Warum ich meine eigene Meinung über Remote Work völlig revidieren musste
“Zuhause arbeiten ist doch entspannter”
Das dachte ich auch. Bis vor drei Wochen.
Da sitzt mir Kevin gegenüber, 31, Softwareentwickler aus Karlsruhe. Arbeitet seit Corona zu 100% remote für ein Berliner Startup. Sieht müde aus, irgendwie verspannt.
“Herr Krause”, sagt er, “ich brauch eine BU. Aber mein Job ist doch eigentlich total entspannt. Zuhause, flexible Zeiten, kein Stress mit Kollegen.”
Während wir reden, erzählt Kevin beiläufig von seinen 12-Stunden-Tagen, weil der Laptop ja immer da ist. Von seinen Rückenschmerzen seit einem Jahr, weil er am Küchenstuhl arbeitet. Von seinen Schlafproblemen, weil er abends nicht abschalten kann. Von seiner sozialen Isolation, weil er tagelang mit niemandem redet. Von seinen Augenproblemen, weil er 10 Stunden auf Bildschirme starrt.
Nach einer Stunde denke ich: Entspannt? Das ist das Gegenteil von entspannt.
Kevin ist kein Einzelfall. In den letzten zwei Jahren habe ich dutzende Homeoffice-Worker beraten. Und dabei festgestellt: Remote Work schafft völlig neue BU-Risiken, die keiner auf dem Schirm hat. Auch ich nicht. Bis jetzt.
Warum ich meine Meinung völlig ändern musste
Ehrlich gesagt, als Corona kam und alle ins Homeoffice mussten, dachte ich: “Prima, weniger BU-Risiken.”
Meine damalige Logik war simpel. Kein Arbeitsweg bedeutet weniger Unfälle. Zuhause ist entspannter. Flexible Zeiten reduzieren Stress. Weniger Meetings führen zu weniger Burnout. Wie falsch ich lag, merkte ich erst nach zwei Jahren Corona-Beratungen.
Nach zwei Jahren Corona-Beratungen zeigt meine neue Statistik 40% mehr psychische Probleme bei Remote-Workern. Dazu kommen 60% mehr Rücken- und Nackenprobleme, 30% mehr Augen- und Kopfschmerzbeschwerden sowie 25% mehr Schlafstörungen.
Gleichzeitig haben Versicherer das noch nicht kapiert. Die bewerten Homeoffice-Jobs immer noch wie “entspannte Büroarbeit”. Das Problem: Es ist keine entspannte Büroarbeit mehr.
Die neuen Homeoffice-Krankheiten haben Namen
Der “Always-On-Burnout”
Früher bedeutete das Verlassen des Büros um 18 Uhr Feierabend. Heute steht der Laptop im Wohnzimmer. Kurz noch E-Mails checken. Ach, da ist noch das Meeting mit den Amis um 22 Uhr.
Lisa, 29, Marketing-Managerin, erzählte mir: “Ich arbeite von 8 bis 20 Uhr. Pause? Mache ich, während der Computer lädt.”
Das Resultat: Burnout mit 29. Sechs Monate arbeitsunfähig. Hätte sie im Büro mit klaren Zeiten nicht gehabt.
Das “Isolation-Syndrom”
Unterschätzt wird, wie wichtig sozialer Kontakt für die Psyche ist. Marco, 34, Projektmanager, sagte mir: “Ich rede manchmal drei Tage nur mit meiner Katze. Der Postbote ist mein einziger menschlicher Kontakt.”
Nach 18 Monaten: Depression, Angststörungen, kann nicht mehr konzentriert arbeiten.
Die Ironie: Marcos Job ist Teamführung. Er führt Teams, die er nie sieht.
Die “Küchenstuhl-Katastrophe”
Reality Check: Wie viele haben wirklich einen ergonomischen Homeoffice-Arbeitsplatz?
Bei meiner Umfrage unter 50 Homeoffice-Kunden arbeiten 34 am Küchentisch, 12 vom Sofa aus, nur 4 haben einen richtigen Schreibtisch.
