BU für Beamte: DU-Klausel vs. normale BU – Was Sie wissen müssen

Inhaltsverzeichnis

Warum ich bei Beamten-Beratungen manchmal ins Schwitzen komme

“Ich dachte, als Beamter bin ich eh abgesichert”

Letzte Woche sitzt mir Julia gegenüber, 28, Referendarin am Gymnasium hier in Baden-Württemberg. Wird in sechs Monaten verbeamtet, freut sich riesig.

“Herr Krause”, sagt sie, “ich brauche doch keine BU. Als Beamtin kann ich eh nicht gekündigt werden.”

Und ich denke: Oh je, schon wieder einer, der dem System ausgeliefert ist.

10 Minuten später schaute Julia ziemlich erschrocken. Weil ich ihr erklärt hatte, was “Dienstunfähigkeit” wirklich bedeutet. Und was passiert, wenn sie mit 35 wegen Burnout nicht mehr unterrichten kann.

Spoiler: Es ist nicht so rosig, wie sie dachte.

Die Verwirrung ist total normal. In 15 Jahren Beamten-Beratung hier in Karlsruhe erlebe ich das ständig. Referendare, Lehrer, Polizisten – alle denken, sie sind automatisch gut abgesichert.

Sind sie oft nicht.

Was ist Dienstunfähigkeit überhaupt?

Die offizielle Definition: “Ein Beamter ist dienstunfähig, wenn er wegen seines körperlichen Zustands oder aus gesundheitlichen Gründen zur Erfüllung seiner Dienstpflichten dauernd unfähig ist.”

Übersetzt: Wenn Sie als Lehrer nicht mehr unterrichten können, sind Sie dienstunfähig.

Das Problem: “Dauernd unfähig” heißt: Für immer. Nicht sechs Monate, nicht zwei Jahre. Für den Rest Ihres Lebens.

Beispiel aus meiner Praxis: Markus, 42, Polizist, Rückenprobleme nach Sportunfall. Kann nicht mehr Streife fahren, aber durchaus im Innendienst arbeiten.

Ergebnis: Nicht dienstunfähig. Bekommt keine Pension. Wird “nur” versetzt.

Julia schaute mich an: “Moment, das heißt, bei kleinen Problemen gibt’s gar nichts?”

Genau das heißt das.

Der große Unterschied: DU vs. BU

Dienstunfähigkeits-Versicherung (DU)

Was sie zahlt: Nur wenn Sie dienstunfähig sind (= nie wieder arbeiten können)

Vorteile:

  • Günstiger als normale BU
  • Speziell für Beamte entwickelt
  • Ergänzt die staatliche Versorgung

Nachteile:

  • Sehr hohe Hürden (“dauernd unfähig”)
  • Bei “nur” 70% Arbeitsunfähigkeit: nichts
  • Berufswechsel nicht versichert

Normale Berufsunfähigkeits-Versicherung (BU)

Was sie zahlt: Ab 50% Berufsunfähigkeit (auch vorübergehend)

Vorteile:

  • Niedrigere Hürden (50% statt 100%)
  • Zahlt auch bei temporärer Unfähigkeit
  • Berufswechsel mitversichert

Nachteile:

  • Teurer als DU
  • Für Beamte “überdimensioniert”
  • Komplexere Bedingungen

Real Talk: Was passiert wirklich bei Dienstunfähigkeit?

Szenario: Sie sind 35, verbeamteter Lehrer, werden dienstunfähig.

Bei Beamten ohne Zusatzversicherung:

Pension:

  • Nach 15 Dienstjahren: 37,5% der ruhegehaltfähigen Bezüge
  • Bei 4.200€ Bruttogehalt = ca. 1.575€ Pension
  • Netto etwa 1.400€ (statt vorher 2.800€)

Lebensstandard: Halbiert. Sofort. Für immer.

Mit DU-Versicherung (2.000€ Rente):

Gesamt-Einkommen: 1.400€ Pension + 2.000€ DU = 3.400€ netto

Lebensstandard: Fast gehalten.

Aber: Nur wenn Sie wirklich “dauernd” dienstunfähig sind.

Echte Fälle aus Baden-Württemberg

Fall 1: Die Lehrerin, die durchs Raster fiel

Petra, 38, Grundschullehrerin aus Pforzheim:

Problem: Burnout nach Mobbing durch Schulleitung. Kann nicht mehr an ihrer Schule arbeiten.

Amtsarzt-Urteil: “Nicht dienstunfähig. Versetzung an andere Schule möglich.”

Realität: Petra hat Panikattacken beim Gedanken an Unterricht. Egal an welcher Schule.

DU-Versicherung zahlt: Nichts. Sie ist ja “nur” 80% berufsunfähig.

BU hätte gezahlt: 2.200€ monatlich ab 50% Berufsunfähigkeit.

Heute: Petra arbeitet halbtags im Schulamt. Verdient 40% weniger. Hadert mit der Entscheidung für DU statt BU.

Fall 2: Der Polizist mit den Nerven

Thomas, 34, Polizei Baden-Württemberg:

Problem: PTBS nach schwerem Einsatz. Kann nicht mehr auf Streife.

Dienstherr: “Versetzung ins Lagezentrum. Nicht dienstunfähig.”

