BU-Beiträge 2025: Die große Enttäuschung (und wo Sie trotzdem noch sparen können)

Inhaltsverzeichnis

“Herr Krause, Sie hatten recht”, sagte Markus zu mir, als er letzte Woche in mein Büro kam. “Alle haben gesagt, 2025 werden die BU-Beiträge endlich günstiger. Stattdessen sind sie noch teurer geworden. Gut, dass ich damals auf Sie gehört habe.”

Markus ist 25, Softwareentwickler, und hat im Dezember 2024 noch schnell eine BU abgeschlossen. Während seine Kollegen jetzt 30% mehr zahlen müssen, spart er Monat für Monat bares Geld.

Die Wahrheit über 2025: Die versprochenen günstigen BU-Tarife sind größtenteils ausgeblieben. Stattdessen haben die meisten Versicherer ihre Beiträge erhöht – trotz des höheren Rechnungszinses. Oder vielleicht gerade deswegen.

Aber es gibt trotzdem noch Möglichkeiten zu sparen. Wenn Sie wissen, wo Sie suchen müssen.

Was wirklich passiert ist: Der 2025er-Realitätscheck

Erinnern Sie sich an die Versprechen? “Der Höchstrechnungszins steigt von 0,25% auf 1,0% – das wird die BU-Beiträge revolutionieren”, hieß es überall. Versicherungsmagazine, Makler-Portale, sogar die Versicherer selbst haben das verkündet.

Die Realität sieht anders aus. Ich habe die Tarife von 15 großen BU-Versicherern verglichen – Januar 2024 zu Juli 2025. Das Ergebnis ist ernüchternd.

Elf Versicherer haben ihre Beiträge erhöht. Teilweise um 15-25%. Nur vier haben sie gesenkt, und das auch nur minimal um 2-8%. Die große Beitrags-Revolution ist ausgeblieben.

Warum? Die Versicherer haben den höheren Rechnungszins als Gelegenheit genutzt, ihre Tarife komplett zu überarbeiten. Neue Risikobewertungen, geänderte Berufseinstufungen, “verbesserte” Bedingungen – alles Gründe für höhere Beiträge.

Dazu kommt: Die Inflation der letzten Jahre hat auch die Versicherungsbranche getroffen. Höhere Verwaltungskosten, gestiegene Schadenssummen, teurere Personalkosten. Das alles fließt in die Beitragsberechnung ein.

Das Ergebnis: Wer heute eine BU abschließt, zahlt oft mehr als vor zwei Jahren. Trotz theoretisch besserer Kalkulationsgrundlagen.

Die Gewinner und Verlierer des Jahres 2025

Aber es ist nicht alles schlecht. Es gibt durchaus Gewinner in diesem Spiel. Menschen, die zur richtigen Zeit die richtigen Entscheidungen getroffen haben.

Die größten Gewinner sind die, die Ende 2024 noch einen Vertrag abgeschlossen haben. Wie Markus. Sie haben sich die alten, oft günstigeren Konditionen gesichert und zahlen heute deutlich weniger als Neuabschließer.

Gewinner sind auch die, die bei Versicherern gelandet sind, die den Zins-Vorteil tatsächlich weitergegeben haben. Die WWK zum Beispiel hat ihre BU-Beiträge um durchschnittlich 6% gesenkt. Die Alte Leipziger um 4%. Das sind die Ausnahmen, aber es gibt sie.

Verlierer sind die, die gewartet haben. Wer sich dachte “Ich warte auf die günstigen 2025er-Tarife”, zahlt heute oft 20-30% mehr als nötig. Das sind über eine 40-jährige Laufzeit schnell fünfstellige Beträge.

Verlierer sind auch die, die blind dem Marketing geglaubt haben. Viele Versicherer haben ihre Beitragserhöhungen als “Verbesserungen” verkauft. “Neue Tarife mit erweiterten Leistungen” – klingt gut, kostet aber mehr.

Ein konkretes Beispiel: Was aus Markus’ Kollegen wurde

Markus arbeitet in einem Stuttgarter IT-Unternehmen mit vier anderen Entwicklern im gleichen Alter. Alle haben sie über eine BU nachgedacht, aber nur Markus hat 2024 abgeschlossen.

Seine Zahlen: 1.500 Euro BU-Rente bis 67, monatlicher Beitrag 52 Euro. Das war im Dezember 2024 bei der Continentale.

Seine Kollegen wollten warten. “Die 2025er-Tarife werden günstiger”, haben sie gesagt. Heute bietet die Continentale den gleichen Schutz für 67 Euro monatlich an. Das sind 15 Euro mehr pro Monat, 180 Euro mehr pro Jahr.

Über die 42-jährige Laufzeit macht das 7.560 Euro Unterschied. Geld, das Markus spart und seine Kollegen draufzahlen.

Aber auch seine Kollegen haben noch Glück gehabt. Bei anderen Versicherern sind die Unterschiede noch drastischer. Die Signal Iduna hat ihre BU-Beiträge um 22% erhöht. Bei der Ergo sind es 18%. Die AXA sogar 27%.

Warum die Versicherer so gehandelt haben

“Herr Krause”, fragte mich neulich eine Kundin, “warum haben die Versicherer ihre Beiträge erhöht, obwohl der Rechnungszins gestiegen ist? Das ergibt doch keinen Sinn.”

Doch, das tut es. Aus Sicht der Versicherer sogar sehr viel Sinn.

Erstens war der Zins-Vorteil kleiner als gedacht. 0,75 Prozentpunkte mehr klingen viel, sind aber in der Praxis weniger relevant als erwartet. Die meisten BU-Beiträge werden sowieso nicht über Jahrzehnte angelegt, sondern relativ schnell für Leistungen ausgegeben.

Zweitens haben die Versicherer die Tarif-Überarbeitung für längst überfällige Anpassungen genutzt. Berufseinstufungen, die seit zehn Jahren nicht mehr zeitgemäß waren. Risikobewertungen, die der Realität hinterherhinkten. Bedingungen, die zu kundenfreundlich waren.

Drittens ist da der psychologische Effekt. “Neue Tarife für 2025” klingt nach Verbesserung. Kunden sind bereit, für Verbesserungen mehr zu zahlen. Auch wenn die Verbesserungen oft nur kosmetischer Natur sind.

Viertens war da der Druck der Aktionäre. Versicherungskonzerne müssen Rendite erwirtschaften. Wenn die Zinsen steigen, erwarten Investoren auch höhere Gewinne. Das geht nur über höhere Beiträge oder weniger Leistungen.

