausparsumme, also ca. 30.000 Euro davon als Kreditanspruch.
- In der Folge rechnen wir nach Bankregeln, wie viel Budget Sie für den Kauf einer Immobilie von einer Bank bekommen würden, wenn sie zum einen 1000 Euro im Monat aufbringen könnten für die Raten (analog Kaltmiete) und bei 2% Zins und 2% Tilgung. Mit der Faustformel rechnen wir ganz gerne. Ob es dann 1,5% Zins und 2,5% Tilgung sind spielt dabei keine große Rolle, es geht um die Rate.
- 1000 Euro im Monat mal 12 Monate ergibt 12.000 Euro Rate im Jahr
- 000 Euro Rate im Jahr entsprechen 4% (2% Zins+2 % Tilgung), damit wäre Sie gut für eine Baufinanzierung von 300.000 Euro. Ohne Bausparen
Bei einem Wohnriester braucht die Rückzahlung des Wohnriesters alleine eine Rate. Das sind bei einem 50.000 Euro Bausparvertrag gute 300 Euro.
Von den 1000 Euro bleiben also noch 700 Euro für ein Bankdarlehen.
Und jetzt wieder 700 mal 12 Monate entspricht 8400 Euro. 8400 Euro sind 4%, also könnten Sie noch weitere 210.000 Euro von der Bank bekommen.
- Es stehen also durch den günstigen Bausparvertrag jedoch nur noch 260.000 zum Kauf einer Immobilie zur Verfügung.
- Gut, es ist eine Grenzwertrechnung und es kommt auch auf den Bedarf und das Eigenkapital an.
Riesterbaufinanzierungen gibt es theoretisch von einer Bank, ohne den Zwischenschritt eines Bausparvertrags. Ansonsten gelten die Regularien wie bei Wohnriester.
Wie auch immer man es sehen will, die Versicherungsriester entsprechen dem, was sich der Gesetzgeber unter den Riesterprodukten vorgestellt hat. Es ging nämlich ursprünglich um die Abdeckung der Rente und des Langlebigkeitsrisikos. Also dass man länger lebt als die Statistik sagt. Dementsprechend müssen Riesterrentenverträge eine lebenslange Rente garantieren.
Die meisten Menschen, auch medial gestützt, denken bei Riesterrentenverträgen immer noch an „teure Lebensversicherungen“ und dass man „Zinsen von der Versicherung bekommt und das lohnt sich nicht mehr“. Tatsächlich jedoch ist der Markt der Rentenversicherungen ein bisschen konsolidiert und trotzdem vielseitig genug.
Riester ist ja nichts weiter als eine Vorgabe, wie der Vertrag steuerlich zu behandeln ist, dass es Zulagen gibt etc. (siehe oben).
Welchen Motor oder Anlagetechnik man da rein haben möchte, dafür gibt es fünf verschiedene Varianten.
- Klassische Rentenversicherung
- Fondsgebundene Rentenversicherung
- With-profit (leider nicht für Riester, trotzdem zur Vollständigkeit genannt)
- Indexprodukte
- Dreitopf-Hybride.
Gerade bei den Varianten 2-5 ist man nicht mehr von der Geldanlage oder dem Erfolg der Versicherungsgesellschaft abhängig, sondern kann sich zum Beispiel günstige Fonds und ETF aussuchen, die dann die Rendite des Produktes ausmachen. Auch im Bereich der Nachhaltigen, also Ethisch, Sozial und Ökologischen Anlage kann man dann seinen Riestervertrag investieren lassen. Der Markt hat sich in diesen Bereichen massiv weiterentwickelt. In der Vermögensberatung gehen wir hier natürlich weiter ins Detail.
Außerdem gibt es mittlerweile sehr günstige Riesterrenten-Anbieter, die von der Kostenquote sogar unter 1 % kommen.
Für wen lohnt sich die Riesterrente
Nach den Erläuterungen und Berechnungen oben: Für Gutverdiener und Beamte ist die Riesterrente aufgrund der Steuervorteile lukrativ.
Riesterrente vergleichen
Riesterrenten zu vergleichen macht Sinn! Das ist deswegen so zu betonen, da sich die Angebote teils erheblich unterscheiden. Zum Einen in der Anlagetechnik (Fonds, Überschüsse, etc.), aber auch vom Garantieniveau sowie Rentenfaktoren (also der Umrechnung von Kapitalbetrag in Rente) und ein paar weiteren Parametern. Es gilt leider, dass nicht alles Gold ist was glänzt. Insbesondere Fondsriester wie Union-Investment und DWS-Riester sind teils sehr inflexibel und durch die Übertragung auf Versicherungstechnik zum Rentenbeginn kommt es zu durchaus nennenswerten Reibungsverlusten.
In unseren Vergleichen für Riesterrenten sprechen wir daher ganz transparent über die jeweiligen Vor- und Nachteile, sodass Sie für sich nachvollziehen können wie die Angebote funktionieren und welches für Sie das beste ist. Wir vergleichen also mit Ihnen zusammen.
Ganz salopp gesagt; es ist uns (fast) egal, wo Sie abschließen möchten. Als unabhängige Versicherungsmakler bringen wir Sie da unter, wo es für Sie passt.
Wir wollten Ihnen mit diesen Erläuterungen einen Eindruck davon geben, welche Facetten Riester hat und dass es viele Wege gibt die nach Rom führen. Welcher zu Ihnen passt ist von vielen Faktoren abhängig, die man am besten im Dialog klärt.
Unter anderem die Lebensplanung, Einkommensverhältnisse, Kinder(planung), Selbstständigkeit (k.o.), Auslandsaufenthalte (können eine Rückzahlung auslösen), etc.
Lesen Sie gerne weiter zu den verschiedenen Themen. Wenn Sie eine Beratung wünschen, auch Online, melden Sie sich gerne.
Allgemeine Fragen schreiben Sie gerne in die Kommentare.