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30. Mai 2018Haftpflichtversicherung für Hausverwalter
20. August 2018Informationen rund um die betriebliche Krankenversicherung, Funktionsweise, Anbieter, Vorteile sowie Nachteile und Vergleich.
Was ist die betriebliche Krankenversicherung (bKV)?
Die betriebliche Krankenversicherung (bKV) hat sich mittlerweile neben den betrieblichen Altersvorsorgen sowie betrieblichen Berufs- und Unfallversicherungen als Versorgungssystem etabliert.
Neben der betrieblichen Altersvorsorge die gemäß dem Betriebsrentengesetz verpflichtend ist um dem Arbeitnehmer eine Altersvorsorge zu ermöglichen ist die betriebliche Krankenversicherung eine freiwillige Leistung des Arbeitgebers.
Sie ist aus Sicht des Arbeitgebers deutlich interessanter als Lohnerhöhungen oder Bonuszahlungen, die der Mitarbeiter mit der Zeit als gegeben hinnimmt. Mit der bKV kann der Arbeitgeber direkt in die Gesundheit der Mitarbeiter investieren und sich, aus Sicht des Mitarbeiters, auch beispielsweise an Zahnarztkosten beteiligen.
Laut aktuellen Studien zur betrieblichen Krankenversicherung halten 79% der befragten Arbeitnehmer eine betriebliche Krankenversicherung grundsätzlich für attraktiv, 40% sogar für besonders attraktiv. Sogar bereits jeder dritte Arbeitnehmer würde die betriebliche Krankenversicherung einer Gehaltserhöhung in gleicher Größe vorziehen.
Es gibt nicht die eine betriebliche Krankenversicherung, viel mehr handelt es sich um verschiedene Zusatzversicherungen, die der Arbeitgeber modular für seine Mitarbeiter auswählen kann. Diese ergänzen die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen, ganz so wie private Krankenzusatzversicherungen. Die betriebliche Krankenversicherung ist keine Betriebskrankenkasse.
Welches Paket der Arbeitgeber schnürt, ist ihm frei überlassen. In der Praxis unterscheiden sich nach unserer Erfahrung die Pakete je nach Unternehmensgröße und Branche.
Hintergrund
Bereits seit längerer Zeit werden die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen immer weiter eingeschränkt. Der Leistungskatalog wurde im Bereich Brillen und Kontaktlinsen, aber auch bei Erstattungen für Brücken, Kronen und Implantate empfindlich reduziert. Die privaten Krankenzusatzversicherungen gewinnen daher immer mehr an Bedeutung.
Private Krankenversicherungen bieten eine Vielzahl von Tarifbausteinen, mit denen sich ein gesetzlich Krankenversicherter besser stellen kann. Die Beiträge unterscheiden sich in der Höhe je nach Versicherungsunternehmen und Tarifbaustein massiv. Manche wollen oder können, geldlich oder auch wegen der Gesundheitsprüfung, keine Zusatzversicherung abschließen.
Dafür bietet die betriebliche Krankenversicherung eine optimale Lösung: Sie wird als sogenannte Gruppenversicherung oder Kollektivvertrag abgeschlossen. Für die Versicherungsgesellschaften handelt es sich dann um eine Mischkalkulation, sodass es zum einen quasi Mengenrabatt gibt und ergänzend zum Beispiel auch keine Gesundheitsprüfung. Damit können auch wirklich alle Mitarbeiter eines Unternehmens in den Genuss von Krankenzusatzversicherungen kommen. Die Gruppe kann entweder die gesamte Belegschaft oder eine objektiv bestimmbare Gruppe innerhalb der Belegschaft sein.
Für den Arbeitgeber wird die betriebliche Krankenversicherung insoweit steuerlich gefördert, dass er die Beiträge und darauf entfallenden Sozialversicherungsbeiträge steuerlich bis zu einem Höchstbetrag absetzen darf.