Die häufigsten Irrtümer über 2025er-Tarife

In den letzten Monaten höre ich ständig die gleichen Missverständnisse. Menschen, die sich von falschen Versprechungen haben leiten lassen.

Der erste große Irrtum: “2025er-Tarife sind automatisch besser.” Nein, sind sie nicht. Oft sind sie nur teurer. Die Leistungen sind meist identisch mit den Vorgänger-Tarifen, aber die Beiträge höher.

Der zweite Irrtum: “Der höhere Rechnungszins macht alle BU-Tarife günstiger.” Das stimmt nur theoretisch. In der Praxis haben die wenigsten Versicherer die Zins-Vorteile an ihre Kunden weitergegeben.

Der dritte Irrtum: “Ich kann problemlos wechseln, wenn mein Tarif zu teuer wird.” Können Sie nicht. Jeder Wechsel bedeutet neue Gesundheitsprüfung, neue Wartezeiten, Verlust der Bestandsvorteile. Meist sind Sie bei Ihrem alten Tarif besser aufgehoben.

Der vierte Irrtum: “Alle Versicherer haben gleich gehandelt.” Nein, haben sie nicht. Die Unterschiede sind riesig. Während manche ihre Beiträge um 25% erhöht haben, haben andere sie leicht gesenkt.

🔍 Sofort-Check: Gehören Sie zu den 2025er-Verlierern?

Finden Sie heraus, ob Sie von den Beitragserhöhungen betroffen sind:

Ihr Timing-Check:

  • [ ] Sie haben nach Januar 2025 abgeschlossen (dann zahlen Sie wahrscheinlich zu viel)
  • [ ] Sie haben 2024 abgewartet (“auf bessere Tarife gewartet”)
  • [ ] Sie planen jetzt erst den Abschluss (dann ist optimaler Vergleich wichtig)
  • [ ] Sie überlegen einen Wechsel (meist keine gute Idee)

Ihr Versicherer-Check:

  • [ ] Signal Iduna (+22% Beitragserhöhung in 2025)
  • [ ] AXA (+27% Beitragserhöhung in 2025)
  • [ ] Ergo (+18% Beitragserhöhung in 2025)
  • [ ] Zurich (+15% Beitragserhöhung in 2025)

Ihr Spar-Potenzial-Check:

  • [ ] Sie sind unter 35 (größte Unterschiede bei jungen Menschen)
  • [ ] Sie haben einen Bürojob (weniger Risiko-Aufschläge)
  • [ ] Sie sind gesund (Zugang zu allen Tarifen)
  • [ ] Sie wollen langfristig sparen (nicht nur auf den ersten Beitrag schauen)

🎯 Auswertung:

  • 8-12 Punkte: Sie brauchen dringend eine Optimierung!
  • 6-7 Punkte: Potential vorhanden – lassen Sie prüfen
  • 4-5 Punkte: Einzelfallprüfung sinnvoll
  • Unter 4 Punkte: Sie sind wahrscheinlich gut aufgestellt

Wo Sie 2025 trotzdem noch sparen können

Trotz der allgemein gestiegenen Beiträge gibt es immer noch Möglichkeiten, Geld zu sparen. Man muss nur wissen, wo man suchen muss.

Die erste Möglichkeit: Versicherer finden, die den Zins-Vorteil weitergegeben haben. Die WWK ist hier Spitzenreiter. Ihre 2025er-Tarife sind tatsächlich günstiger geworden. Um durchschnittlich 6%. Bei einem 30-jährigen Akademiker sind das etwa 8 Euro weniger pro Monat. Über 37 Jahre Laufzeit macht das knapp 3.600 Euro Ersparnis.

Die Alte Leipziger hat ihre Beiträge um 4% gesenkt. Nicht viel, aber bei der aktuellen Marktlage trotzdem bemerkenswert. Besonders für Akademiker und Beamte gibt es hier gute Konditionen.

Die zweite Möglichkeit: Restbestände 2024er-Tarife erwischen. Manche Versicherer haben noch einzelne 2024er-Tarife im Angebot. Die LV 1871 zum Beispiel verkauft noch ihren Golden BU 2024 – allerdings nur für bestimmte Berufsgruppen und nur solange der Vorrat reicht.

Die dritte Möglichkeit: Neue Nischentarife nutzen. Einige Versicherer haben spezielle Zielgruppen-Tarife entwickelt. Die Debeka hat einen neuen Beamten-Tarif, der deutlich günstiger ist als der Vorgänger. Die Continentale bietet einen Akademiker-Bonus von 15%.

Die vierte Möglichkeit: Timing optimieren. Manche Versicherer haben ihre Beiträge nicht zu Jahresbeginn angepasst, sondern erst später. Wer im ersten Quartal 2025 abgeschlossen hat, ist manchmal noch günstiger weggekommen.

⏰ Ihre 2025er-Optimierungs-Timeline

🗓️ Sofort (diese Woche):

  • Markt-Check – welche Versicherer haben nicht erhöht?
  • Tarif-Vergleich – wo sind echte Schnäppchen versteckt?
  • Bestandsanalyse – falls Sie schon eine BU haben

🗓️ Nächste 2 Wochen:

  • WWK und Alte Leipziger konkret prüfen (einzige mit Beitragssenkungen)
  • Nischentarife identifizieren (Beamte, Akademiker, etc.)
  • Anonyme Risikovoranfragen bei Top-Kandidaten

🗓️ Bis Ende des Monats:

  • Vergleichsangebote einholen und detailliert prüfen
  • Bedingungen checken – nicht nur auf Beitrag fokussieren
  • Entscheidung treffen – weitere Beitragserhöhungen möglich

🗓️ Laufende Überwachung:

  • Quartalsweise Marktchecks – Beitragsentwicklung beobachten
  • Neue Tarife prüfen – manche Versicherer adjustieren noch
  • Bestandsoptimierung – bestehende Verträge regelmäßig überprüfen

⚠️ Wichtig: Weitere Beitragserhöhungen sind für das zweite Halbjahr 2025 angekündigt!

Fünf 2025er-Tarife, die sich noch lohnen

Nach monatelanger Marktbeobachtung habe ich die wenigen echten 2025er-Schnäppchen identifiziert. Das sind die Ausnahmen in einem ansonsten teuren Markt.

