Start im Fairsicherungsladen
Ich hatte bisher kaum Erfahrungen, wie sich ein Arbeitstag anfühlt, der sich vollends in einem Büro abspielt. Zugegebenermaßen kann bei einem Praktikum nicht direkt von Arbeitstag gesprochen werden. Aber auch das Sammeln von ersten Eindrücken fühlt sich am Ende des Tages wie Arbeit an.
Auch ist ein einziger Tag in den schönen Karlsruher Altbauräumlichkeiten sicher nicht repräsentativ für alle Arbeiten die sich in Büroräumen abspielen. Dennoch konnte ich meiner Meinung nach zumindest einen kleinen Einblick erhalten, wie sich die Arbeit in solch einem Büro anfühlen kann. Eine meiner zentralen Befürchtungen war, dass sich der Arbeitstag wie Kaugummi zieht und ich bereits nach kurzer Zeit meine Entscheidung bereue. Zu meinem eigenen Erstaunen war eher das Gegenteil der Fall. Die Stunden liefen nur so davon. Das lag sicherlich nicht an den mir teils bekannten Themen PKV und BU, die ich in ihrer groben Gestalt durch eigene Gespräche mit Herrn Krause schon kannte. Viel mehr war die Art und Weise des Umgangs mit den Mandanten ausschlaggebend für das schnelle Vergehen der Zeit.
Im Vordergrund stand und steht nicht das Produkt als solches, sondern das Gegenüber. Welche Anliegen und Gedanken, welche Zielsetzungen verfolgen die Menschen, erst das muss verstanden werden. Und dazu gehört eben auch das Zuhören, und nicht das bloße Herunterrattern von Produktdatenblättern, was ich ebenfalls schon an anderer Stelle erlebt habe. Diese Gesprächsführung auf Augenhöhe und der freudige Umgang mit den individuellen Unterschieden, zeigt nicht nur Expertise, sondern vielmehr Leidenschaft. Auch stille Beobachter wie ich an diesem Tag, werden von der positiven Atmosphäre mitgetragen. Und ehe man sich versieht, ist bereits der Arbeitstag vorbei. Auf der Heimfahrt schwirren einem zwar noch allerhand Fachbegriffe im Kopf herum, doch man kann den ein oder anderen Begriff schon besser zuordnen und verstehen. Es fängt an, sich ein kleines Raster, ein kleines Netz im Kopf zu bilden. Eine Ordnung, die einem die grundlegende Orientierung in der Welt der Versicherungen etwas vereinfacht, auch wenn das nur die Spitze des Eisberges ist. Abschließend lässt sich der erste Tag, als ein Tag der positiven Eindrücke und Einblicke beschreiben. Sowohl von der leidenschaftlichen Arbeit an sich, die ich beobachten konnte, als auch in Bezug auf mein eigenes Wissen und Verstehen.
Doch auch neben der Überzeugung hinter dem Beruf und den mir bereits bekannten Klassikern der Versicherungen, zeigten sich auch kleinere Kuriositäten, die sich auch auf den zweiten Tag meines Praktikums erstreckten. Dabei ist der Begriff Kuriosität nicht negativ gemeint, im Sinne einer Versicherung die ich für unnötig oder absurd halte. Viel mehr wunderte ich mich über die bloße Existenz einer solchen Versicherung.