Thomas: “Ich kann keine Uniform mehr sehen, ohne Panikattacken zu bekommen.”

DU zahlt: Nichts.

BU hätte gezahlt: Ja, weil er seinen ursprünglichen Beruf nicht mehr ausüben kann.

Thomas heute: Frühpensionierung mit Abschlägen. 30% weniger Geld. Seine Familie kämpft finanziell.

Fall 3: Der kluge Richter

Dr. Weber, 31, Richter am Amtsgericht Karlsruhe:

Besonderheit: Hat sowohl DU als auch BU abgeschlossen.

Problem: Multiple Sklerose mit 36.

DU: Zahlt 1.800€ (weil “dauernd dienstunfähig”) BU: Zahlt zusätzlich 1.200€ (wegen anderer Bedingungen)

Gesamt: 3.000€ + Pension = finanziell abgesichert

Dr. Weber: “Die 150€ mehr pro Monat für die zusätzliche BU waren die beste Investition meines Lebens.”

Warum ich bei Beamten-Beratung manchmal ins Schwitzen komme

Ehrlich gesagt: Beamte sind die schwierigsten Kunden.

Warum?

  • Denken, sie sind automatisch gut abgesichert
  • Verstehen den Unterschied DU/BU oft nicht
  • Sind preissensibel (“Bin ja unkündbar”)
  • Haben komplexe Besoldungsregeln

Letzten Monat: Referendar will nur DU für 35€. BU für 89€ sei “zu teuer”.

Drei Tage später: Anruf. “Herr Krause, ich hab nochmal nachgedacht…”

Warum der Sinneswandel? Er hatte mit einem pensionierten Kollegen gesprochen. Der sagte: “Junge, nimm die richtige BU. Ich kenne zu viele, die’s bereut haben.”

Wann DU reicht und wann BU nötig ist

DU reicht, wenn:

✅ Sehr knappes Budget

  • 35€ vs. 89€ macht wirklich Unterschied
  • Lieber kleine Absicherung als gar keine

✅ Risikoarmer Beruf

  • Verwaltungsbeamte im Innendienst
  • Richter, Staatsanwälte
  • Berufe mit wenig körperlicher/psychischer Belastung

✅ Zusätzliche Absicherung vorhanden

  • Reiche Eltern (sorry, ist aber so)
  • Partner mit gutem Einkommen
  • Andere Einkommensquellen

BU ist besser, wenn:

✅ Risikoberuf

  • Lehrer (Burnout-Rate extrem hoch)
  • Polizei (körperlich + psychisch belastend)
  • Feuerwehr, JVA-Beamte

✅ Budget erlaubt es

  • 50€ mehr für deutlich besseren Schutz
  • Langfristig oft günstiger

✅ Perfektionist-Typ

  • Will “richtigen” Schutz
  • Kann nicht mit Lücken leben

✅ Familienplanung

  • Kinder geplant
  • Partner soll zuhause bleiben können

Die Beamten-Besonderheiten in Baden-Württemberg

Hier wird’s spezifisch.

Besoldung und Pension:

A13-Lehrer (Gym/Real):

  • Einstieg: ca. 4.200€ brutto
  • Nach 10 Jahren: ca. 4.800€ brutto
  • Pension nach 40 Jahren: ca. 2.880€ netto

A9-Polizei:

  • Einstieg: ca. 3.400€ brutto
  • Nach 10 Jahren: ca. 3.900€ brutto
  • Pension nach 40 Jahren: ca. 2.340€ netto

Beihilfe in Baden-Württemberg:

Aktive Beamte: 50% Beihilfe Pensionäre: 70% Beihilfe (aber nur bei Dienstunfähigkeits-Pension!)

Das Problem: Bei normaler BU sind Sie kein Pensionär = nur 50% Beihilfe

Lösung: Spezielle Beamten-Krankenversicherung nötig

Dienstunfähigkeits-Praxis in BW:

Amtsärzte sind streng. Baden-Württemberg hat eine der niedrigsten DU-Quoten bundesweit.

Typische Ablehnungen:

  • “Kann im Innendienst arbeiten”
  • “Versetzung an andere Dienststelle möglich”
  • “Teildienstfähigkeit ausreichend”

Meine Statistik: Von 20 Beamten mit gesundheitlichen Problemen werden nur 3-4 wirklich dienstunfähig gesetzt.

Mythen und Wahrheiten über Beamte und BU

Mythos 1: “Beamte brauchen keine BU”

Wahrheit: Beamte brauchen oft MEHR Schutz, weil Dienstunfähigkeit so schwer zu bekommen ist.

Mythos 2: “DU ist genauso gut wie BU”

Wahrheit: DU ist günstiger, aber schützt nur vor dem Worst-Case.

Mythos 3: “Beamte können eh nicht arbeitslos werden”

Wahrheit: Stimmt. Aber sie können dienstunfähig werden. Und dann haben sie ein Problem.

Mythos 4: “Die Pension reicht”

Wahrheit: Die Mindestpension nach 25 Jahren sind 62,5% der ruhegehaltfähigen Bezüge. Klingt gut, ist aber oft zu wenig.

