Versorgungszusage-betriebliche Altersvorsorge aus Arbeitgebersicht.

Die Versorgungszusage in Firmen ist bei betrieblicher Altersvorsorge (bAV) oder auch betrieblicher Krankenversicherung (bKV) ein wichtiger Grundstein. Eine Firmenübergreifende Versorgungszusage bedeutet, Sie regeln einmal schriftlich übergreifend, wie betriebliche Altersvorsorge in Ihrem Unternehmen durchgeführt wird und das ist dann auch für alle Mitarbeiter gültig. Es ist im Prinzip die Hausordnung für die betrieblichen Zusatzleistungen.

Das ist auch aus dem Grunde sinnvoll, da Mitarbeiter nicht nur laut Betriebsrentengesetz ein Recht auf eine betriebliche Altersvorsorge haben, sondern auch etwas schriftliches zur Durchführung durch die Firma verlangen können, das man ihnen vorliegt.

Gibt es keine schriftliche Niederlegung, kann der Mitarbeiter frei wählen. Bei nicht durch den Arbeitgeber ausgewählten Verträgen kann man als Arbeitgeber in die Haftung für die Ablaufleistung und den Vertrag kommen.

Gemäß Betriebsrentengesetz ermöglichen Sie damit auch für alle bestehenden und künftigen Mitarbeiter, sich den Anbieter der bAV frei auszusuchen. Theoretisch erstmal kein Problem, allerdings werden Sie dann in der Buchhaltung und Verwaltung mit der Zeit dementsprechend viel Arbeit bekommen und es entsteht nicht mehr das „der Arbeitgeber tut etwas für uns und hat was gutes rausgesucht“, sondern eine gewisse Gleichgültigkeit. Strahlt also auch auf die Unternehmensphilosophie sowie Gleichbehandlungsgrundsatz aus.

Außerdem können so auch späterhin Diskussionen zwischen HR/ Personalabteilung mit möglichen Kandidaten auch für höhere Personen im Recruiting vermieden werden, da man zeigen kann „wir haben alles für unsere Mitarbeiter bereits wunderbar geregelt“.

Nochmal zur Versorgungsordnung selbst:  Wenn es keine gibt, kann es in der Folge zu unterschiedlichen Interessenlagen kommen, denn vielleicht hat ihr (neue/r) Mitarbeiter / Mitarbeiterin eine bestehende betriebliche Altersvorsorge und einen Berater, der vielleicht nicht möchte dass der Vertrag der von ihm vermittelt wurde aufgehoben wird. Wenn man dann auf Nachfrage keine Versorgungsordnung vorlegen kann, öffnet man so zusagend dem Wildwuchs Tor und Tür.

Eine Versorgungsordnung an sich ist kein großes Stückwerk und muss auch nicht kompliziert sein. Es sollte jedoch von Musterentwürfen Abstand genommen werden, da sich die Regelungen in den Firmen und Betrieben sehr unterscheiden können und eben auch immer rechtliche Auswirkungen auf Gleichbehandlungsgrundsatz, Betriebsrentengesetz und betriebliche Übung haben. Eine Musterversorgungsordnung auf den Betrieb zugeschnitten ist ab 500 Euro erhältlich über spezialisierte Anwälte. Auf Wunsch stellen wir unseren Mandanten gerne einen entsprechenden Kontakt zur Verfügung.

Der Fairsicherungsladen GmbH unabhängiger Versicherungsmakler und Finanzberater Karlsruhe für Baden und die Südpfalz, Spezial-Versicherungsmakler für Altersvorsorge, Berufsunfähigkeit, Dienstunfähigkeit und private Krankenversicherung (PKV) Auch Onlineberatung.