An erster Stelle steht die WWK mit ihrem Premium BU 2025. Als einziger großer Versicherer hat die WWK ihre Beiträge tatsächlich gesenkt. Um durchschnittlich 6%. Gleichzeitig wurden die Bedingungen leicht verbessert. Die Nachversicherungsgarantie greift jetzt auch bei Gehaltserhöhungen über 10%. Für einen 25-jährigen Akademiker kostet 1.500 Euro BU-Rente nur noch 43 Euro monatlich statt vorher 46 Euro.

Den zweiten Platz belegt die Alte Leipziger mit ihrem Basisschutz Plus 2025. Auch hier sanken die Beiträge, wenn auch nur um 4%. Dafür gibt es eine interessante Neuerung: Die Inflation-Stopp-Klausel begrenzt Beitragssteigerungen auf maximal 3% pro Jahr. In inflationären Zeiten eine echte Absicherung. Besonders günstig für Beamte und Akademiker.

Platz drei geht an die Debeka mit ihrem neuen Beamten-Exklusiv 2025. Dieser Tarif ist ausschließlich für Beamte und angehende Beamte verfügbar. Die Beiträge sind um etwa 12% niedriger als beim Vorgänger-Tarif. Die Dienstunfähigkeitsklausel ist besonders großzügig ausgestaltet. Ein 30-jähriger Lehrer zahlt für 2.000 Euro BU-Rente nur 89 Euro monatlich.

Den vierten Platz belegt die Continentale mit ihrem Akademiker-Bonus 2025. Hier sind die Beiträge nicht gesunken, aber es gibt 15% Nachlass für Hochschulabsolventen in den ersten zehn Jahren. Das macht den Tarif faktisch günstiger als die meisten Konkurrenten. Die Leistungsquote der Continentale ist mit 89,3% auch weiterhin Spitze.

Platz fünf geht an die LV 1871 mit den letzten Golden BU 2024-Verträgen. Streng genommen kein 2025er-Tarif, aber noch verfügbar. Allerdings nur für Handwerker und technische Berufe. Die Konditionen sind deutlich besser als alle 2025er-Handwerker-Tarife. Aber Vorsicht: Nur noch wenige Hundert Verträge verfügbar.

Die versteckten Kostentreiber in 2025er-Tarifen

Was viele übersehen: Es sind nicht nur die direkten Beiträge gestiegen. Viele Versicherer haben versteckte Kostentreiber eingebaut, die erst auf den zweiten Blick auffallen.

Dynamik-Steigerungen sind teurer geworden. Früher kostete eine 3%-Dynamik etwa 8% Aufschlag auf den Grundbeitrag. Heute sind es oft 12-15%. Bei einer 40-jährigen Laufzeit macht das Tausende Euro Unterschied.

Nachversicherungsgarantien wurden eingeschränkt. Viele 2025er-Tarife erlauben nur noch drei Erhöhungen statt früher fünf. Oder die maximale Erhöhung pro Ereignis wurde reduziert. Das begrenzt Ihre Flexibilität erheblich.

Wartezeiten wurden verlängert. Manche neuen Tarife haben jetzt acht Monate Wartezeit statt sechs. Bei Unfällen gibt es sofortige Leistung, aber bei Krankheiten müssen Sie länger warten.

Leistungsausschlüsse wurden erweitert. Besonders bei psychischen Erkrankungen sind viele 2025er-Tarife restriktiver geworden. Burnout wird oft nur noch bei zusätzlicher Depression anerkannt.

Sonderfall: Was Bestandskunden jetzt tun sollten

Wenn Sie bereits eine BU haben, stellt sich die Frage: Wechseln oder bleiben?

In 95% der Fälle lautet meine Antwort: Bleiben. Ihre bestehende BU hat Bestandsschutz. Sie profitieren von den alten, oft besseren Bedingungen. Ein Wechsel bedeutet neue Gesundheitsprüfung – mit dem Risiko von Ausschlüssen oder Ablehnungen.

Außerdem haben Sie bereits Vertragsjahre gesammelt. Bei vielen Versicherern sinkt das Risiko einer Leistungsverweigerung mit der Vertragsdauer. Diese “Carriage” ist wertvoll.

Es gibt aber Ausnahmen. Wenn Sie eine objektiv schlechte BU haben – hohe Beiträge bei schwachen Bedingungen – kann ein Wechsel trotzdem sinnvoll sein. Besonders wenn Sie noch jung und gesund sind.

Beispiel: Sandra, 28, hat 2022 eine BU bei der AXA abgeschlossen. Damals war das ein mittelmäßiger Tarif zu hohen Beiträgen. Heute zahlt sie 89 Euro für 1.200 Euro BU-Rente. Die WWK würde ihr den besseren Schutz für 67 Euro anbieten. 22 Euro Ersparnis pro Monat, fast 10.000 Euro über die Laufzeit.

In so einem Fall kann ein Wechsel trotz aller Risiken sinnvoll sein. Aber nur nach gründlicher Prüfung und mit professioneller Begleitung.

Konkrete Zahlen: So viel sparen Sie noch

Auch 2025 sind noch erhebliche Ersparnisse möglich, wenn Sie die richtigen Tarife finden. Hier drei echte Beispiele aus den letzten Wochen.

Julia, 26, Lehrerin aus Freiburg. Sie wollte ursprünglich bei der Signal Iduna abschließen – 89 Euro für 1.500 Euro BU-Rente. Nach meiner Beratung ist sie zur Debeka gewechselt. Beamten-Exklusiv-Tarif: 72 Euro für die gleiche Leistung. Ersparnis: 17 Euro pro Monat, über 8.500 Euro bis zur Rente.

Stefan, 31, Projektmanager aus Mannheim. Sein Versicherungsvertreter wollte ihm einen Ergo-Tarif verkaufen – 105 Euro monatlich. Wir haben die WWK gefunden: 87 Euro für bessere Bedingungen. Ersparnis: 18 Euro pro Monat, über 7.700 Euro bis 67.

Lisa, 29, Architektin aus Heidelberg. Sie hätte bei der AXA 98 Euro gezahlt. Bei der Continentale mit Akademiker-Bonus zahlt sie 76 Euro. Ersparnis: 22 Euro monatlich, über 10.000 Euro über die Laufzeit.

Das zeigt: Auch in einem schwierigen Markt sind noch erhebliche Ersparnisse möglich. Aber nur, wenn Sie wissen, wo Sie suchen müssen.

Was Sie jetzt konkret tun sollten

Der 2025er-Markt ist unübersichtlich geworden. Umso wichtiger ist die richtige Strategie für die nächsten Wochen.