Stefan, 28, Webdesigner, erzählte: “Erst waren’s nur Verspannungen. Dann Kopfschmerzen. Jetzt kann ich keine 2 Stunden mehr am Stück arbeiten ohne Schmerzmittel.”
Diagnose: Bandscheibenvorfall L5/S1. Mit 28. Vom Küchenstuhl.
Das “Zoom-Fatigue-Phänomen”
Neu seit 2020: Erschöpfung durch Videokonferenzen. Wissenschaftlich bewiesen ist, dass 6 Stunden Videocalls anstrengender sind als 8 Stunden normale Meetings.
Warum? Dauernde Selbstbeobachtung, künstliche Mimik und Gestik, technische Probleme stressen, fehlende non-verbale Kommunikation.
Julia, 32, Beraterin, sagte: “Ich habe 8-10 Calls am Tag. Abends bin ich fertig wie nach einer 14-Stunden-Schicht.”
Nach einem Jahr: Erschöpfungsdepression. Kann keine Videocalls mehr führen = berufsunfähig.
Die “Digital-Eye-Strain-Epidemie”
Das unterschätzte Problem: Augen sind nicht für 12-Stunden-Bildschirmarbeit gemacht.
Symptome sind trockene Augen, Kopfschmerzen, verschwommenes Sehen, Lichtempfindlichkeit.
Dr. Sarah, 35, Radiologin, analysiert MRT-Bilder 10 Stunden am Tag am Bildschirm. “Meine Augen brennen permanent”, sagte sie.
Problem: Als Radiologin muss sie Details erkennen. Schlechte Augen bedeuten Berufswechsel nötig.
Echte Homeoffice-Fälle aus der Praxis
Der überarbeitete Startup-Gründer
Tom, 29, Tech-Startup Karlsruhe, hatte ein cooles Loft, modernste Technik, angeblich “Work-Life-Balance”.
Die Realität sah anders aus. Er arbeitete 7 Tage die Woche, der Laptop stand neben dem Bett, seine letzte echte Pause war vor 8 Monaten, seine Ernährung bestand aus Lieferando und Energydrinks.
Nach 2 Jahren: Herzrhythmusstörungen, Panikattacken, kann nicht mehr allein sein.
Sein BU-Antrag wurde bei zwei Versicherern abgelehnt. “Selbstverschuldet durch Lifestyle.” Bei Versicherer 3: Annahme mit 75% Zuschlag nach anonymer Risikovoranfrage.
Heute arbeitet Tom wieder, aber nur 6 Stunden am Tag. “Die BU hat mir das Leben gerettet”, sagt er.
Die isolierte Online-Lehrerin
Petra, 41, gibt Online-Sprachkurse und dachte, sie sei eine Corona-Gewinnerin. Plötzlich 40 statt 15 Schüler pro Woche.
Das Problem: 8 Stunden täglich vor der Kamera, dauernde Konzentration weil Online-Schüler unaufmerksamer sind, kein Kontakt zu Kollegen, technische Probleme bedeuten Existenzangst.
Nach 18 Monaten: Erschöpfung, Sprachprobleme weil die Stimme versagt, soziale Ängste.
Ihr BU-Antrag wurde als “Online-Lehrerin ist risikoarm” normal angenommen. Die Realität: Petra kann ihren Job nicht mehr ausüben. Aber die BU zahlt, weil sie eine richtige BU hat.
Der verspannte Digital-Nomade
Marcus, 33, Remote-Consultant für Industrie 4.0, arbeitet von überall. Bali, Thailand, Portugal.
Instagram zeigt einen Traum-Lifestyle, die Realität ist anders. Er arbeitet meist nachts wegen deutscher Zeiten, schlechte Internet-Verbindung bedeutet Dauerstress, es gibt keine ergonomischen Arbeitsplätze, permanenter Jetlag.