Mythos 5: “Als junger Beamter ist DU sinnlos”

Wahrheit: Gerade junge Beamte haben wenig Dienstzeit = geringe Pension bei DU.

Kostenvergleich: Was zahlen Beamte wirklich?

Beispiel: Referendarin, 28, wird A13-Lehrerin

DU-Versicherung:

  • 2.000€ Rente: 47€/Monat
  • Über 39 Jahre: 22.068€

BU-Versicherung:

  • 2.000€ Rente: 73€/Monat
  • Über 39 Jahre: 34.164€

Unterschied: 12.096€ über die gesamte Laufzeit

Dafür bekommt sie:

  • Schutz ab 50% statt 100% Arbeitsunfähigkeit
  • Berufswechsel mitversichert
  • Flexiblere Leistungsbedingungen

Ist das die 312€ pro Jahr wert? Das muss jeder selbst entscheiden.

Hybrid-Lösung (mein Geheimtipp):

Kleine DU + kleine BU:

  • 1.200€ DU für 28€/Monat
  • 1.000€ BU für 39€/Monat
  • Gesamt: 67€/Monat

Vorteile:

  • Günstiger als große BU
  • Bessere Absicherung als nur DU
  • Flexibel anpassbar

Spezielle Berufsgruppen: Was Sie wissen müssen

Lehrer (die Risikogruppe Nr. 1)

Burnout-Rate: 30% aller Lehrer haben mind. einmal Burnout

Typische BU-Ursachen:

  • Burnout/Depression (60%)
  • Stimmbandprobleme (15%)
  • Rückenprobleme (15%)
  • Herz-Kreislauf (10%)

Mein Rat: Normale BU. DU reicht nicht, weil Amtsärzte oft “nur” Versetzung anordnen.

Polizei (zwischen Baum und Borke)

Besonderheiten:

  • Körperlich anspruchsvoll
  • Hohe psychische Belastung
  • Frühe Pensionierung möglich

BU-Risiken:

  • PTBS nach schweren Einsätzen
  • Rücken-/Gelenkprobleme
  • Herz-Kreislauf durch Schichtdienst

Mein Rat: BU, weil Innendienst-Versetzung oft möglich = keine DU.

Verwaltungsbeamte (die Entspannten)

Risiken:

  • Eher gering
  • Meist Bürotätigkeit
  • Wenig körperliche Belastung

Aber: Burnout auch hier möglich

Mein Rat: DU oft ausreichend, BU bei Familienplanung.

Richter/Staatsanwälte (die Gutverdiener)

Besonderheiten:

  • Hohe Einkommen
  • Geringe körperliche Risiken
  • Aber: hoher psychischer Druck

Typische Probleme:

  • Burnout durch Arbeitsbelastung
  • Alkoholprobleme (Berufskrankheit)
  • Herz-Kreislauf durch Stress

Mein Rat: BU, weil sie sich’s leisten können und hohe Ansprüche haben.

Häufige Fragen von Referendaren

“Kann ich als Referendar schon eine BU abschließen?” Ja, sogar sehr sinnvoll. Sie sind jung, gesund, günstig. Nach Verbeamtung wird’s teurer.

“Was ist, wenn ich nicht verbeamtet werde?” BU läuft normal weiter. DU wird meist in normale BU umgewandelt.

“Brauche ich als Beamter auf Probe schon Schutz?” Ja! Beamte auf Probe haben noch KEINE Pensionsansprüche.

“Kann ich von DU auf BU wechseln?” Nein, das geht nicht ohne neue Gesundheitsprüfung.

“Was ist günstiger: DU + BU oder nur große BU?” Kommt drauf an. Bei jungen Beamten meist nur BU günstiger.

Neue Trends 2025: Was sich ändert

Hybride Tarife:

Neue Produkte: DU-BU-Kombination in einem Vertrag Vorteil: Günstiger als zwei getrennte Verträge Nachteil: Weniger flexibel

Digitale Antragsstrecken:

Vereinfachung: Beamten-spezifische Online-Anträge Aber: Beratung bleibt wichtig bei komplexen Fällen

Lockere Gesundheitsprüfung:

Trend: Vereinfachte Prüfung für junge Beamte Grund: Versicherer wollen sichere Kunden

Was andere Berater verschweigen

Provision-Wahrheit: An DU verdiene ich 30% weniger als an BU.

Trotzdem empfehle ich oft DU. Warum? Weil’s manchmal passt. Und weil zufriedene Kunden wichtiger sind.

Schlechte Berater: Verkaufen immer die teure BU. “Ist ja viel besser!”

Ehrliche Berater: Erklären beide Optionen. Mit Vor- und Nachteilen.

Unseriöse Versprechen: “Als Beamter bekommen Sie immer die BU!”

Realität: Auch Beamte können abgelehnt werden. Seltener, aber kommt vor.

Mein System für Beamten-Beratung

Schritt 1: Status klären

Fragen:

  • Referendar oder schon verbeamtet?
  • Welche Besoldungsgruppe?
  • Welches Bundesland?
  • Familienstand/Kinder geplant?

Schritt 2: Risiko-Analyse

Beruf bewerten:

  • Wie hoch ist das BU-Risiko?
  • Typische Berufskrankheiten?
  • Körperlich oder geistig belastend?