Darüber hinaus können Arbeitgeber die betriebliche Krankenversicherung als indirekte Lohnerhöhung betrachten, die den Mitarbeitern direkt zu Gute kommt. Gleichermaßen als Belohnung wie auch zur Mitarbeiterbindung. Immer mehr wird die bKV auch als Instrument zur Mitarbeitergewinnung genutzt, da die betriebliche Altersvorsorge mittlerweile Standard ist und Arbeitgeber sich weiter abheben müssen. Die Entwicklung des Fachkräftemangel wird dies weiter bestärken.
Viele Unternehmen haben bereits den Wert der bKV erkannt und bieten diese an. Studien belegen, dass 75% der befragten Unternehmen die bKV für die Mitarbeiterbindung für wichtig halten, 67% sogar als wichtigstes Mittel in der Mitarbeitergewinnung. Was in anderen Ländern bereits seit langem funktioniert, beginnt in Deutschland zu wachsen.
Wie funktioniert die betriebliche Krankenversicherung?
Der erste Schritt sollte darin bestehen, die Anforderungen an die betriebliche Krankenversicherung und die gewünschten Leistungen mit einem spezialisierten Berater herauszuarbeiten. Im zweiten Schritt erfolgt dann ein Vergleich der verschiedenen Angebote, um ein Optimum für Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu erreichen. Danach kommt es zum Abschluss der für Ihr Unternehmen passenden Versicherung.
Wie oben schon erwähnt, kann dabei als versicherte Gruppe bzw. Kollektiv die gesamte Belegschaft oder eine“ objektiv bestimmbare Gruppe“ gebildet werden, bspw. alle Führungskräfte oder alle Mitarbeiter die unbefristet angestellt sind.
Der Arbeitgeber bezahlt dann die monatlichen Beiträge für die von ihm ausgesuchten Mitarbeiter und versicherten Tarife, die er ausgesucht hat. Vertragspartner der Versicherung ist also der Arbeitgeber. Trotzdem sollte die gewünschte Versicherung im Fall von Rechnungen direkt mit dem Mitarbeiter kommunizieren.
Voraussetzungen
Um die betriebliche Krankenversicherung abschließen zu können, müssen ein paar Eckpunkte erfüllt sein.
- Mindestanzahl von Mitarbeitern beachten: Je nach Tarif und Versicherungsgesellschaft ist eine Mindestzahl von 5 oder 10 Mitarbeitern für einzelne Tarifbausteine, beispielsweise Zahnersatz, notwendig. Manche Versicherer fordern auch 50 bis 90 % der Belegschaft.
- Auswahl der Gruppe oder Gruppen: Objektivität beachten, es darf nicht zu Diskriminierung oder Ausgrenzung kommen.
- Auswahl der Tarifbausteine: Seitens des Arbeitgebers muss unter Berücksichtigung von 1. festgelegt werden, welche Gruppe beispielsweise einen Zahnersatztarif bekommt und welche zusätzlich noch Krankenhausleistung erhalten oder Vorsorgeuntersuchungen. Zeitarbeiter und geringfügig Beschäftigte sind nicht versicherbar.Danach kann die Umsetzung erfolgen. Bei Erfüllung ausreichender Gruppengrößen wird auf eine Gesundheitsprüfung verzichtet. Alle Mitarbeiter die definiert worden sind müssen dann noch bereit sein, sich auch versichern zu lassen.
- Häufigster Stolperstein: bestehende Doppelversicherung wenn ein Mitarbeiter bereits private Zusatzversicherungen hat. Aber auch dafür gibt es gute und passende Lösungen.
Veränderungen und Anpassungen
Die Versicherungsunternehmen bieten unterschiedliche Services bei Veränderung der Mitarbeiteranzahl an, von online-Services mit einfacher Meldung bis hín zu Mitarbeiterlisten die verändert werden können. Auch das sollte mit Ihrem Versicherungsmakler besprochen werden und passen.
Wenn ein Mitarbeiter aus dem Betrieb ausscheidet, kann er in der Regel seine Zusatzversicherung, dann aber privat bezahlt, weiterführen. Man darf jedoch die Meldung an die Versicherung nicht versäumen.
Vorteile der betrieblichen Krankenversicherung auf einen Blick
Sowohl für den Arbeitgeber als auch den Arbeitnehmer bietet die betriebliche Krankenversicherung eine Vielzahl von Vorteilen.