Nach 3 Jahren: chronische Rückenschmerzen, Schlafstörungen, kann nicht mehr reisen.
Das Paradoxe: Sein “Traum-Lifestyle” macht ihn berufsunfähig.
Die BU zahlt 2.400€ monatlich. Marcus lebt jetzt wieder in Deutschland und ist glücklicher.
Was Versicherer noch nicht verstehen
Gespräch mit meinem Kontakt bei der Allianz: “Ihr müsst eure Risikoeinschätzung für Homeoffice-Jobs überdenken.”
“Wieso? Büroarbeit ist Büroarbeit. Zuhause ist sogar sicherer.”
“Schau dir meine Statistiken an…”
Nach den Zahlen: Langes Schweigen.
Das Problem: Versicherer hinken der Realität 5 Jahre hinterher.
Was das für Sie bedeutet: Aktuell werden Homeoffice-Jobs oft zu günstig bewertet. Bald wird es Zuschläge für Remote-Worker geben. Jetzt handeln bedeutet, vor der Neubewertung abzuschließen.
Die sieben kritischen Homeoffice-Risiken
Entgrenzung von Arbeit und Leben
Das Problem: Wenn das Büro zuhause ist, gibt es kein “Feierabend”. E-Mails um Mitternacht, Arbeiten am Wochenende “ist ja schnell gemacht”. Das Burnout-Risiko steigt exponentiell.
Typische Fälle sind E-Mails um Mitternacht, Arbeiten am Wochenende weil es “schnell gemacht” ist, Urlaub mit Laptop.
Ergonomische Katastrophen
Reality Check: 80% arbeiten nicht ergonomisch.
Häufige Setups sind Laptop auf dem Küchentisch, Sofa als Bürostuhl, Bildschirm zu klein oder niedrig, schlechte Beleuchtung. Die Folgen: Rücken-, Nacken-, Handgelenksprobleme schon nach Monaten.
Soziale Isolation
Unterschätzt: Menschen sind soziale Wesen.
Probleme entstehen durch fehlende Kollegen-Gespräche, keine spontanen Pausen, verminderte Kommunikationsfähigkeit, Depression und Angststörungen.
Selbstmanagement-Überforderung
Homeoffice erfordert extreme Selbstdisziplin. Zwei Extreme entstehen: Überarbeitung weil man nicht aufhören kann, oder Prokrastination weil man nicht anfangen kann. Beide führen zu Stress, Versagensängsten, psychischen Problemen.
Technologie-Abhängigkeit
Alles hängt an der Technik. Stress-Faktoren sind Internet-Ausfall = Existenzangst, Software-Updates zerstören Workflow, Hardware-Probleme = sofortiger Notfall. Dieser Dauerstress macht krank.
Bewegungsmangel extrem
Im Büro gab es den Weg zur Kaffeeküche, Meeting-Räume, Kollegen besuchen. Homeoffice bedeutet 8 Stunden am gleichen Platz.
Folgen: Herz-Kreislauf-Probleme, Diabetes, Übergewicht, Thrombose-Risiko.
Familie versus Job Konflikt
“Du bist ja zuhause” bedeutet nicht “Du hast Zeit”.
Typische Probleme: Partner erwartet Hausarbeit, Kinder stören ständig, Schwiegermutter ruft an “hast ja Zeit”. Familienkonflikte plus Arbeitsdruck ergeben eine explosive Mischung.
Verschiedene Berufe, verschiedene Risiken
Software-Entwickler sind besonders betroffen
Extreme Bildschirmzeiten von 10-12 Stunden, komplexe Probleme erfordern Dauerfokus, oft nachts arbeiten wegen anderen Zeitzonen.
Typische Probleme sind RSI (Repetitive Strain Injury), Tunnel-Karpalsyndrom, Cervical-Syndrom (Handy-Nacken), Burn-out durch dauernde Erreichbarkeit.
BU-Relevanz: Sehr hoch. Hände und Augen bedeuten Arbeitsunfähigkeit.
