Ursachen für Berufsunfähigkeit & Dienstunfähigkeit Statistik und Leistungsfälle
Ursachen für Berufsunfähigkeit und Dienstunfähigkeit sind mehr als einfach Statistik und Leistungsfallbeschreibungen. Die Zahlen machen lediglich deutlich, welche Risiken entstehen können. Bei einer guten Berufsunfähigkeitsversicherung bzw. Dienstunfähigkeitsversicherung spielt es keine Rolle, ob die Berufsunfähigkeit durch Krankheit, Unfall oder körperlichen Kräfteverfall eintritt.
Ich kann nicht mehr
„Wer wie ich im Büro arbeitet, kann fast gar nicht berufsunfähig werden.“ Dieses allgemeingeltende Vorurteil hören wir sehr häufig. Dabei sind Menschen mit Büro- und Forschungsjobs so ziemlich mit denselben Risiken belastet, wie die „körperlich Tätigen“. Volkskrankheiten wie Krebs-, Herz-Kreislauf oder Nervenerkrankungen können jeden treffen, unabhängig von Alter, Beruf oder Lebensweise. Männer werden im Schnitt mit 48 Jahren und Frauen mit 46 Jahren berufsunfähig.
Die häufigste BU-Ursache bei uns sind die psychischen Erkrankungen. In einer Umfrage von Mitgliedsunternehmen aus dem Jahr 2015 wurde dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in einer aktuellen Untersuchung wieder bestätigt, dass psychische Erkrankungen sowohl bei Frauen (30 Prozent) als auch bei Männern (22 Prozent) die häufigste Ursache für Berufsunfähigkeit darstellt. Burnout ist längst kein Modewort mehr.
Steigender Leistungsdruck, allgemein mehr Stress am Arbeitsplatz und im Sozialverhalten, dauernde Erreichbarkeit, Angst vor der beruflichen wie privaten Zukunft ….. Eine andere Studie zeigt deutlich auf, dass größtenteils darunter junge Menschen sehr leiden und die psychische Belastung schlechter kompensieren als noch vor einigen Jahren. Eine Analyse einer namhaften Lebensversicherung (Debeka) zum Beispiel hat offengelegt, dass 41 Prozent der gewährten Leistungsfälle in 2015 psychische Ursachen hatte. Laut einer Umfrage der Hans-Böckler-Stiftung sagen 78 Prozent der befragten Arbeitnehmer, dass sie unter großen Termin- und Zeitdruck stehen. Der Faktor Stress hat deutlich zugenommen: In 54% aller befragten Betriebe sind Überstunden deutlich angestiegen.
Frauen machen`s früher – dafür machen`s dann mehr Männer
Frauen die sich über das finanzielle wirtschaftliche Risiko Gedanken gemacht haben schließen einen entsprechenden Versicherungsschutz ca. 2 Jahre früher ab als Männer.
Allerdings sind dann mehr Männer bereit Ihren wertvollen Schutz zu finanzieren. Leider sind nur 38 Prozent der Versicherten Frauen. Der Beruf Hausfrau und Mutter ist leider immer noch vollkommen unterbewertet. Aber was macht denn eine Familie wenn….
Grundsätzlich gilt: Die eigenständige Absicherung der Frau in den Themen Altersvorsorge und Berufsunfähigkeitsabsicherung haben die gleiche Priorität wie für Männer. Dies nicht zu beachten erweist sich oft als Fehler, weil beispielsweise jede 2,44.te Ehe beendet wird, sodass jeder wieder auf sich alleine gestellt ist. Gleiches gilt, wenn der Partner vorzeitig versterben sollte.
Wenn schon denn schon – Das sollten Sie bei Berufsunfähigkeits- und Dienstunfähigkeits- versicherungen beachten
Bei der Auswahl der richtigen Versicherung kann man leider in viele Fallen gehen, die einem im Vorfeld nicht bewusst sind. Ob Sie unsere Expertise nutzen oder nicht, vermeiden Sie die hautpsächlichen Fehler und vermeintlich billigen Angebote. Hier dazu eine kleine Checkliste:
Checkliste Berufsunfähigkeitsversicherung
Wenn Sie sich näher mit der Absicherung gegen das wirtschaftliche Risiko bei Berufsunfähigkeit absichern möchten sollten Sie für Sie wichtige Dinge beachten.
- Trennen Sie die Wahl des Anbieters nach harten und weichen Faktoren. Zum Beispiel:
- Nicht jeder Versicherer beherrscht alle Fachthemen gleich gut und bietet entsprechende Leistung und Zuverlässigkeit.