Schritt 3: Budget ermitteln

Ehrlich rechnen:

  • Was kann sich der Kunde leisten?
  • Wie entwickelt sich das Einkommen?
  • Andere Ausgaben (Hochzeit, Haus, Kinder)?

Schritt 4: Maßgeschneiderte Lösung

Optionen aufzeigen:

  • Nur DU
  • Nur BU
  • DU + BU Kombination
  • Mit Vor- und Nachteilen

Schritt 5: Langfristig denken

Zukunft planen:

  • Erhöhungen möglich?
  • Familienplanung berücksichtigen
  • Karriereentwicklung einbeziehen

Praxis-Tipp: Der Beamten-Check

Bevor Sie sich entscheiden, fragen Sie sich:

  1. Wie risikoreich ist mein Beruf wirklich?
  2. Kann ich mir 50€ mehr leisten für besseren Schutz?
  3. Was passiert, wenn ich “nur” 70% arbeitsunfähig bin?
  4. Habe ich andere Einkommensquellen?
  5. Wie wichtig ist mir absolute Sicherheit?

Faustregeln:

  • Risikoberuf + Budget vorhanden = BU
  • Sicherer Beruf + knappes Budget = DU
  • Unsicher = Hybrid-Lösung

Beamte vs. Angestellte: Der direkte Vergleich

Warum ist das wichtig? Viele wechseln zwischen den Systemen.

Beamte:

Vorteile:

  • Unkündbar
  • Pension garantiert
  • Beihilfe im Alter

Nachteile:

  • DU-Hürden sehr hoch
  • Wenig Flexibilität bei Problemen
  • Abhängig vom Dienstherrn

Angestellte:

Vorteile:

  • Normale BU zahlt ab 50%
  • Mehr Flexibilität
  • Berufswechsel einfacher

Nachteile:

  • Können gekündigt werden
  • Gesetzliche Rente unsicher
  • Keine Beihilfe

Fazit: Beamte haben sicherere Jobs, aber schwierigere BU-Absicherung.

Regional-Spezial: Baden-Württemberg vs. andere Länder

BW ist strenger bei Dienstunfähigkeit als:

  • Nordrhein-Westfalen (lockerer)
  • Bayern (ähnlich streng)
  • Berlin (deutlich lockerer)

Warum das wichtig ist: Bei Versetzung in anderes Bundesland ändern sich die Regeln.

Praxis-Beispiel: Lehrer aus BW wird nach NRW versetzt. In BW war er “nicht dienstunfähig”, in NRW plötzlich doch.

Tiefer einsteigen: Spezialkurs für Beamte

Falls Sie Beamter oder Referendar sind und das Thema systematisch verstehen wollen:

Mein Online-Kurs “Fit für Beamtung” erklärt nicht nur BU/DU, sondern das komplette Beamten-Finanz-System:

  • Private Krankenversicherung mit Beihilfe
  • DU vs. BU im Detail
  • Besoldung und Pension verstehen
  • Beamten-spezifische Altersvorsorge
  • Häufige Fehler vermeiden

Für den Überblick empfehle ich mein Buch “Der Finanzplaner für Akademiker”. Da finden Sie alle Grundlagen der Finanzplanung für Berufsstarter.

Mein Angebot: Kostenlose Beamten-Beratung

Als Spezialist für Beamten-Absicherung biete ich Ihnen:

Kostenlose Erstberatung für alle Referendare und jungen Beamten

Was Sie bekommen:

  • Ehrliche Analyse DU vs. BU für Ihren Fall
  • Kosten-Vergleich verschiedener Optionen
  • Beamten-spezifische Tipps aus 15 Jahren Erfahrung
  • Keine Verpflichtung zum Abschluss

Besonders für Referendare: Ich kenne die Systeme aller Bundesländer und kann Sie optimal beraten.

Kontakt:

Fazit: Es gibt nicht DIE richtige Lösung

Nach 15 Jahren Beamten-Beratung weiß ich:

DU kann richtig sein – bei knappem Budget und risikoarmem Beruf

BU ist oft besser – wegen niedrigerer Hürden und besserer Absicherung

Hybrid-Lösungen sind unterschätzt – beste Balance aus Kosten und Leistung

Das Wichtigste: Treffen Sie eine bewusste Entscheidung. Mit vollständigen Informationen.

Nicht entscheiden ist die schlechteste Option. Als Beamter denken viele, sie sind automatisch abgesichert. Sind sie nicht.

Ein letzter Gedanke: Ihre Dienstherr sorgt für Sie, solange Sie arbeiten können. Aber wenn Sie nicht mehr können, sind Sie auf sich gestellt.

Sorgen Sie vor. Bevor es zu spät ist.


Über den Autor: Bernd Krause berät seit 2005 Beamte und Referendare zu Versicherungen und Finanzen. Als unabhängiger Makler in Karlsruhe kennt er die Besonderheiten aller Beamten-Systeme und hat über 200 Beamte bei der BU/DU-Entscheidung begleitet. Seine Expertise: ehrliche Beratung ohne Verkaufsdruck.

Stand: November 2024. Alle Angaben basieren auf der aktuellen Rechtslage in Baden-Württemberg. Andere Bundesländer können abweichende Regelungen haben.