Zunächst sollten Sie eine ehrliche Bestandsaufnahme machen. Falls Sie bereits eine BU haben: Ist sie noch zeitgemäß? Stimmen Beitrag und Leistung? Falls nicht: Prüfen Sie Optimierungsmöglichkeiten, aber hüten Sie sich vor vorschnellen Wechseln.

Falls Sie noch keine BU haben: Handeln Sie zügig. Die Beiträge werden weiter steigen, und die wenigen günstigen Tarife werden knapper. Gleichzeitig werden Sie jeden Monat älter und damit teurer.

Fokussieren Sie sich auf die Versicherer, die 2025 nicht erhöht haben. Das sind vor allem WWK, Alte Leipziger und bei Spezialzielgruppen die Debeka. Meiden Sie die großen Preistreiber wie AXA, Signal Iduna und Ergo.

Prüfen Sie Nischentarife für Ihre Berufsgruppe. Beamte fahren bei der Debeka oft am besten. Akademiker bekommen bei der Continentale attraktive Boni. Handwerker sollten sich die letzten LV 1871-Restbestände sichern.

Lassen Sie sich nicht von Marketing-Versprechen blenden. “Neue 2025er-Tarife mit erweiterten Leistungen” bedeutet meist: teurer bei gleicher Leistung. Schauen Sie auf die harten Fakten: Beitrag, Bedingungen, Leistungsquote.

Die größten No-Gos in der aktuellen Marktlage

Bei aller Euphorie um mögliche Ersparnisse: Es gibt auch Dinge, die Sie unbedingt vermeiden sollten.

Fallen Sie nicht auf Billig-Anbieter herein. In einem Markt mit steigenden Beiträgen versuchen manche Versicherer, mit Dumping-Preisen Kunden zu locken. Das geht meist nur über schlechtere Leistungen oder restriktivere Bedingungen.

Wechseln Sie nicht vorschnell Ihre bestehende BU. Wie gesagt: In 95% der Fälle ist das keine gute Idee. Die scheinbare Ersparnis wird oft durch höhere Risiken zunichte gemacht.

Schließen Sie nicht in Panik ab. Nur weil die Beiträge gestiegen sind, müssen Sie nicht den erstbesten Tarif nehmen. Eine BU ist eine Entscheidung für Jahrzehnte. Die muss passen.

Fokussieren Sie sich nicht nur auf den Beitrag. Bedingungen sind genauso wichtig. Ein günstiger Tarif, der im Leistungsfall nicht zahlt, ist sein Geld nicht wert.

Und gehen Sie nicht allein vor. Der BU-Markt ist 2025 komplizierter denn je. Professionelle Hilfe ist wichtiger geworden, nicht unwichtiger.

Mein persönliches Fazit zur 2025er-Situation

Nach 20 Jahren in der BU-Beratung habe ich selten einen so unübersichtlichen Markt erlebt. Die meisten Versicherer haben ihre Versprechen nicht gehalten und stattdessen die Beiträge erhöht. Das ist ärgerlich für alle, die gewartet haben.

Aber es gibt auch Lichtblicke. Wer genau hinschaut, findet trotzdem noch gute Tarife zu fairen Preisen. Die WWK und die Alte Leipziger haben gezeigt, dass es auch anders geht. Bei Spezialtarifen für Beamte oder Akademiker gibt es sogar echte Schnäppchen.

Meine Prognose: Die Beitragsspirale wird sich weiter drehen. Weitere Erhöhungen sind für das zweite Halbjahr 2025 angekündigt. Wer jetzt noch einen fairen Tarif findet, sollte zuschlagen.

Was mich besonders ärgert, sind die falschen Versprechen der Branche. Monatelang wurde den Menschen erzählt, dass 2025 alles besser wird. Stattdessen wurde es teurer. Das schadet dem Vertrauen in die gesamte Branche.

Umso wichtiger ist ehrliche, unabhängige Beratung. Jemand, der nicht verkaufen muss, sondern helfen will. Der die Wahrheit sagt, auch wenn sie unbequem ist. Der echte Alternativen aufzeigt, statt nur den teuersten Tarif zu empfehlen.

Die 2025er-Situation zeigt auch: Timing ist in der BU-Beratung entscheidend. Wer zur richtigen Zeit den richtigen Tarif findet, spart Zehntausende. Wer wartet oder den falschen Berater wählt, zahlt oft unnötig drauf.

Brauchen Sie Hilfe bei der 2025er-Tarif-Optimierung?

Falls Sie in der aktuellen Marktlage den Überblick verloren haben oder einfach sichergehen möchten, dass Sie nicht zu viel zahlen, kann ich Ihnen gerne helfen.

Das biete ich Ihnen an: Eine kostenlose Markt-Analyse der aktuellen 2025er-Tarife speziell für Ihr Profil. Eine ehrliche Bewertung, ob sich ein Wechsel lohnt – auch wenn die Antwort “Nein” lautet. Zugang zu den wenigen echten Schnäppchen-Tarifen, die noch verfügbar sind. Express-Bearbeitung für besonders interessante Angebote.

Was Sie nicht bekommen: Verkaufsdruck oder unrealistische Versprechen. Standard-Empfehlungen ohne Berücksichtigung Ihrer Situation. Schönrederei der aktuellen Marktlage.

So funktioniert die Zusammenarbeit: Kostenloses Erstgespräch von 15-20 Minuten zur Analyse Ihrer Situation. Konkrete Empfehlungen mit aktuellen 2025er-Tarifen und ehrlicher Bewertung. Bei Interesse: Professionelle Antragstellung und Begleitung bis zur Zusage. Auch nach Abschluss: Regelmäßige Marktchecks und Optimierungsvorschläge.

Kontakt für 2025er-BU-Optimierung: Telefon 0721358369, E-Mail anfrage@fair-ka.de oder direkt online einen Termin buchen unter derfairsicherungsladen.de/kontakt.

Wichtiger Hinweis: Ich nehme aktuell nur noch 12 neue BU-Mandate pro Monat an, um bestehenden Kunden weiterhin gerecht zu werden. Falls Sie schnell handeln möchten, erwähnen Sie gerne diesen Artikel.

Die 2025er-Realität ist ernüchternd, aber nicht hoffnungslos. Mit der richtigen Strategie finden Sie auch heute noch faire Tarife. Lassen Sie sich nur nicht von falschen Versprechen in die Irre führen.


Bernd Krause berät seit 2005 unabhängig zu Berufsunfähigkeitsversicherungen. Spezialist für Marktanalysen und Tarif-Optimierung. Über 500 zufriedene Kunden, regelmäßige Fachbeiträge in AssCompact und CASH. Marktentwicklung wird monatlich aktualisiert.