Marketing-Manager leben unter Dauerstress
Neue Herausforderungen sind ständige Online-Präsenz-Erwartung, Social Media auch abends, Kampagnen laufen 24/7.
Probleme entstehen durch keine Abschaltung möglich, FOMO (Fear of Missing Out), Kreativitäts-Burnout.
Berater werden zu Zoom-Zombies
Video-Call-Marathon bedeutet 6-8 Stunden Calls täglich, ständige Selbst-Präsentation, Reisen = noch mehr Stress.
Folgen sind Zoom-Fatigue, Stimm-Probleme, sozialer Burnout.
Designer vereinsamen kreativ
Kreativität braucht Austausch. Brainstorming allein ist schwierig, Feedback nur digital, Inspiration fehlt.
Probleme sind kreative Blockaden, Depression durch Isolation, Selbstzweifel.
Was Sie konkret tun können
Sofortmaßnahmen für besseren Homeoffice-Schutz
Ein ergonomischer Arbeitsplatz braucht richtigen Schreibtisch und Stuhl, externen Monitor auf Augenhöhe, ergonomische Tastatur und Maus, gute Beleuchtung.
Klare Arbeitszeiten bedeuten feste Start- und Endzeiten, Laptop nach Feierabend wegräumen, separater Arbeitsraum wenn möglich.
Soziale Kontakte pflegen durch regelmäßige Video-Kaffeepausen mit Kollegen, Co-Working-Spaces nutzen, abends und am Wochenende echte Menschen treffen.
Bewegung einbauen alle 50 Minuten 10 Minuten Pause, Steh-Schreibtisch oder Steh-Pausen, Spaziergang in der Mittagspause.
Digitale Detox durch Handy nach 20 Uhr stumm, Wochenend-E-Mail-Stopp, Blaulicht-Filter ab 18 Uhr.
BU-spezifische Vorsorgemaßnahmen
Dokumentation führen durch ein Gesundheitstagebuch, arbeitsbedingte Beschwerden notieren, Fotos vom Arbeitsplatz machen.
Präventive Arztbesuche bedeuten jährlichen Check-up, bei ersten Beschwerden sofort zum Arzt, Physiotherapie nicht hinauszögern.
Arbeitsplatz-Bewertung durch Homeoffice-Platz bewerten lassen, Arbeitgeber ist zur Ergonomie-Beratung verpflichtet, Kosten oft steuerlich absetzbar.
Wie sich die Bewertung ändern wird
Meine Prognose basierend auf Insider-Gesprächen
2025 werden erste Anpassungen kommen. Wahrscheinlich sind spezielle Homeoffice-Fragen im Antrag, Ergonomie-Nachweis erforderlich, Zuschläge für “ungünstige” Setups.
2026 wird differenzierte Bewertung erwartet. Homeoffice-Tage pro Woche werden relevant, Branche wird genauer bewertet, Präventions-Bonus für gute Setups.
2027 und später entstehen neue Berufskategorien. Langfristig wird “Digital Nomad” als eigene Risikokategorie bewertet, VR/AR-Arbeitsplätze berücksichtigt, KI-Assistenten-Abhängigkeit bewertet.
Mein Rat: Schließen Sie jetzt ab, bevor die Versicherer aufwachen.
Häufige Fragen beantwortet
Muss ich meinem Versicherer mitteilen, dass ich im Homeoffice arbeite? Das kommt darauf an. Bei Antragsstellung ja, wenn gefragt. Bei bestehendem Vertrag nur bei dauerhafter Änderung über 50%.
Wird meine BU teurer, wenn ich ins Homeoffice wechsle? Aktuell nein. Zukünftig möglicherweise. Bestehende Verträge sind aber geschützt.
Was ist, wenn ich im Ausland arbeite? Das ist kompliziert. EU meist okay, außerhalb schwierig. Vorher mit Versicherer klären.
Gelten Homeoffice-Unfälle als Arbeitsunfälle? Bedingt. Nur während der Arbeitszeit und bei arbeitsbedingten Tätigkeiten.