Der Arbeitgeber hat die Möglichkeit seinen Mitarbeitern etwas Gutes zu tun, was diese direkt merken und nicht auch gleich dem Finanzamt gut tut. Bei Gehaltserhöhungen kommt wegen Steuern und Sozialabgaben nur etwa die Hälfte einer Erhöhung auch wirklich bei den Mitarbeitern an. Außerdem sättigen sich Gehaltserhöhungen in der Regel sehr schnell, sprich der Mitarbeiter gewöhnt sich daran und will relativ zeitnah mehr. Durch die betriebliche Krankenversicherung wird der Arbeitgeber in die Lage versetzt, die direkte Absicherung des Mitarbeiters sowohl in der Personalgewinnung als auch in Mitarbeitergesprächen aktiv einzusetzen um zu zeigen, wie sehr man sich kümmert.
Derzeit ist eine betriebliche Krankenversicherung ist zwar nicht frei von Steuern und Sozialabgaben, gilt aber trotzdem als gewinnmindernd wie eine Betriebsausgabe.
Studien haben ergeben, dass sich die Möglichkeiten der betrieblichen Krankenversicherung positiv auf die Gesundheit der Belegschaft auswirken und damit die Produktivität steigern. Die Mitarbeiter selbst kommen in den Genuss einer besseren Versorgung im Krankheitsfall, aber auch für Vorsorgeuntersuchungen, Brillen und Kontaktlinsen beispielsweise.
Außerdem ist mittlerweile klar: Betriebliche Krankenversicherung ist ein optimales Marketinginstrument (Zielgerichtet) und fördert auch die Attraktivität und den guten Ruf des Unternehmens.
Ein weiterer Vorteil: durch eine Art Mengenrabatt (Fachjargon: Kollektivvertrag mit Sonderkonditionen) ist Krankenzusatzversicherung günstiger als normale Tarife und es entfällt die Gesundheitsprüfung bzw. wird stark vereinfacht.
Ergänzend besteht oftmals die Möglichkeit, dass
- auch Familienmitglieder der Mitarbeiter die vereinbarten Sonderkonditionen erhalten oder
- der Mitarbeiter vergünstigt zusätzlich Tarife abschließen kann, die der Arbeitgeber nicht zu Verfügung stellt aber für die sich der Mitarbeiter interessiert. Diese können dann selbst bezahlt werden.
Vorteile auf einen Blick für den Arbeitgeber:
- stärkere Mitarbeiterbindung
- mehr Attraktivität als Arbeitgeber
- Steigerung der Mitarbeitergesundheit und Produktivität
- Kosten können als Betriebsausgabe von der Steuer abgesetzt werden
- Vorteilhafter als Gehaltserhöhung
Vorteile auf einen Blick für den Arbeitnehmer:
- günstige Beiträge
- keine oder nur stark vereinfachte Gesundheitsprüfung – „Aufnahmegarantie“
- keine Wartezeiten
- bessere Gesundheitsvorsorge
- Familienabsicherung für Familienangehörige (Kinder/Ehepartner) möglich
Nachteile der betrieblichen Krankenversicherung
Die betriebliche Krankenversicherung wird zwar von vielen Versicherungsunternehmen angeboten, es kann aber sein dass die Versicherung nicht leisten muss, wenn der Mitarbeiter bereits eine bestehende (private) Krankenzusatzversicherung hat. Dementsprechend kann es sich als Nachteil für den einzelnen Mitarbeiter erweisen, oder er löst seine bestehende Krankenzusatzversicherung auf.
Ebenfalls kann es bei Mitarbeitern, die privat Krankenversichert sind, zu Komplikationen oder Leistungsfreiheit der bKV kommen.
Allerdings gibt es auch Angebote auf dem Markt, die genau diese Konstellationen berücksichtigen und trotzdem leisten. Hier sollte die Interessenslage genau abgewogen und mit dem unabhängigen Berater besprochen werden.