“Herr Krause, Sie hatten recht”, sagte Markus zu mir, als er letzte Woche in mein Büro kam. “Alle haben gesagt, 2025 werden die BU-Beiträge endlich günstiger. Stattdessen sind sie noch teurer geworden. Gut, dass ich damals auf Sie gehört habe.”

Markus ist 25, Softwareentwickler, und hat im Dezember 2024 noch schnell eine BU abgeschlossen. Während seine Kollegen jetzt 30% mehr zahlen müssen, spart er Monat für Monat bares Geld.

Die Wahrheit über 2025: Die versprochenen günstigen BU-Tarife sind größtenteils ausgeblieben. Stattdessen haben die meisten Versicherer ihre Beiträge erhöht – trotz des höheren Rechnungszinses. Oder vielleicht gerade deswegen.

Aber es gibt trotzdem noch Möglichkeiten zu sparen. Wenn Sie wissen, wo Sie suchen müssen.

Was wirklich passiert ist: Der 2025er-Realitätscheck

Erinnern Sie sich an die Versprechen? “Der Höchstrechnungszins steigt von 0,25% auf 1,0% – das wird die BU-Beiträge revolutionieren”, hieß es überall. Versicherungsmagazine, Makler-Portale, sogar die Versicherer selbst haben das verkündet.

Die Realität sieht anders aus. Ich habe die Tarife von 15 großen BU-Versicherern verglichen – Januar 2024 zu Juli 2025. Das Ergebnis ist ernüchternd.

Elf Versicherer haben ihre Beiträge erhöht. Teilweise um 15-25%. Nur vier haben sie gesenkt, und das auch nur minimal um 2-8%. Die große Beitrags-Revolution ist ausgeblieben.

Warum? Die Versicherer haben den höheren Rechnungszins als Gelegenheit genutzt, ihre Tarife komplett zu überarbeiten. Neue Risikobewertungen, geänderte Berufseinstufungen, “verbesserte” Bedingungen – alles Gründe für höhere Beiträge.

Dazu kommt: Die Inflation der letzten Jahre hat auch die Versicherungsbranche getroffen. Höhere Verwaltungskosten, gestiegene Schadenssummen, teurere Personalkosten. Das alles fließt in die Beitragsberechnung ein.

Das Ergebnis: Wer heute eine BU abschließt, zahlt oft mehr als vor zwei Jahren. Trotz theoretisch besserer Kalkulationsgrundlagen.

Die Gewinner und Verlierer des Jahres 2025

Aber es ist nicht alles schlecht. Es gibt durchaus Gewinner in diesem Spiel. Menschen, die zur richtigen Zeit die richtigen Entscheidungen getroffen haben.

Die größten Gewinner sind die, die Ende 2024 noch einen Vertrag abgeschlossen haben. Wie Markus. Sie haben sich die alten, oft günstigeren Konditionen gesichert und zahlen heute deutlich weniger als Neuabschließer.

Gewinner sind auch die, die bei Versicherern gelandet sind, die den Zins-Vorteil tatsächlich weitergegeben haben. Die WWK zum Beispiel hat ihre BU-Beiträge um durchschnittlich 6% gesenkt. Die Alte Leipziger um 4%. Das sind die Ausnahmen, aber es gibt sie.

Verlierer sind die, die gewartet haben. Wer sich dachte “Ich warte auf die günstigen 2025er-Tarife”, zahlt heute oft 20-30% mehr als nötig. Das sind über eine 40-jährige Laufzeit schnell fünfstellige Beträge.

Verlierer sind auch die, die blind dem Marketing geglaubt haben. Viele Versicherer haben ihre Beitragserhöhungen als “Verbesserungen” verkauft. “Neue Tarife mit erweiterten Leistungen” – klingt gut, kostet aber mehr.

Ein konkretes Beispiel: Was aus Markus’ Kollegen wurde

Markus arbeitet in einem Stuttgarter IT-Unternehmen mit vier anderen Entwicklern im gleichen Alter. Alle haben sie über eine BU nachgedacht, aber nur Markus hat 2024 abgeschlossen.

Seine Zahlen: 1.500 Euro BU-Rente bis 67, monatlicher Beitrag 52 Euro. Das war im Dezember 2024 bei der Continentale.

Seine Kollegen wollten warten. “Die 2025er-Tarife werden günstiger”, haben sie gesagt. Heute bietet die Continentale den gleichen Schutz für 67 Euro monatlich an. Das sind 15 Euro mehr pro Monat, 180 Euro mehr pro Jahr.

Über die 42-jährige Laufzeit macht das 7.560 Euro Unterschied. Geld, das Markus spart und seine Kollegen draufzahlen.

Aber auch seine Kollegen haben noch Glück gehabt. Bei anderen Versicherern sind die Unterschiede noch drastischer. Die Signal Iduna hat ihre BU-Beiträge um 22% erhöht. Bei der Ergo sind es 18%. Die AXA sogar 27%.

Warum die Versicherer so gehandelt haben

“Herr Krause”, fragte mich neulich eine Kundin, “warum haben die Versicherer ihre Beiträge erhöht, obwohl der Rechnungszins gestiegen ist? Das ergibt doch keinen Sinn.”

Doch, das tut es. Aus Sicht der Versicherer sogar sehr viel Sinn.

Erstens war der Zins-Vorteil kleiner als gedacht. 0,75 Prozentpunkte mehr klingen viel, sind aber in der Praxis weniger relevant als erwartet. Die meisten BU-Beiträge werden sowieso nicht über Jahrzehnte angelegt, sondern relativ schnell für Leistungen ausgegeben.

Zweitens haben die Versicherer die Tarif-Überarbeitung für längst überfällige Anpassungen genutzt. Berufseinstufungen, die seit zehn Jahren nicht mehr zeitgemäß waren. Risikobewertungen, die der Realität hinterherhinkten. Bedingungen, die zu kundenfreundlich waren.

Drittens ist da der psychologische Effekt. “Neue Tarife für 2025” klingt nach Verbesserung. Kunden sind bereit, für Verbesserungen mehr zu zahlen. Auch wenn die Verbesserungen oft nur kosmetischer Natur sind.

Viertens war da der Druck der Aktionäre. Versicherungskonzerne müssen Rendite erwirtschaften. Wenn die Zinsen steigen, erwarten Investoren auch höhere Gewinne. Das geht nur über höhere Beiträge oder weniger Leistungen.