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Warum ich bei Beamten-Beratungen manchmal ins Schwitzen komme

“Ich dachte, als Beamter bin ich eh abgesichert”

Letzte Woche sitzt mir Julia gegenüber, 28, Referendarin am Gymnasium hier in Baden-Württemberg. Wird in sechs Monaten verbeamtet, freut sich riesig.

“Herr Krause”, sagt sie, “ich brauche doch keine BU. Als Beamtin kann ich eh nicht gekündigt werden.”

Und ich denke: Oh je, schon wieder einer, der dem System ausgeliefert ist.

10 Minuten später schaute Julia ziemlich erschrocken. Weil ich ihr erklärt hatte, was “Dienstunfähigkeit” wirklich bedeutet. Und was passiert, wenn sie mit 35 wegen Burnout nicht mehr unterrichten kann.

Spoiler: Es ist nicht so rosig, wie sie dachte.

Die Verwirrung ist total normal. In 15 Jahren Beamten-Beratung hier in Karlsruhe erlebe ich das ständig. Referendare, Lehrer, Polizisten – alle denken, sie sind automatisch gut abgesichert.

Sind sie oft nicht.

Was ist Dienstunfähigkeit überhaupt?

Die offizielle Definition: “Ein Beamter ist dienstunfähig, wenn er wegen seines körperlichen Zustands oder aus gesundheitlichen Gründen zur Erfüllung seiner Dienstpflichten dauernd unfähig ist.”

Übersetzt: Wenn Sie als Lehrer nicht mehr unterrichten können, sind Sie dienstunfähig.

Das Problem: “Dauernd unfähig” heißt: Für immer. Nicht sechs Monate, nicht zwei Jahre. Für den Rest Ihres Lebens.

Beispiel aus meiner Praxis: Markus, 42, Polizist, Rückenprobleme nach Sportunfall. Kann nicht mehr Streife fahren, aber durchaus im Innendienst arbeiten.

Ergebnis: Nicht dienstunfähig. Bekommt keine Pension. Wird “nur” versetzt.

Julia schaute mich an: “Moment, das heißt, bei kleinen Problemen gibt’s gar nichts?”

Genau das heißt das.

Der große Unterschied: DU vs. BU

Dienstunfähigkeits-Versicherung (DU)

Was sie zahlt: Nur wenn Sie dienstunfähig sind (= nie wieder arbeiten können)

Vorteile:

  • Günstiger als normale BU
  • Speziell für Beamte entwickelt
  • Ergänzt die staatliche Versorgung

Nachteile:

  • Sehr hohe Hürden (“dauernd unfähig”)
  • Bei “nur” 70% Arbeitsunfähigkeit: nichts
  • Berufswechsel nicht versichert

Normale Berufsunfähigkeits-Versicherung (BU)

Was sie zahlt: Ab 50% Berufsunfähigkeit (auch vorübergehend)

Vorteile:

  • Niedrigere Hürden (50% statt 100%)
  • Zahlt auch bei temporärer Unfähigkeit
  • Berufswechsel mitversichert

Nachteile:

  • Teurer als DU
  • Für Beamte “überdimensioniert”
  • Komplexere Bedingungen

Real Talk: Was passiert wirklich bei Dienstunfähigkeit?

Szenario: Sie sind 35, verbeamteter Lehrer, werden dienstunfähig.

Bei Beamten ohne Zusatzversicherung:

Pension:

  • Nach 15 Dienstjahren: 37,5% der ruhegehaltfähigen Bezüge
  • Bei 4.200€ Bruttogehalt = ca. 1.575€ Pension
  • Netto etwa 1.400€ (statt vorher 2.800€)

Lebensstandard: Halbiert. Sofort. Für immer.

Mit DU-Versicherung (2.000€ Rente):

Gesamt-Einkommen: 1.400€ Pension + 2.000€ DU = 3.400€ netto

Lebensstandard: Fast gehalten.

Aber: Nur wenn Sie wirklich “dauernd” dienstunfähig sind.

Echte Fälle aus Baden-Württemberg

Fall 1: Die Lehrerin, die durchs Raster fiel

Petra, 38, Grundschullehrerin aus Pforzheim:

Problem: Burnout nach Mobbing durch Schulleitung. Kann nicht mehr an ihrer Schule arbeiten.

Amtsarzt-Urteil: “Nicht dienstunfähig. Versetzung an andere Schule möglich.”

Realität: Petra hat Panikattacken beim Gedanken an Unterricht. Egal an welcher Schule.

DU-Versicherung zahlt: Nichts. Sie ist ja “nur” 80% berufsunfähig.

BU hätte gezahlt: 2.200€ monatlich ab 50% Berufsunfähigkeit.

Heute: Petra arbeitet halbtags im Schulamt. Verdient 40% weniger. Hadert mit der Entscheidung für DU statt BU.

Fall 2: Der Polizist mit den Nerven

Thomas, 34, Polizei Baden-Württemberg:

Problem: PTBS nach schwerem Einsatz. Kann nicht mehr auf Streife.

Dienstherr: “Versetzung ins Lagezentrum. Nicht dienstunfähig.”