Kosten und Leistungsspektrum bzw. Tarifbausteine der bKV
Die Kosten der betrieblichen Krankenversicherung sind stark abhängig davon,
- welche Tarifbausteine gewünscht werden,
- welche Leistungen in welcher Höhe darin versichert sind
- und wie die jeweilige Versicherungsgesellschaft diese kalkuliert.Im Prinzip kann man als Arbeitgeber die Bausteine wählen wie in der privaten Krankenzusatzversicherung auch. Es können auch mehrere Bausteine gewählt und kombiniert werden, was sich natürlich auch nach der Größe des Budget richtet. Die Überlegung im Vorfeld, wie viel man bereit ist auszugeben, ist daher ein wichtiger Punkt.In den durch uns durchgeführten Beratung hat sich außerdem herausgestellt, dass es durchaus sinnvoll ist, als Arbeitgeber eine kleine Mitarbeiterbefragung durchzuführen. Die Wünsche und Bedürfnisse sind meist nach Branche und Tätigkeit sehr unterschiedlich. Aufgrund der Voraussetzungen für Mindestzahlen von Mitarbeitern in einem Tarif sollte man die größtmöglichen Schnittmengen der Bedürfnisse beachten.
Hier ein Beispiel für monatliche Kosten bzw. Beiträge der bKV je Mitarbeiter:
Quelle: Allianz
Tarifbausteine
Sie haben jetzt immer wieder von Tarifbausteinen gelesen. Wir meinen damit in der Tat ein Baukastensystem, in dem man sich bei den Anbietern frei bedienen kann.
Die Tarife verstehen sich immer als ergänzende Leistung zu gesetzlichen Krankenversicherung und sollen den Mitarbeiter besser stellen.
Je nach Versicherungsgesellschaft werden folgende Tarifbausteine angeboten:
- Brillen/Kontaktlinsen
- Vorsorgeuntersuchungen
- Heilpraktiker/ Alternativmedizin
- Zweibettzimmer
- Einbettzimmer
- Chefarzt/Wahlarzt/Privatkliniken
- Leistungen bei Kuraufenthalt
- Krankentagegeld
- Krankenhaustagegeld
- Reiseversicherungen
- Beratung für Gesundheitsmanagement
- Zahnbehandlung
- Zahnprophylaxe/Zahnreinigung
- Zahnersatz
- etc.Wie Sie merken sind die Möglichkeiten sehr vielfältig und auch die Leistungsinhalte sind nicht bei allen Versicherungsgesellschaften gleich, sodass eine unabhängige Beratung in diesem Bereich absolut sinnvoll ist und Ihnen als Arbeitgeber die Sicherheit gibt, das bestmögliche Angebot für die Wünsche Ihrer Belegschaft zu bekommen. Nicht nur bezogen auf die Ausgaben dafür.
EDIT: mittlerweile gibt es auch Pauschaltarife, die dem Arbeitnehmer bis zu 900 Euro abrufbar und erlebbar in einem Kalenderjahr zur Verfügung stellen. Zu welchem der aufgezählten Bereiche das Geld abgerufen wird, ist dann unerheblich!
Gesundheitsprüfung in der betrieblichen Krankenversicherung
Wer privat eine Krankenzusatzversicherung oder auch Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen will, kennt die üblichen Gesundheitsfragen „waren Sie in den letzten fünf Jahren bei Arzt und wenn ja warum?“. Diese Fragen sind wahrheitsgemäß zu beantworten und können zu Ausschlüssen, Zuschlägen oder auch zur Ablehnung führen.
In der betrieblichen Krankenversicherung werden aufgrund der Mischkalkulation und bei ausreichend großer Gruppengröße reduzierte oder überhaupt keine Gesundheitsfragen gestellt. Dann wird jeder aufgenommen. Dies ist einer der größten Vorteile für die Mitarbeiter und ggf. auch deren Angehörige.
Wartezeiten in der betrieblichen Krankenversicherung
Angelehnt an die reduzierte oder entfallende Gesundheitsprüfung entfallen in der Regel auch die Wartezeiten in der bKV. Das heißt der Mitarbeiter ist vom ersten Tage an versichert und kann die Leistung wenn notwendig sofort in Anspruch nehmen.
Ausgenommen sind nur bereits laufende Behandlungen.