Die häufigsten Irrtümer über 2025er-Tarife

In den letzten Monaten höre ich ständig die gleichen Missverständnisse. Menschen, die sich von falschen Versprechungen haben leiten lassen.

Der erste große Irrtum: “2025er-Tarife sind automatisch besser.” Nein, sind sie nicht. Oft sind sie nur teurer. Die Leistungen sind meist identisch mit den Vorgänger-Tarifen, aber die Beiträge höher.

Der zweite Irrtum: “Der höhere Rechnungszins macht alle BU-Tarife günstiger.” Das stimmt nur theoretisch. In der Praxis haben die wenigsten Versicherer die Zins-Vorteile an ihre Kunden weitergegeben.

Der dritte Irrtum: “Ich kann problemlos wechseln, wenn mein Tarif zu teuer wird.” Können Sie nicht. Jeder Wechsel bedeutet neue Gesundheitsprüfung, neue Wartezeiten, Verlust der Bestandsvorteile. Meist sind Sie bei Ihrem alten Tarif besser aufgehoben.

Der vierte Irrtum: “Alle Versicherer haben gleich gehandelt.” Nein, haben sie nicht. Die Unterschiede sind riesig. Während manche ihre Beiträge um 25% erhöht haben, haben andere sie leicht gesenkt.

🔍 Sofort-Check: Gehören Sie zu den 2025er-Verlierern?

Finden Sie heraus, ob Sie von den Beitragserhöhungen betroffen sind:

Ihr Timing-Check:

  • [ ] Sie haben nach Januar 2025 abgeschlossen (dann zahlen Sie wahrscheinlich zu viel)
  • [ ] Sie haben 2024 abgewartet (“auf bessere Tarife gewartet”)
  • [ ] Sie planen jetzt erst den Abschluss (dann ist optimaler Vergleich wichtig)
  • [ ] Sie überlegen einen Wechsel (meist keine gute Idee)

Ihr Versicherer-Check:

  • [ ] Signal Iduna (+22% Beitragserhöhung in 2025)
  • [ ] AXA (+27% Beitragserhöhung in 2025)
  • [ ] Ergo (+18% Beitragserhöhung in 2025)
  • [ ] Zurich (+15% Beitragserhöhung in 2025)

Ihr Spar-Potenzial-Check:

  • [ ] Sie sind unter 35 (größte Unterschiede bei jungen Menschen)
  • [ ] Sie haben einen Bürojob (weniger Risiko-Aufschläge)
  • [ ] Sie sind gesund (Zugang zu allen Tarifen)
  • [ ] Sie wollen langfristig sparen (nicht nur auf den ersten Beitrag schauen)

🎯 Auswertung:

  • 8-12 Punkte: Sie brauchen dringend eine Optimierung!
  • 6-7 Punkte: Potential vorhanden – lassen Sie prüfen
  • 4-5 Punkte: Einzelfallprüfung sinnvoll
  • Unter 4 Punkte: Sie sind wahrscheinlich gut aufgestellt

Wo Sie 2025 trotzdem noch sparen können

Trotz der allgemein gestiegenen Beiträge gibt es immer noch Möglichkeiten, Geld zu sparen. Man muss nur wissen, wo man suchen muss.

Die erste Möglichkeit: Versicherer finden, die den Zins-Vorteil weitergegeben haben. Die WWK ist hier Spitzenreiter. Ihre 2025er-Tarife sind tatsächlich günstiger geworden. Um durchschnittlich 6%. Bei einem 30-jährigen Akademiker sind das etwa 8 Euro weniger pro Monat. Über 37 Jahre Laufzeit macht das knapp 3.600 Euro Ersparnis.

Die Alte Leipziger hat ihre Beiträge um 4% gesenkt. Nicht viel, aber bei der aktuellen Marktlage trotzdem bemerkenswert. Besonders für Akademiker und Beamte gibt es hier gute Konditionen.

Die zweite Möglichkeit: Restbestände 2024er-Tarife erwischen. Manche Versicherer haben noch einzelne 2024er-Tarife im Angebot. Die LV 1871 zum Beispiel verkauft noch ihren Golden BU 2024 – allerdings nur für bestimmte Berufsgruppen und nur solange der Vorrat reicht.

Die dritte Möglichkeit: Neue Nischentarife nutzen. Einige Versicherer haben spezielle Zielgruppen-Tarife entwickelt. Die Debeka hat einen neuen Beamten-Tarif, der deutlich günstiger ist als der Vorgänger. Die Continentale bietet einen Akademiker-Bonus von 15%.

Die vierte Möglichkeit: Timing optimieren. Manche Versicherer haben ihre Beiträge nicht zu Jahresbeginn angepasst, sondern erst später. Wer im ersten Quartal 2025 abgeschlossen hat, ist manchmal noch günstiger weggekommen.

⏰ Ihre 2025er-Optimierungs-Timeline

🗓️ Sofort (diese Woche):

  • Markt-Check – welche Versicherer haben nicht erhöht?
  • Tarif-Vergleich – wo sind echte Schnäppchen versteckt?
  • Bestandsanalyse – falls Sie schon eine BU haben

🗓️ Nächste 2 Wochen:

  • WWK und Alte Leipziger konkret prüfen (einzige mit Beitragssenkungen)
  • Nischentarife identifizieren (Beamte, Akademiker, etc.)
  • Anonyme Risikovoranfragen bei Top-Kandidaten

🗓️ Bis Ende des Monats:

  • Vergleichsangebote einholen und detailliert prüfen
  • Bedingungen checken – nicht nur auf Beitrag fokussieren
  • Entscheidung treffen – weitere Beitragserhöhungen möglich

🗓️ Laufende Überwachung:

  • Quartalsweise Marktchecks – Beitragsentwicklung beobachten
  • Neue Tarife prüfen – manche Versicherer adjustieren noch
  • Bestandsoptimierung – bestehende Verträge regelmäßig überprüfen

⚠️ Wichtig: Weitere Beitragserhöhungen sind für das zweite Halbjahr 2025 angekündigt!

Fünf 2025er-Tarife, die sich noch lohnen

Nach monatelanger Marktbeobachtung habe ich die wenigen echten 2025er-Schnäppchen identifiziert. Das sind die Ausnahmen in einem ansonsten teuren Markt.

An erster Stelle steht die WWK mit ihrem Premium BU 2025. Als einziger großer Versicherer hat die WWK ihre Beiträge tatsächlich gesenkt. Um durchschnittlich 6%. Gleichzeitig wurden die Bedingungen leicht verbessert. Die Nachversicherungsgarantie greift jetzt auch bei Gehaltserhöhungen über 10%. Für einen 25-jährigen Akademiker kostet 1.500 Euro BU-Rente nur noch 43 Euro monatlich statt vorher 46 Euro.