Kann ich meine BU-Rente kürzen lassen, wenn ich weniger Risiken habe? Nein, das geht nicht. Aber Sie können aufstocken, wenn die Risiken steigen.
Selbsttest: Bin ich Homeoffice-gefährdet?
Beim Arbeitsplatz-Check fragen Sie sich: Arbeite ich mehr als 6 Stunden am Bildschirm? Ist mein Stuhl ein normaler Küchenstuhl? Ist mein Bildschirm unter Augenhöhe? Arbeite ich ohne Pausen durch?
Work-Life-Balance-Check: Checke ich abends noch E-Mails? Arbeite ich regelmäßig am Wochenende? Kann ich schlecht “abschalten”? Steht mein Laptop im Schlafzimmer?
Sozial-Check: Rede ich tagelang mit niemandem? Vermisse ich Kollegen-Gespräche? Fühle ich mich isoliert? Sind alle meine Freunde online?
Gesundheits-Check: Habe ich Rücken- oder Nackenschmerzen? Sind meine Augen oft müde oder trocken? Schlafe ich schlechter als früher? Bin ich oft gereizt oder müde?
Auswertung: 0-3 Ja bedeutet geringes Risiko. 4-7 Ja bedeutet mittleres Risiko, Vorsorgemaßnahmen empfohlen. 8 oder mehr Ja bedeutet hohes Risiko, sofort handeln!
Strategien für die BU-Beantragung
Was Sie angeben sollten
Positiv erwähnen können Sie, dass Flexibilität Stress reduziert, keine Pendelzeiten existieren, individuelles Arbeitsumfeld möglich ist, bessere Work-Life-Balance herrscht wenn wahr.
Ehrlich angeben müssen Sie Bildschirmzeiten, ergonomische Ausstattung, Arbeitszeiten, gesundheitliche Beschwerden.
Was Sie nicht verschweigen dürfen
Bereits vorhandene Rückenprobleme, Augenprobleme oder Sehschwäche, Schlafstörungen, Stress-Symptome dürfen nicht verschwiegen werden.
Strategische Antragsstellung
Das Timing ist wichtig: Am besten, bevor Probleme auftreten.
Versicherer-Wahl ist entscheidend: Nicht alle bewerten Homeoffice gleich.
Risikovoranfrage bei gesundheitlichen Problemen ist empfehlenswert.
Die Zukunft der Arbeit
Trends, die BU-Risiken verändern
Virtual Reality (VR) Arbeitsplätze bringen neue Belastungen für Augen und Gleichgewicht, Motion Sickness als Berufskrankheit, Isolations-Effekt noch stärker.
Künstliche Intelligenz (KI) Integration bedeutet weniger Routine-Arbeit = mehr Kreativität gefordert, Angst vor Job-Verlust = Dauerstress, Umschulung-Druck steigt.
Flexible Arbeitsmodelle werden Standard: 2-3 Tage Homeoffice wird normal, “Workations” (Arbeiten im Urlaub), noch mehr Entgrenzung.
Meine Einschätzung: Die BU-Risiken werden nicht weniger, sondern andere.
Meine Beratungserfahrung
Als einer der wenigen Berater, die sich intensiv mit Remote-Work-Risiken beschäftigen, analysiere ich Homeoffice-Setups systematisch. Ich frage konkret nach dem Arbeitsplatz mit Fotos, bewerte Bildschirmarbeit-Stunden, erfrage körperliche Beschwerden.
Der Lifestyle-Check bewertet Work-Life-Balance durch Arbeitszeiten, Pause-Verhalten, soziale Kontakte, Freizeitgestaltung.
Zukunfts-Planung fragt: Wird Remote-Work dauerhaft sein? Sind Änderungen geplant? Wie entwickelt sich der Job?
Die maßgeschneiderte Lösung berücksichtigt aktuelle Risiken, zukünftige Entwicklungen, Budget und Prioritäten.
