Schon als beamteter Referendar steht Ihnen in Berlin eine Beihilfe durch Ihren Dienstherrn zu. Daraus ergibt sich die wichtige Frage, ob Sie sich bei Ihrer Krankenversicherung für eine private (PKV) oder eine gesetzliche (GKV) entscheiden. Im direkten Vergleich wählen die meisten Beamten in Berlin den Wechsel in eine private Krankenversicherung. Warum das so ist, wie hoch die Beihilfe für Referendare in Berlin ausfällt und was Sie sonst alles über GKV und PKV wissen müssen, erfahren Sie hier!

Inhaltsverzeichnis:

  • Die Beihilfe für Referendare in Berlin
  • GKV oder PKV für Referendare in Berlin
  • So finden Sie die richtige PKV für Referendare
    • Die Leistungsunterschiede der PKV für Referendare in Berlin
    • Die individuelle und unabhängige Beratung für Referendare in Berlin
  • Was passiert mit Ihrer Versicherung nach dem Referendariat?
    • Der Wechsel von GKV in PKV
    • Können Sie sich als Referendar in Berlin über eine private Krankenversicherung absichern und später wieder Mitglied in der gesetzlichen Krankenkasse werden?

 

Die Beihilfe für Referendare in Berlin

In Deutschland erhalten Beamte und auch Referendare die sogenannte Beihilfe. Es handelt sich um die anteilige Übernahme der Krankheitskosten durch den jeweiligen Dienstherrn. Auch verbeamteten Referendaren bzw. Beamten auf Widerruf in Berlin steht die Beihilfe durch das Bundesland Berlin zu. Das bedeutet, dass mindestens 50 % der entstehenden Kosten für gesundheitliche Vorfälle übernommen werden. Die Restkosten müssen in Form einer privaten Krankenversicherung abgesichert werden. Vielleicht auch hilfreich: Welche Versicherungen brauche ich fürs Ref.

Folgender Regelbemessungssatz ist für Referendare, Beamte und Angehörige in Berlin gültig:

 

50 % Für beihilfeberechtigte Beamte ohne oder mit einem berücksichtigungsfähigen Kind
70 % Für beihilfeberechtigte Beamte mit zwei oder mehr berücksichtigungsfähigen Kindern
70 % Für berücksichtigungsfähige Lebenspartner oder Ehegatten
80 % Für berücksichtigungsfähige Kinder

 

GKV oder PKV für Referendare in Berlin

Mit dem Beginn Ihres Referendariats in Berlin müssen Sie sich für eine Krankenversicherung entscheiden. Im Gegensatz zu “normalen” Angestellten haben Sie unabhängig Ihres Einkommens die Wahl zwischen einer privaten und einer gesetzlichen Krankenversicherung. Wie bereits erwähnt, erhalten Sie eine Bezuschussung der entstehenden Krankheitskosten durch Ihren Dienstherrn, wenn Sie eine private Krankenversicherung abschließen. Entscheiden Sie sich hingegen für eine gesetzliche Krankenversicherung, dann haben Sie die Möglichkeit, die pauschale Beihilfe zu nutzen und so eine Bezuschussung auch zur GKV zu erhalten. Übrigens können Sie die pauschale Beihilfe auch bei der Wahl der PKV nutzen. Generell lässt sich sagen, dass die pauschale Beihilfe vor allem für Beamte mit niedriger Besoldung geeignet ist. In welchem Fall Sie welche Beihilfe nutzen sollten, können Sie ganz einfach in einem individuellen Beratungsgespräch mit unseren Experten herausfinden. Wir helfen Ihnen gerne weiter!

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

So finden Sie die richtige PKV für Referendare

Wie hoch Ihre Beiträge für eine private Krankenversicherung sind und welche Leistungen enthalten sind, ist ganz davon abhängig, welchen Versicherer Sie wählen und mit welchem Alter und Gesundheitszustand Sie in eine private Krankenkasse eintreten sowie die Höhe des Beihilfesatzes. Um die richtige PKV zu finden, die Ihren Ansprüchen als Referendar und auch darüber hinaus genügen, lässt sich nur in einem individuellen Vergleich der Krankenversicherungen herausfinden.

 

Die Leistungsunterschiede der PKV für Referendare in Berlin

Die private Krankenversicherung für Referendare bietet zwar in der Regel bessere Konditionen als eine gesetzliche Absicherung, jedoch gibt es auch zwischen den verschiedenen PKV-Angeboten große Unterschiede. Aus diesem Grund sollten Sie beim Vergleich der Versicherungsangebote nicht nur den monatlichen Beitrag als den ausschlaggebenden Kritikpunkt sehen. Eine inhaltliche Bewertung der Angebote ist ebenfalls notwendig, um die beste PKV für Ihre Ansprüche zu finden. Hierfür ist wichtig, dass Sie sich Gedanken darüber machen, welche Leistungen Ihnen wichtig sind und auf welche Leistungen Sie gegebenenfalls auch verzichten können. Das Ziel eines Krankenversicherungsvergleichs sollte schließlich sein, die beste PKV für Ihre Vorstellungen und Wünsche zu finden.