Kosten und Beiträge der betrieblichen Krankenversicherung
Die Kosten und Beiträge für die betriebliche Krankenversicherung ist bei den Tarifbausteinen (s.o.) niedriger als den vergleichbaren Tarifen, die jedermann privat als Krankenzusatzversicherung abschließen kann.
Durch die Mindestanzahl an Mitarbeitern die für einen Tarifbaustein vorgegeben werden kann die Versicherung andererseits eine Durchschnittsberechnung durchführen und andererseits wie einen Mengenrabatt kalkulieren.
Die Kosten für Männer und Frauen sind allerdings gleich, da es sich um Unisex-Tarife handelt.
Ansonsten kann jedoch jede Versicherungsgesellschaft den Leistungsinhalt der Tarifbausteine und die Einzelprämie je Mitarbeiter frei bestimmen. Das führt dazu, dass auf den ersten Blick Angebote unterschiedlicher Versicherer nicht miteinander vergleichbar sind und es damit grob fahrlässig wäre, einfach nur die Prämien miteinander zu vergleichen.
Betriebliche Krankenversicherung Steuern
Ab 01.01.2014 gelten die alten Regelungen mit 44 Euro pro Mitarbeiter und Monat als steuer- und sozialversicherungsfreier Beitrag nicht mehr.
Auf Antrag des Arbeitgebers kann die Pauschalerhebung der Lohnsteuer auf die bKV-Beiträge nach § 40 EStG erfolgen, wenn
- diese Beiträge jährlich gezahlt werden
- das Unternehmen mindestens 20 Arbeitnehmer hat (dann besteht ein Anspruch, andernfalls handelt es sich um eine Kann-Bestimmung)
- die Höhe der Beiträge und anderen „sonstigen Bezüge“ eine Summe von 1000 Euro pro Arbeitnehmer und Jahr nicht übersteigt. Außerdem kann bei Unternehmen mit bis zu 20 Mitarbeitern eine Nettolohnversteuerung durch den Arbeitgeber erfolgen, wobei jedoch die vom Arbeitgeber übernommen Lohnsteueranteile ebenfalls als geldwerter Vorteil zu bewerten sind. Neben der individuellen Besteuerungsform mit Aufteilung der Steuern die der Arbeitgeber zahlt und die Sozialversicherungsbeiträge auf die betriebliche Krankenversicherung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber 50/50 verteilt werden, gibt es die Möglichkeit der Nettolohnversteuerung. Als dritte Variante gibt es noch die Pauschalversteuerung nach § 40 Abs. 1 Nr. 1 EStG mit einer Teilung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer oder werden wiederum komplett durch den Arbeitgeber getragen.
- Die Nettolohnversteuerung bzw. Nettolohnvereinbarung bedeutet, dass der Arbeitgeber sämtliche Steuern und Sozialabgaben der bKV-Beiträge für den Arbeitnehmer übernimmt. Dies ist die schlankeste Variante und die Mehrbelastung ist überschaubar, da der Gesamtbetrag steuerlich absetzbar ist. Da damit der Mitarbeiter keine Belastung hat, ist seine Zustimmung zur bKV entbehrlich, was den Arbeitgeber vom Handling her stark erleichtert.
Um die optimale Variante für Ihr Unternehmen zu finden empfehlen wir die Rücksprache mit Ihrem Steuerberater.
Anbieter und Vergleich betriebliche Krankenversicherungen
Der Vergleich der verschiedenen Angebote von betrieblichen Krankenversicherungen ist das, was wir Versicherungsmakler als Handwerkskunst bezeichnen. Weder die Prämien sind einfach miteinander vergleichbar, noch die Leistungsinhalte. Hier die Unterschiede herauszuarbeiten ist teilweise sehr speziell. Auch die Leistungspflicht des Versicherers bei bestehenden Absicherungen des Mitarbeiters privatseitig zu klären gehört mit zu einem umfassenden Vergleich.
Im Leistungsspektrum der Versicherer gibt es daneben jeweils unterschiedliche Stufen, beispielsweise in der Höhe der Tagegelder oder Erstattungsstufen von 30-90% bei Zahnersatz.