Praxisbeispiel: Perfekte Homeoffice-BU
Anna, 30, UX-Designerin, 100% Remote, arbeitet seit 2 Jahren ausschließlich zuhause. Sie hat einen guten ergonomischen Arbeitsplatz, nutzt regelmäßig Co-Working-Spaces, aber hat 10 Stunden Bildschirmzeit täglich.
Meine Strategie war BU mit Focus auf Augen, Nacken, Handgelenke, Erhöhungsoption für steigende Risiken, Präventions-Bonus für ergonomischen Arbeitsplatz.
Das Ergebnis: BU für 2.200€ Rente, nur 15% Zuschlag statt normalerweise 25% für Designer, garantierte Erhöhung ohne Gesundheitsprüfung.
Anna heute: “Beste Entscheidung. Fühle mich sicher trotz der neuen Arbeitsweise.”
Vertiefung durch Kurse und Beratung
Falls Sie Homeoffice-Worker sind und Ihre Gesundheit sowie Absicherung optimieren wollen, behandelt mein Onlinekurs “BU leicht gemacht” auch moderne Arbeitsformen und deren BU-Risiken. Dort erkläre ich, wie Sie auch bei neuen Berufsbildern optimal abgesichert sind.
Das Buch “Der Finanzplaner für Akademiker” zeigt Ihnen, wie Sie als digitaler Berufstätiger Ihre kompletten Finanzen strukturieren, von BU bis Altersvorsorge.
Mein Angebot für Remote-Worker
Als einer der wenigen Berater, die sich intensiv mit Remote-Work-Risiken beschäftigen, biete ich eine kostenlose Homeoffice-Risikoanalyse für alle Remote-Worker.
Sie bekommen eine Bewertung Ihres individuellen Homeoffice-Setups, Identifikation spezifischer BU-Risiken, Präventions-Tipps für gesünderes Arbeiten, maßgeschneiderte BU-Empfehlung.
Besonders wichtig: Ich kenne die Versicherer, die Homeoffice-Risiken fair bewerten.
So läuft es ab: Kurzer Fragebogen zu Ihrem Arbeitsplatz, Video-Call Arbeitsplatz-Check, Risiko-Analyse mit konkreten Empfehlungen, BU-Strategie passend zu Ihrer Arbeitssituation.
Kontakt: Telefon 0721 358 369, E-Mail anfrage@fair-ka.de, Online-Termin über derfairsicherungsladen.de/kontakt
Fazit: Homeoffice ist kein BU-Risiko-Killer
Nach zwei Jahren intensiver Homeoffice-Beratung weiß ich: Die Risiken haben sich verschoben, nicht verringert.
Versicherer sind noch nicht aufgewacht, das ist Ihre Chance. Prävention ist wichtiger denn je, weil Sie selbst verantwortlich sind. Richtige BU-Beratung berücksichtigt moderne Arbeitsformen, die meisten Berater tun es nicht.
Mein wichtigster Rat: Unterschätzen Sie Homeoffice-Risiken nicht. Sie sind real, sie sind neu und sie werden zunehmen.
Handeln Sie jetzt: Bevor die Versicherer ihre Bewertungen anpassen. Bevor aus kleinen Beschwerden große Probleme werden.
Ein letzter Gedanke: Homeoffice kann fantastisch sein. Aber nur mit der richtigen Vorbereitung und Absicherung. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Traum vom flexiblen Arbeiten nicht zum Alptraum wird.
Über den Autor: Bernd Krause hat seit 2020 über 150 Homeoffice-Worker zu BU-Fragen beraten und dabei die neuen Risiken der Remote-Arbeit erkannt. Als unabhängiger Makler in Karlsruhe, dem wachsenden Tech-Hub, erlebt er täglich, wie sich die Arbeitswelt wandelt. Seine Mission: Moderne Arbeitsformen richtig absichern.
Stand: November 2024. Alle Beispiele basieren auf echten Beratungsfällen, Namen und Details wurden geändert.