- Welche langjährige Expertise kann der Anbieter vorzeigen?
- Wie steht es um die Wirtschaftskraft des Anbieters?
- Welche Tarifarten bietet der Versicherer?
- Wie steht das Verhältnis von Brutto und Nettoprämie / Bedingungswerk und Schutz?
- Ermitteln Sie mit einem langjährig qualifizierten und unabhängigen Versicherungsmakler den tatsächlichen Bedarf. Hier gilt es einige Strickfallen zu umgehen.
- Bitte machen Sie bereits vor Antragstellung bei Ihrem Ansprechpartner sehr exakte und ehrliche Angaben.
- Erwähnen Sie auf jeden Fall im Gespräch, ebenso bei Antragstellung auch Kleinigkeiten.
- Beantworten Sie Gesundheitsfragen zuverlässig und richtig – so wie sie Ihnen auch gestellt werden.
- Lassen Sie sich bei der Beantwortung der Fragen nicht drängen und nehmen sich die Zeit, die Sie für die korrekte Beantwortung benötigen.
- Wenn Sie häufiger Arztbesuche in der jüngeren Vergangenheit (in der Regel die letzten fünf Jahre) absolvierten gilt:
- Holen Sie sich von Ihrer Krankenkasse eine Leistungserbringungsübersicht
- Besorgen Sie sich Ihre Patientenakte (Kopie)
- Fragen Sie Ihren Arzt und lassen sich ggf. entsprechend ein Attest fertigen
- Achten Sie auf die gesetzlichen Grundlagen
- Bei Vorerkrankungen sollte Ihr Fairsicherungsmakler anonymisierte Voranfragen bei verschiedenen Anbietern stellen zur strategischen Vorgehensweise
Exkurs: Annahme bei Vorerkrankungen
Auch bei Vorerkrankungen sind Annahmen möglich. Oft hören wir „Ich habe eine (Erkrankung), mein (Freund, Bekannter, Kollege) hat gesagt, dann nimmt mich keine Versicherung“. Diese Aussage pauschal zu machen ist falsch. Tatsächlich lassen sich viele Vorerkrankungen mit leichten Zuschlägen versichern. Wichtig ist, die Voranfrage entsprechend sauber aufzubauen und mit den Risikoprüfern zu besprechen. Lesen Sie mehr dazu in unserem Artikel Berufsunfähigkeitsversicherung mit Nachversicherungsoption, Ausschlüsse und Risikozuschläge.
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- Prüfen Sie, ob es ggf. Alternativen zur Berufsunfähigkeitsabsicherung für Sie gibt.
- Kommunizieren Sie offen und zeitnah mit Ihrem Versicherungsmakler und dem Versicherer.
Das Team vom Fairsicherungsladen berät und vermittelt Ihnen gern einen Versicherungsvertrag. Aber genauso zuverlässig begleiten wir Sie selbstverständlich während der gesamten Laufzeit Ihres Vertrages und begleiten Sie auf Wunsch auch bei einem Leistungsfall.
Ist es nicht erstaunlich, dass 37,07 Prozent Antragsteller von Leistungen nach Rückfragen der Versicherer diese nicht mehr beantworten?
Bis ans Ende aller Tage….
Die Mehrzahl der Berufsunfähigkeitsfälle dauert nicht bis ans Lebensende / Rentenalter aber die wirtschaftlichen Einbußen sorgen doch in den meisten Fällen für Existenzangst oder mindestens für zusätzliche Sorgen. Wer noch nicht arbeitet, weil er oder sie vielleicht noch studiert, findet sich im Falle einer früh auftretenden Berufsunfähigkeit sogar in einer besonders schwierigen Situation wieder. Hier kann der Fairsicherungsladen professionelle Beratung und ggf. gezielte Studententarife bieten.
Für Leute, die bereits in einem Arbeitsverhältnis stehen, ist das Angebot der Versicherer recht groß und nach unserer Erfahrung nicht durch Internet, verschiedenen Foren und gutmeinenden Freunden als Ratgeber tatsächlich endgültig selektierbar. Investieren Sie sich und Ihre Zeit in eine fundierte Beratung beim Fairsicherungsladen.
Hier finden Sie weitere Informationen zu den Gesundheitsfragen und Leistungsverweigerungen der Versicherer. Außerdem hier unser Artikel zu „Woher bekomme ich die richtigen Gesundheitsangaben“.