Thomas: “Ich kann keine Uniform mehr sehen, ohne Panikattacken zu bekommen.”

DU zahlt: Nichts.

BU hätte gezahlt: Ja, weil er seinen ursprünglichen Beruf nicht mehr ausüben kann.

Thomas heute: Frühpensionierung mit Abschlägen. 30% weniger Geld. Seine Familie kämpft finanziell.

Fall 3: Der kluge Richter

Dr. Weber, 31, Richter am Amtsgericht Karlsruhe:

Besonderheit: Hat sowohl DU als auch BU abgeschlossen.

Problem: Multiple Sklerose mit 36.

DU: Zahlt 1.800€ (weil “dauernd dienstunfähig”) BU: Zahlt zusätzlich 1.200€ (wegen anderer Bedingungen)

Gesamt: 3.000€ + Pension = finanziell abgesichert

Dr. Weber: “Die 150€ mehr pro Monat für die zusätzliche BU waren die beste Investition meines Lebens.”

Warum ich bei Beamten-Beratung manchmal ins Schwitzen komme

Ehrlich gesagt: Beamte sind die schwierigsten Kunden.

Warum?

  • Denken, sie sind automatisch gut abgesichert
  • Verstehen den Unterschied DU/BU oft nicht
  • Sind preissensibel (“Bin ja unkündbar”)
  • Haben komplexe Besoldungsregeln

Letzten Monat: Referendar will nur DU für 35€. BU für 89€ sei “zu teuer”.

Drei Tage später: Anruf. “Herr Krause, ich hab nochmal nachgedacht…”

Warum der Sinneswandel? Er hatte mit einem pensionierten Kollegen gesprochen. Der sagte: “Junge, nimm die richtige BU. Ich kenne zu viele, die’s bereut haben.”

Wann DU reicht und wann BU nötig ist

DU reicht, wenn:

✅ Sehr knappes Budget

  • 35€ vs. 89€ macht wirklich Unterschied
  • Lieber kleine Absicherung als gar keine

✅ Risikoarmer Beruf

  • Verwaltungsbeamte im Innendienst
  • Richter, Staatsanwälte
  • Berufe mit wenig körperlicher/psychischer Belastung

✅ Zusätzliche Absicherung vorhanden

  • Reiche Eltern (sorry, ist aber so)
  • Partner mit gutem Einkommen
  • Andere Einkommensquellen

BU ist besser, wenn:

✅ Risikoberuf

  • Lehrer (Burnout-Rate extrem hoch)
  • Polizei (körperlich + psychisch belastend)
  • Feuerwehr, JVA-Beamte

✅ Budget erlaubt es

  • 50€ mehr für deutlich besseren Schutz
  • Langfristig oft günstiger

✅ Perfektionist-Typ

  • Will “richtigen” Schutz
  • Kann nicht mit Lücken leben

✅ Familienplanung

  • Kinder geplant
  • Partner soll zuhause bleiben können

Die Beamten-Besonderheiten in Baden-Württemberg

Hier wird’s spezifisch.

Besoldung und Pension:

A13-Lehrer (Gym/Real):

  • Einstieg: ca. 4.200€ brutto
  • Nach 10 Jahren: ca. 4.800€ brutto
  • Pension nach 40 Jahren: ca. 2.880€ netto

A9-Polizei:

  • Einstieg: ca. 3.400€ brutto
  • Nach 10 Jahren: ca. 3.900€ brutto
  • Pension nach 40 Jahren: ca. 2.340€ netto

Beihilfe in Baden-Württemberg:

Aktive Beamte: 50% Beihilfe Pensionäre: 70% Beihilfe (aber nur bei Dienstunfähigkeits-Pension!)

Das Problem: Bei normaler BU sind Sie kein Pensionär = nur 50% Beihilfe

Lösung: Spezielle Beamten-Krankenversicherung nötig

Dienstunfähigkeits-Praxis in BW:

Amtsärzte sind streng. Baden-Württemberg hat eine der niedrigsten DU-Quoten bundesweit.

Typische Ablehnungen:

  • “Kann im Innendienst arbeiten”
  • “Versetzung an andere Dienststelle möglich”
  • “Teildienstfähigkeit ausreichend”

Meine Statistik: Von 20 Beamten mit gesundheitlichen Problemen werden nur 3-4 wirklich dienstunfähig gesetzt.

Mythen und Wahrheiten über Beamte und BU

Mythos 1: “Beamte brauchen keine BU”

Wahrheit: Beamte brauchen oft MEHR Schutz, weil Dienstunfähigkeit so schwer zu bekommen ist.

Mythos 2: “DU ist genauso gut wie BU”

Wahrheit: DU ist günstiger, aber schützt nur vor dem Worst-Case.

Mythos 3: “Beamte können eh nicht arbeitslos werden”

Wahrheit: Stimmt. Aber sie können dienstunfähig werden. Und dann haben sie ein Problem.

Mythos 4: “Die Pension reicht”

Wahrheit: Die Mindestpension nach 25 Jahren sind 62,5% der ruhegehaltfähigen Bezüge. Klingt gut, ist aber oft zu wenig.

Mythos 5: “Als junger Beamter ist DU sinnlos”

Wahrheit: Gerade junge Beamte haben wenig Dienstzeit = geringe Pension bei DU.