Beispiel:
Versicherung 1 – Tarif Zahn 1: 30% Erstattungen
Versicherung 1 – Tarif Zahn 2: 50% Erstattungen
Versicherung 2 – Tarif Zahn 1: 80% Erstattungen
Manche bilden auch die Prämien je nach Alter der Belegschaft, sprich alle Mitarbeiter zwischen 20 und 30 zahlen für den gewünschten Tarif bspw. 10 Euro, alle zwischen 30 und 40 zahlen 13 Euro und so weiter. Bei anderen Versicherungen ist es wiederum eine durchgehend gleiche Prämie.
Hier ist vor allem der Wunsch des Arbeitgebers und die Budgetplanung entscheidend damit man herauskitzelt, was im Optimalfall möglich ist..
Unsere Vergleiche umfassen die nennenswerten Versicherungsgesellschaften für betriebliche Krankenversicherung. Diese sind nach unserer Meinung:
- Allianz
- ARAG
- AXA
- Barmenia
- DKV
- Hallesche
- Gothaer
- R+V
- SDK
- Signal Iduna
- Universa
- Württembergische
Warum bKV über den Fairsicherungsladen
Bei der betrieblichen Krankenversicherung gibt es viele unterschiedliche Angebote sowie steuerliche und arbeitsrechtliche Aspekte zu beachten. Wir sind auf Krankenversicherungen spezialisiert und können als Versicherungsmakler ohne an eine Versicherung gebunden zu sein für Sie und Ihre Wünsche die optimalen Tarife finden und umsetzen. Die Angebote die wir erstellen sind dabei 1:1 die Angebote, die Sie auch bei den Versicherungen selbst bekommen würden. Nur eben mit mehr Aufwand und ohne den transparenten Vergleich, der unsere Beratung neben der Expertise auszeichnet.
Neben der neutralen Beratung und Begleitung durch die verschiedenen Planungsphasen bis hin zur finalen Angebotserstellung mit dem Versicherer, der für die Wünsche von Arbeitgeber und Belegschaft passt, bieten wir Hilfestellung für die Mitarbeiterkommunikation sowie die Anpassung von Betriebsvereinbarungen und Zusätzen zu Arbeitsverträgen mit Mustervorlagen. Um Haftungsrisiken zu vermeiden empfiehlt es sich, einen Anwalt hinzu zu ziehen und mit einer individuellen Erstellung für Arbeitsverträge oder Betriebsordnungen (Betriebe ohne Betriebsrat) oder Betriebsvereinbarungen (wenn Betriebsrat vorhanden ist) zu beauftragen.
Auch die Abwicklung von Mitarbeiter Ab- und Zugängen können wir massiv vereinfachen durch Services die ins Intranet eingebaut werden oder die Handlungen für die Personalabteilung schlank halten.
Wir begleiten Sie vor und nach dem Abschluss.
FAQ
Davon abgesehen besteht für Krankenversicherungsgesellschaften immer die Möglichkeit, die Beiträge aufgrund Inflation oder Schadenquote allgemein zu erhöhen. Es sollte daher in der Wahl der Versicherungsgesellschaft darauf geachtet werden, eine möglichst stabile auszuwählen.
Die Beratung ist kostenfrei, sofern die Umsetzung am Ende auch über uns erfolgt. Damit verdienen wir unser Geld, sodass wir nicht doppelt kassieren. Die Tarife kosten jedoch keinen Cent mehr als direkt bei der Versicherung, da diese sich ggf. die Provision einfach selbst verbucht.
Wir beraten zu allen oben genannten Versicherungsgesellschaften und vergleichen diese für Sie, sodass Sie am Ende des Tages sicher sein können, das optimale und günstigste Versorgungskonzept für Ihr Unternehmen zu haben. Und Sie müssen nicht mit einer Vielzahl unterschiedlicher Vertreter der Versicherer Zeit verbringen und selbst Vergleiche aufbauen.
Die Beratung erfolgt vor Ort in Baden und der Südpfalz, bei großen Unternehmen auch Deutschlandweit persönlich. Ansonsten gerne auch online.
Wir helfen ihnen gerne weiter. Schreiben Sie uns am besten Ihre Nachricht, die spezialisierten Kollegen melden sich dann direkt bei Ihnen. Sprechen Sie uns an! 🙂