Beachten Sie auch, dass es gerade für Referendare besonders vergünstige Anwärtertarife gibt. Sie locken mit niedrigen monatlichen Beiträgen, die gerade für Beamtenanwärter mit Ausbildungsgehalt gut klingen. Jedoch ist es meist so, dass nach dem Referendariat erhöhte Beiträge auf Sie zukommen, die über dem Durchschnitt des Marktes liegen. Auf lange Sicht gesehen zahlen Sie mehr als bei der Wahl eines normalen Beamtentarifs.

Die individuelle und unabhängige Beratung für Referendare in Berlin

Bei der Wahl der richtigen Krankenversicherung für Referendare in Berlin gibt es einige Details, die es zu beachten gibt. Durch den Dschungel der Versicherungsangebote zu blicken, ist gerade zu Beginn der Anwärterzeit und als Laie oftmals nicht einfach. Wir lassen Sie mit all Ihren Fragen nicht alleine und stehen Ihnen in einer unabhängigen Beratung mit Rat und Tat zur Seite. Denn als unabhängige Versicherungsmakler stellen wir Sie in den Mittelpunkt und beurteilen Ihre Situation objektiv, um die passenden Versicherungsangebote zum besten Preis-Leistungs-Verhältnis für Sie zu finden! Wir arbeiten für keine Versicherungsgesellschaft, sondern nur in Ihrem Auftrag. Und so läuft eine unabhängige Beratung durch den Fairsicherungsladen in der Regel ab:

  1. Anfrage über das Kontaktformular stellen!
  2. Wir melden uns bei Ihnen zur Klärung aller Fragen, die Sie vorab haben und vereinbaren einen Termin mit Ihnen. Außerdem geben wir Ihnen Informationen darüber, welche Dokumente für die anschließende Beratung relevant werden könnten.
  3. Nun müssen Sie sich auf den Termin vorbereiten und alle wichtigen Dokumente bereitlegen.
  4. Dann erfolgt die Beratung zum vereinbarten Termin. Hier beantworten wir alle Fragen und informieren Sie über verschiedene Versicherungsangebote.

Kontaktieren Sie uns einfach jetzt zur Terminvereinbarung!

 

Was passiert mit Ihrer Versicherung nach dem Referendariat?

Nach erfolgreichem Abschluss Ihres Referendariats werden Sie zum Beamten auf Probe. Bei Wahl einer PKV wird diese einfach weitergeführt und Sie zahlen gegebenenfalls den höheren Beitrag, da Ihnen nun keine Vergünstigungen mehr zu stehen. Bei der gesetzlichen Krankenversicherung erwarten Sie ebenfalls höhere Beiträge, da sich diese am Einkommen orientieren, welches nach Abschluss des Referendariats ebenfalls höher werden sollte.

 

Der Wechsel von GKV in PKV

Sollten Sie während Ihrer Anwärterzeit durch eine GKV abgesichert gewesen sein und möchten nun doch lieber privat versichert sein, können Sie die Krankenversicherung noch zu einer gewissen Frist wechseln. Sie sollten allerdings dringend die Kündigungsfrist von zwei vollen Monaten sowie zusätzlich den Ablauf des angebrochenen Monats beachten. Das bedeutet für Sie beispielsweise bei einer Vollbeamtung zum 01.10., dass Sie spätestens bis zum 31.07. Die Kündigung Ihrer GKV einreichen und die private Krankenversicherung abschließen.

 

Können Sie sich als Referendar in Berlin über eine private Krankenversicherung absichern und später wieder Mitglied in der gesetzlichen Krankenkasse werden?

Wie sieht es aus, wenn der Fall genau andersherum ist und Sie von einer PKV noch in eine GKV wechseln möchten? Lehramtsreferendare in Berlin werden meist nicht weiterverbeamtet, sondern werden Lehrer im Angestelltenverhältnis. Eine Beihilfe, die die PKV bezuschusst, erhalten Sie dann nicht mehr und müssen die gesamten Krankenkosten über die PKV selber tragen. Dies ist meist gar nicht so günstig. Ob Sie von einer PKV in eine GKV zurück wechseln können, kommt darauf an, ob es sich um Ihre erste sozialversicherungspflichtige Beschäftigung handelt. Ist dies der Fall, können Sie zurück in eine gesetzliche Krankenversicherung, wenn Ihr Referendariat endet. Liegt Ihr Einkommen als Angestellter unter der Versicherungspflichtgrenze, können Sie ebenfalls in eine GKV wechseln.