Kostenvergleich: Was zahlen Beamte wirklich?

Beispiel: Referendarin, 28, wird A13-Lehrerin

DU-Versicherung:

  • 2.000€ Rente: 47€/Monat
  • Über 39 Jahre: 22.068€

BU-Versicherung:

  • 2.000€ Rente: 73€/Monat
  • Über 39 Jahre: 34.164€

Unterschied: 12.096€ über die gesamte Laufzeit

Dafür bekommt sie:

  • Schutz ab 50% statt 100% Arbeitsunfähigkeit
  • Berufswechsel mitversichert
  • Flexiblere Leistungsbedingungen

Ist das die 312€ pro Jahr wert? Das muss jeder selbst entscheiden.

Hybrid-Lösung (mein Geheimtipp):

Kleine DU + kleine BU:

  • 1.200€ DU für 28€/Monat
  • 1.000€ BU für 39€/Monat
  • Gesamt: 67€/Monat

Vorteile:

  • Günstiger als große BU
  • Bessere Absicherung als nur DU
  • Flexibel anpassbar

Spezielle Berufsgruppen: Was Sie wissen müssen

Lehrer (die Risikogruppe Nr. 1)

Burnout-Rate: 30% aller Lehrer haben mind. einmal Burnout

Typische BU-Ursachen:

  • Burnout/Depression (60%)
  • Stimmbandprobleme (15%)
  • Rückenprobleme (15%)
  • Herz-Kreislauf (10%)

Mein Rat: Normale BU. DU reicht nicht, weil Amtsärzte oft “nur” Versetzung anordnen.

Polizei (zwischen Baum und Borke)

Besonderheiten:

  • Körperlich anspruchsvoll
  • Hohe psychische Belastung
  • Frühe Pensionierung möglich

BU-Risiken:

  • PTBS nach schweren Einsätzen
  • Rücken-/Gelenkprobleme
  • Herz-Kreislauf durch Schichtdienst

Mein Rat: BU, weil Innendienst-Versetzung oft möglich = keine DU.

Verwaltungsbeamte (die Entspannten)

Risiken:

  • Eher gering
  • Meist Bürotätigkeit
  • Wenig körperliche Belastung

Aber: Burnout auch hier möglich

Mein Rat: DU oft ausreichend, BU bei Familienplanung.

Richter/Staatsanwälte (die Gutverdiener)

Besonderheiten:

  • Hohe Einkommen
  • Geringe körperliche Risiken
  • Aber: hoher psychischer Druck

Typische Probleme:

  • Burnout durch Arbeitsbelastung
  • Alkoholprobleme (Berufskrankheit)
  • Herz-Kreislauf durch Stress

Mein Rat: BU, weil sie sich’s leisten können und hohe Ansprüche haben.

Häufige Fragen von Referendaren

“Kann ich als Referendar schon eine BU abschließen?” Ja, sogar sehr sinnvoll. Sie sind jung, gesund, günstig. Nach Verbeamtung wird’s teurer.

“Was ist, wenn ich nicht verbeamtet werde?” BU läuft normal weiter. DU wird meist in normale BU umgewandelt.

“Brauche ich als Beamter auf Probe schon Schutz?” Ja! Beamte auf Probe haben noch KEINE Pensionsansprüche.

“Kann ich von DU auf BU wechseln?” Nein, das geht nicht ohne neue Gesundheitsprüfung.

“Was ist günstiger: DU + BU oder nur große BU?” Kommt drauf an. Bei jungen Beamten meist nur BU günstiger.

Neue Trends 2025: Was sich ändert

Hybride Tarife:

Neue Produkte: DU-BU-Kombination in einem Vertrag Vorteil: Günstiger als zwei getrennte Verträge Nachteil: Weniger flexibel

Digitale Antragsstrecken:

Vereinfachung: Beamten-spezifische Online-Anträge Aber: Beratung bleibt wichtig bei komplexen Fällen

Lockere Gesundheitsprüfung:

Trend: Vereinfachte Prüfung für junge Beamte Grund: Versicherer wollen sichere Kunden

Was andere Berater verschweigen

Provision-Wahrheit: An DU verdiene ich 30% weniger als an BU.

Trotzdem empfehle ich oft DU. Warum? Weil’s manchmal passt. Und weil zufriedene Kunden wichtiger sind.

Schlechte Berater: Verkaufen immer die teure BU. “Ist ja viel besser!”

Ehrliche Berater: Erklären beide Optionen. Mit Vor- und Nachteilen.

Unseriöse Versprechen: “Als Beamter bekommen Sie immer die BU!”

Realität: Auch Beamte können abgelehnt werden. Seltener, aber kommt vor.

Mein System für Beamten-Beratung

Schritt 1: Status klären

Fragen:

  • Referendar oder schon verbeamtet?
  • Welche Besoldungsgruppe?
  • Welches Bundesland?
  • Familienstand/Kinder geplant?

Schritt 2: Risiko-Analyse

Beruf bewerten:

  • Wie hoch ist das BU-Risiko?
  • Typische Berufskrankheiten?
  • Körperlich oder geistig belastend?