Den zweiten Platz belegt die Alte Leipziger mit ihrem Basisschutz Plus 2025. Auch hier sanken die Beiträge, wenn auch nur um 4%. Dafür gibt es eine interessante Neuerung: Die Inflation-Stopp-Klausel begrenzt Beitragssteigerungen auf maximal 3% pro Jahr. In inflationären Zeiten eine echte Absicherung. Besonders günstig für Beamte und Akademiker.

Platz drei geht an die Debeka mit ihrem neuen Beamten-Exklusiv 2025. Dieser Tarif ist ausschließlich für Beamte und angehende Beamte verfügbar. Die Beiträge sind um etwa 12% niedriger als beim Vorgänger-Tarif. Die Dienstunfähigkeitsklausel ist besonders großzügig ausgestaltet. Ein 30-jähriger Lehrer zahlt für 2.000 Euro BU-Rente nur 89 Euro monatlich.

Den vierten Platz belegt die Continentale mit ihrem Akademiker-Bonus 2025. Hier sind die Beiträge nicht gesunken, aber es gibt 15% Nachlass für Hochschulabsolventen in den ersten zehn Jahren. Das macht den Tarif faktisch günstiger als die meisten Konkurrenten. Die Leistungsquote der Continentale ist mit 89,3% auch weiterhin Spitze.

Platz fünf geht an die LV 1871 mit den letzten Golden BU 2024-Verträgen. Streng genommen kein 2025er-Tarif, aber noch verfügbar. Allerdings nur für Handwerker und technische Berufe. Die Konditionen sind deutlich besser als alle 2025er-Handwerker-Tarife. Aber Vorsicht: Nur noch wenige Hundert Verträge verfügbar.

Die versteckten Kostentreiber in 2025er-Tarifen

Was viele übersehen: Es sind nicht nur die direkten Beiträge gestiegen. Viele Versicherer haben versteckte Kostentreiber eingebaut, die erst auf den zweiten Blick auffallen.

Dynamik-Steigerungen sind teurer geworden. Früher kostete eine 3%-Dynamik etwa 8% Aufschlag auf den Grundbeitrag. Heute sind es oft 12-15%. Bei einer 40-jährigen Laufzeit macht das Tausende Euro Unterschied.

Nachversicherungsgarantien wurden eingeschränkt. Viele 2025er-Tarife erlauben nur noch drei Erhöhungen statt früher fünf. Oder die maximale Erhöhung pro Ereignis wurde reduziert. Das begrenzt Ihre Flexibilität erheblich.

Wartezeiten wurden verlängert. Manche neuen Tarife haben jetzt acht Monate Wartezeit statt sechs. Bei Unfällen gibt es sofortige Leistung, aber bei Krankheiten müssen Sie länger warten.

Leistungsausschlüsse wurden erweitert. Besonders bei psychischen Erkrankungen sind viele 2025er-Tarife restriktiver geworden. Burnout wird oft nur noch bei zusätzlicher Depression anerkannt.

Sonderfall: Was Bestandskunden jetzt tun sollten

Wenn Sie bereits eine BU haben, stellt sich die Frage: Wechseln oder bleiben?

In 95% der Fälle lautet meine Antwort: Bleiben. Ihre bestehende BU hat Bestandsschutz. Sie profitieren von den alten, oft besseren Bedingungen. Ein Wechsel bedeutet neue Gesundheitsprüfung – mit dem Risiko von Ausschlüssen oder Ablehnungen.

Außerdem haben Sie bereits Vertragsjahre gesammelt. Bei vielen Versicherern sinkt das Risiko einer Leistungsverweigerung mit der Vertragsdauer. Diese “Carriage” ist wertvoll.

Es gibt aber Ausnahmen. Wenn Sie eine objektiv schlechte BU haben – hohe Beiträge bei schwachen Bedingungen – kann ein Wechsel trotzdem sinnvoll sein. Besonders wenn Sie noch jung und gesund sind.

Beispiel: Sandra, 28, hat 2022 eine BU bei der AXA abgeschlossen. Damals war das ein mittelmäßiger Tarif zu hohen Beiträgen. Heute zahlt sie 89 Euro für 1.200 Euro BU-Rente. Die WWK würde ihr den besseren Schutz für 67 Euro anbieten. 22 Euro Ersparnis pro Monat, fast 10.000 Euro über die Laufzeit.

In so einem Fall kann ein Wechsel trotz aller Risiken sinnvoll sein. Aber nur nach gründlicher Prüfung und mit professioneller Begleitung.

Konkrete Zahlen: So viel sparen Sie noch

Auch 2025 sind noch erhebliche Ersparnisse möglich, wenn Sie die richtigen Tarife finden. Hier drei echte Beispiele aus den letzten Wochen.

Julia, 26, Lehrerin aus Freiburg. Sie wollte ursprünglich bei der Signal Iduna abschließen – 89 Euro für 1.500 Euro BU-Rente. Nach meiner Beratung ist sie zur Debeka gewechselt. Beamten-Exklusiv-Tarif: 72 Euro für die gleiche Leistung. Ersparnis: 17 Euro pro Monat, über 8.500 Euro bis zur Rente.

Stefan, 31, Projektmanager aus Mannheim. Sein Versicherungsvertreter wollte ihm einen Ergo-Tarif verkaufen – 105 Euro monatlich. Wir haben die WWK gefunden: 87 Euro für bessere Bedingungen. Ersparnis: 18 Euro pro Monat, über 7.700 Euro bis 67.

Lisa, 29, Architektin aus Heidelberg. Sie hätte bei der AXA 98 Euro gezahlt. Bei der Continentale mit Akademiker-Bonus zahlt sie 76 Euro. Ersparnis: 22 Euro monatlich, über 10.000 Euro über die Laufzeit.

Das zeigt: Auch in einem schwierigen Markt sind noch erhebliche Ersparnisse möglich. Aber nur, wenn Sie wissen, wo Sie suchen müssen.

Was Sie jetzt konkret tun sollten

Der 2025er-Markt ist unübersichtlich geworden. Umso wichtiger ist die richtige Strategie für die nächsten Wochen.

Zunächst sollten Sie eine ehrliche Bestandsaufnahme machen. Falls Sie bereits eine BU haben: Ist sie noch zeitgemäß? Stimmen Beitrag und Leistung? Falls nicht: Prüfen Sie Optimierungsmöglichkeiten, aber hüten Sie sich vor vorschnellen Wechseln.