Schritt 3: Budget ermitteln

Ehrlich rechnen:

  • Was kann sich der Kunde leisten?
  • Wie entwickelt sich das Einkommen?
  • Andere Ausgaben (Hochzeit, Haus, Kinder)?

Schritt 4: Maßgeschneiderte Lösung

Optionen aufzeigen:

  • Nur DU
  • Nur BU
  • DU + BU Kombination
  • Mit Vor- und Nachteilen

Schritt 5: Langfristig denken

Zukunft planen:

  • Erhöhungen möglich?
  • Familienplanung berücksichtigen
  • Karriereentwicklung einbeziehen

Praxis-Tipp: Der Beamten-Check

Bevor Sie sich entscheiden, fragen Sie sich:

  1. Wie risikoreich ist mein Beruf wirklich?
  2. Kann ich mir 50€ mehr leisten für besseren Schutz?
  3. Was passiert, wenn ich “nur” 70% arbeitsunfähig bin?
  4. Habe ich andere Einkommensquellen?
  5. Wie wichtig ist mir absolute Sicherheit?

Faustregeln:

  • Risikoberuf + Budget vorhanden = BU
  • Sicherer Beruf + knappes Budget = DU
  • Unsicher = Hybrid-Lösung

Beamte vs. Angestellte: Der direkte Vergleich

Warum ist das wichtig? Viele wechseln zwischen den Systemen.

Beamte:

Vorteile:

  • Unkündbar
  • Pension garantiert
  • Beihilfe im Alter

Nachteile:

  • DU-Hürden sehr hoch
  • Wenig Flexibilität bei Problemen
  • Abhängig vom Dienstherrn

Angestellte:

Vorteile:

  • Normale BU zahlt ab 50%
  • Mehr Flexibilität
  • Berufswechsel einfacher

Nachteile:

  • Können gekündigt werden
  • Gesetzliche Rente unsicher
  • Keine Beihilfe

Fazit: Beamte haben sicherere Jobs, aber schwierigere BU-Absicherung.

Regional-Spezial: Baden-Württemberg vs. andere Länder

BW ist strenger bei Dienstunfähigkeit als:

  • Nordrhein-Westfalen (lockerer)
  • Bayern (ähnlich streng)
  • Berlin (deutlich lockerer)

Warum das wichtig ist: Bei Versetzung in anderes Bundesland ändern sich die Regeln.

Praxis-Beispiel: Lehrer aus BW wird nach NRW versetzt. In BW war er “nicht dienstunfähig”, in NRW plötzlich doch.

Tiefer einsteigen: Spezialkurs für Beamte

Falls Sie Beamter oder Referendar sind und das Thema systematisch verstehen wollen:

Mein Online-Kurs “Fit für Beamtung” erklärt nicht nur BU/DU, sondern das komplette Beamten-Finanz-System:

  • Private Krankenversicherung mit Beihilfe
  • DU vs. BU im Detail
  • Besoldung und Pension verstehen
  • Beamten-spezifische Altersvorsorge
  • Häufige Fehler vermeiden

Für den Überblick empfehle ich mein Buch “Der Finanzplaner für Akademiker”. Da finden Sie alle Grundlagen der Finanzplanung für Berufsstarter.

Mein Angebot: Kostenlose Beamten-Beratung

Als Spezialist für Beamten-Absicherung biete ich Ihnen:

Kostenlose Erstberatung für alle Referendare und jungen Beamten

Was Sie bekommen:

  • Ehrliche Analyse DU vs. BU für Ihren Fall
  • Kosten-Vergleich verschiedener Optionen
  • Beamten-spezifische Tipps aus 15 Jahren Erfahrung
  • Keine Verpflichtung zum Abschluss

Besonders für Referendare: Ich kenne die Systeme aller Bundesländer und kann Sie optimal beraten.

Kontakt:

Fazit: Es gibt nicht DIE richtige Lösung

Nach 15 Jahren Beamten-Beratung weiß ich:

DU kann richtig sein – bei knappem Budget und risikoarmem Beruf

BU ist oft besser – wegen niedrigerer Hürden und besserer Absicherung

Hybrid-Lösungen sind unterschätzt – beste Balance aus Kosten und Leistung

Das Wichtigste: Treffen Sie eine bewusste Entscheidung. Mit vollständigen Informationen.

Nicht entscheiden ist die schlechteste Option. Als Beamter denken viele, sie sind automatisch abgesichert. Sind sie nicht.

Ein letzter Gedanke: Ihre Dienstherr sorgt für Sie, solange Sie arbeiten können. Aber wenn Sie nicht mehr können, sind Sie auf sich gestellt.

Sorgen Sie vor. Bevor es zu spät ist.


Über den Autor: Bernd Krause berät seit 2005 Beamte und Referendare zu Versicherungen und Finanzen. Als unabhängiger Makler in Karlsruhe kennt er die Besonderheiten aller Beamten-Systeme und hat über 200 Beamte bei der BU/DU-Entscheidung begleitet. Seine Expertise: ehrliche Beratung ohne Verkaufsdruck.

Stand: November 2024. Alle Angaben basieren auf der aktuellen Rechtslage in Baden-Württemberg. Andere Bundesländer können abweichende Regelungen haben.

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