Falls Sie noch keine BU haben: Handeln Sie zügig. Die Beiträge werden weiter steigen, und die wenigen günstigen Tarife werden knapper. Gleichzeitig werden Sie jeden Monat älter und damit teurer.

Fokussieren Sie sich auf die Versicherer, die 2025 nicht erhöht haben. Das sind vor allem WWK, Alte Leipziger und bei Spezialzielgruppen die Debeka. Meiden Sie die großen Preistreiber wie AXA, Signal Iduna und Ergo.

Prüfen Sie Nischentarife für Ihre Berufsgruppe. Beamte fahren bei der Debeka oft am besten. Akademiker bekommen bei der Continentale attraktive Boni. Handwerker sollten sich die letzten LV 1871-Restbestände sichern.

Lassen Sie sich nicht von Marketing-Versprechen blenden. “Neue 2025er-Tarife mit erweiterten Leistungen” bedeutet meist: teurer bei gleicher Leistung. Schauen Sie auf die harten Fakten: Beitrag, Bedingungen, Leistungsquote.

Die größten No-Gos in der aktuellen Marktlage

Bei aller Euphorie um mögliche Ersparnisse: Es gibt auch Dinge, die Sie unbedingt vermeiden sollten.

Fallen Sie nicht auf Billig-Anbieter herein. In einem Markt mit steigenden Beiträgen versuchen manche Versicherer, mit Dumping-Preisen Kunden zu locken. Das geht meist nur über schlechtere Leistungen oder restriktivere Bedingungen.

Wechseln Sie nicht vorschnell Ihre bestehende BU. Wie gesagt: In 95% der Fälle ist das keine gute Idee. Die scheinbare Ersparnis wird oft durch höhere Risiken zunichte gemacht.

Schließen Sie nicht in Panik ab. Nur weil die Beiträge gestiegen sind, müssen Sie nicht den erstbesten Tarif nehmen. Eine BU ist eine Entscheidung für Jahrzehnte. Die muss passen.

Fokussieren Sie sich nicht nur auf den Beitrag. Bedingungen sind genauso wichtig. Ein günstiger Tarif, der im Leistungsfall nicht zahlt, ist sein Geld nicht wert.

Und gehen Sie nicht allein vor. Der BU-Markt ist 2025 komplizierter denn je. Professionelle Hilfe ist wichtiger geworden, nicht unwichtiger.

Mein persönliches Fazit zur 2025er-Situation

Nach 20 Jahren in der BU-Beratung habe ich selten einen so unübersichtlichen Markt erlebt. Die meisten Versicherer haben ihre Versprechen nicht gehalten und stattdessen die Beiträge erhöht. Das ist ärgerlich für alle, die gewartet haben.

Aber es gibt auch Lichtblicke. Wer genau hinschaut, findet trotzdem noch gute Tarife zu fairen Preisen. Die WWK und die Alte Leipziger haben gezeigt, dass es auch anders geht. Bei Spezialtarifen für Beamte oder Akademiker gibt es sogar echte Schnäppchen.

Meine Prognose: Die Beitragsspirale wird sich weiter drehen. Weitere Erhöhungen sind für das zweite Halbjahr 2025 angekündigt. Wer jetzt noch einen fairen Tarif findet, sollte zuschlagen.

Was mich besonders ärgert, sind die falschen Versprechen der Branche. Monatelang wurde den Menschen erzählt, dass 2025 alles besser wird. Stattdessen wurde es teurer. Das schadet dem Vertrauen in die gesamte Branche.

Umso wichtiger ist ehrliche, unabhängige Beratung. Jemand, der nicht verkaufen muss, sondern helfen will. Der die Wahrheit sagt, auch wenn sie unbequem ist. Der echte Alternativen aufzeigt, statt nur den teuersten Tarif zu empfehlen.

Die 2025er-Situation zeigt auch: Timing ist in der BU-Beratung entscheidend. Wer zur richtigen Zeit den richtigen Tarif findet, spart Zehntausende. Wer wartet oder den falschen Berater wählt, zahlt oft unnötig drauf.

Brauchen Sie Hilfe bei der 2025er-Tarif-Optimierung?

Falls Sie in der aktuellen Marktlage den Überblick verloren haben oder einfach sichergehen möchten, dass Sie nicht zu viel zahlen, kann ich Ihnen gerne helfen.

Das biete ich Ihnen an: Eine kostenlose Markt-Analyse der aktuellen 2025er-Tarife speziell für Ihr Profil. Eine ehrliche Bewertung, ob sich ein Wechsel lohnt – auch wenn die Antwort “Nein” lautet. Zugang zu den wenigen echten Schnäppchen-Tarifen, die noch verfügbar sind. Express-Bearbeitung für besonders interessante Angebote.

Was Sie nicht bekommen: Verkaufsdruck oder unrealistische Versprechen. Standard-Empfehlungen ohne Berücksichtigung Ihrer Situation. Schönrederei der aktuellen Marktlage.

So funktioniert die Zusammenarbeit: Kostenloses Erstgespräch von 15-20 Minuten zur Analyse Ihrer Situation. Konkrete Empfehlungen mit aktuellen 2025er-Tarifen und ehrlicher Bewertung. Bei Interesse: Professionelle Antragstellung und Begleitung bis zur Zusage. Auch nach Abschluss: Regelmäßige Marktchecks und Optimierungsvorschläge.

Kontakt für 2025er-BU-Optimierung: Telefon 0721358369, E-Mail anfrage@fair-ka.de oder direkt online einen Termin buchen unter derfairsicherungsladen.de/kontakt.

Wichtiger Hinweis: Ich nehme aktuell nur noch 12 neue BU-Mandate pro Monat an, um bestehenden Kunden weiterhin gerecht zu werden. Falls Sie schnell handeln möchten, erwähnen Sie gerne diesen Artikel.

Die 2025er-Realität ist ernüchternd, aber nicht hoffnungslos. Mit der richtigen Strategie finden Sie auch heute noch faire Tarife. Lassen Sie sich nur nicht von falschen Versprechen in die Irre führen.


Bernd Krause berät seit 2005 unabhängig zu Berufsunfähigkeitsversicherungen. Spezialist für Marktanalysen und Tarif-Optimierung. Über 500 zufriedene Kunden, regelmäßige Fachbeiträge in AssCompact und CASH. Marktentwicklung wird monatlich aktualisiert.

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